Eine starke erste Halbzeit reicht gegen TuS Bersenbrück am Ende nicht

Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht, denn das Nachholspiel gegen Celle findet bereits am Dienstag ab 20 Uhr im Waldstadion statt. Die Aufgabe dürfte für den Gastgeber alles andere alles einfach werden. Nach dem 4:1-Erfolg gegen Arminia Hannover wittert Heeslingens nächster Gegner Morgenluft im Kampf um den Klassenerhalt und wird alles daran setzen, auch in Heeslingen zu punkten.

Malte Bösch will nun am Dienstag unbedingt gegen Celle punkten

"Die haben sich noch lange nicht abgeschrieben. Wir müssen uns jetzt ganz kräftig schütteln, am Montag trainieren und uns auf die Aufgabe einstimmen. Als Tabellenneunter kann man gegen einen Aufstiegskandidaten verlieren. Die Punkte müssen wir jetzt am Dienstag holen", so Malte Bösch nach der Partie zur ZEVENER ZEITUNG.

In Bersenbrück war sein Team zunächst auf dem besten Weg, die Erfolgsserie fortzusetzen. Nach nervösem Beginn kamen die Heeslinger immer besser ins Spiel und waren ein ebenbürtiger Gegner. Mitte der ersten Halbzeit gingen die Gäste sogar mit 1:0 in Führung. Nach einem Pressschlag schaltete Darvin Stüve am schnellsten und staubte zur Heeslinger Führung ab.

In den darauffolgenden Minuten erspielte sich der HSC einige gute Möglichkeiten, versäumte es aber, einen Treffer nachzulegen. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt nutzten die Platzherren ihre erste Chance zum Ausgleich. Es lief bereits die 47. Minute, als Sikouba Manneh einen Abwehrfehler eiskalt ausnutzte und zum 1:1 traf.

Heeslinger Trainer spricht von einem Wirkungstreffer gegen sein Team

"Das war schon so etwas wie ein Wirkungstreffer gegen uns. Bersenbrück spürte, da geht noch was, und kam entsprechend motiviert aus der Kabine. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 geführt, wäre die Partie sicherlich anders gelaufen", so Malte Bösch über die vorentscheidende Szene kurz vor der Halbzeit.

Was mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit passierte, beschrieb Jürgen Jech vom Heeslinger SC: "Wir kommen aus der Halbzeit und sind ab der ersten Sekunde nicht mehr im Spiel." Im Gegensatz zu ihren Kontrahenten waren die Gastgeber hellwach, standen kompakt und setzten die Gäste ständig unter Druck. Entlastungsangriffe kamen kaum mehr zustande, denn die Elf von Malte Bösch, die in der ersten Halbzeit noch gut kombiniert und sich wenig Fehler geleistet hatte, patzte immer wieder im Aufbauspiel und lud den Gegner gewissermaßen zu neuen Offensivaktionen ein.

Nach dem Rückstand kommen frische Akteure für den HSC ins Spiel

Nach rund einer Stunde folgte die Belohnung für das druckvolle Spiel. Michel Eickschläger erzielte nach einer schönen Kombination die 2:1-Führung für sein Team. Malte Bösch wechselte in den folgenden Minuten vier frische Spieler ein, um der eigenen Offensive mehr Durchschlagskraft zu verleihen, doch die erhoffte Wende blieb aus. Bersenbrück blieb weiter spielbestimmend und sorgte in der 77. Minute mit dem Treffer von Markus Lühmann zum 3:1 für die Entscheidung. Sieben Minuten vor dem Abpfiff erzielte der Schütze zum 3:1 sogar noch seinen zweiten Treffer und besiegelte damit Heeslingens deutliche Niederlage.

"Ich kann nur sagen. Wir spielen und gewinnen gegen ehemalige Regionalliga-Mannschaften. Momentan machen wir das alles richtig gut. Ich freue mich auf das Saisonfinale und bin gespannt, was da noch kommt", freute sich TuS-Trainer Tobias Langemeyer.

"Im Fußball verliert man auch mal ein Spiel. Entscheidend sind für uns die nächsten Begegnungen, in denen wir noch Boden in der Tabelle gut machen wollen", so Malte Bösch.