Nader Jindaoui könnte möglicherweise in der Hauptstadt bleiben. Wie aus Kreisen des Berliner Regionalligisten FC Viktoria durchsickert, liefen auch Gespräche zwischen dem Verein und dem Social Media Star
Viktoria Berlin in Gesprächen mit Influencer-Star Nader Jindaoui: Was steckt dahinter?
Der Berliner Regionalligist Viktoria Berlin sorgt mit einem möglichen Transferhammer für Schlagzeilen. Der sportliche Leiter des Vereins, Massud Khaleqi, bestätigte gegenüber FuPa Berlin, dass es Gespräche mit dem 28-jährigen Influencer und Fußballer Nader Jindaoui gegeben hat. Wie diese Gespräche, und ob sie in konkrete Verhandlungen mündeten, ließ Khaleqi allerdings offen.
Hertha, USA oder Österreich?
Laut einer aktuellen Meldung der "Bild Zeitung" hat Jindaoui wohl drei Optionen. Hertha BSC, USA und Österreich. Ein möglicher Vertrag könnte eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren umfassen. In den ersten sechs Monaten könnte Jindaoui Spielpraxis bei Viktoria 89 in der Regionalliga Nordost sammeln, bevor der Wechsel zum österreichischen Bundesliga-Zehnten Austria Klagenfurt erfolgt. Der Hintergrund des Transfers: Viktoria und Klagenfurt sind Teil der Sports & Entertainment Holding GmbH und pflegen enge Verbindungen zueinander.
Social Media Star
Jindaoui, der mit über zwei Millionen Followern auf Instagram eine beeindruckende Reichweite hat, deutete in einer seiner Stories kürzlich an, dass er möglicherweise vor einer neuen Vertragsunterschrift steht. Diese Nachricht sorgte nicht nur in der Fußballwelt, sondern auch bei seinen zahlreichen Fans für Aufsehen. Seine Frau Louisa, die ebenfalls in den sozialen Medien aktiv ist, relativierte jedoch zuletzt Spekulationen um einen Vertrag in Berlin. Auf Instagram erklärte sie, dass dies momentan „nicht im Raum stehen würde“.
Jindaoui, der als offensiver Mittelfeldspieler ausgebildet wurde, sorgte zuletzt im Dezember 2023 für Schlagzeilen, als er für die Profimannschaft von Hertha BSC im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV debütierte. Der emotionale Krimi endete mit einem 8:6-Erfolg nach Elfmeterschießen. Ein weiterer Kurzeinsatz in der 2. Liga gegen den VfL Osnabrück folgte wenige Tage später. Doch der große Durchbruch bei den Berlinern blieb aus, und sein Vertrag wurde im Sommer 2024 nicht verlängert.
Seitdem sucht der gebürtige Berliner einen neuen Verein, bleibt jedoch auch abseits des Spielfelds ein gefragter Name. Im Oktober 2024 absolvierte er ein Probetraining bei Los Angeles Galaxy, was Spekulationen über einen Wechsel in die MLS anheizte. Mit der Einladung eines Klubs aus Abu Dhabi kam eine weitere potenzielle Station ins Gespräch. Fest steht: Jindaoui wird jede Vertragsentscheidung mit Sicherheit über seine Social-Media-Kanäle publik machen – ein Vorteil, der potenziellen Vereinen auch medialen Mehrwert bietet.
Ein Engagement bei Viktoria Berlin würde für Jindaoui eine Rückkehr in die Regionalliga bedeuten, eine Liga, in der er zuletzt bei Berliner AK 07 überzeugte. Für den Verein wäre ein Transfer ein Marketing-Coup, der nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz Vorteile bieten könnte. Mit seiner Bekanntheit könnte Jindaoui neue Fans und Sponsoren für Viktoria Berlin begeistern. Sportlich jedoch bleibt offen, ob der Spieler nach einem halben Jahr ohne Wettkampfpraxis direkt eine Verstärkung sein könnte.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Gespräche zwischen beiden Parteien konkretisieren. Weder von Viktoria Berlin noch von Jindaoui selbst gibt es derzeit eine verbindliche Aussage zu einem möglichen Wechsel. Die Fans dürfen jedoch gespannt bleiben, ob der Influencer-Star und Fußballer bald im Trikot des Regionalligisten aufläuft – ein Szenario, das für beide Seiten durchaus spannend wäre.
Hintergrund: Nader Jindaoui Nader Jindaoui wurde in der Jugend von Energie Cottbus ausgebildet und hat in seiner Karriere bereits bei mehreren Vereinen in Deutschland gespielt. Neben seiner Fußballlaufbahn ist er vor allem durch seine Präsenz auf Social Media bekannt, wo er Einblicke in sein Leben mit Frau und Kindern gibt. Diese Kombination aus sportlichem Potenzial und medialer Strahlkraft macht ihn zu einem begehrten Akteur – sowohl auf als auch neben dem Platz.