Mit dem jüngsten Sieg im Rücken reist Wismut als Tabellenführer nach Jena. Logisch, diesmal wird der Dreier anvisiert, nachdem Gera gegen SCHOTT in den letzten beiden Aufeinandertreffen kein Sieg gelang.
Der Derby-Sieg gegen den FC Thüringen Weida am Ostersamstag versüßte natürlich jedem das lange Feiertagswochenende, der es mit der Wismut hält. Nachdem die Gastgeber nach elf Minuten zunächst eine kalte Dusche (in Form des Rückstandes) nahmen, zog Gera das Spiel auf seine Seite und siegte am Ende verdient mit 4:1. Wobei besagte Gästeführung auch kaum mehr als wenige Augenblicke bestand hatte, denn binnen weniger Minuten, drehte Aaron Sothen das Geschehen auf der Anzeigetafel mit einem Doppelschlag. „Ich denke es war ein sehr souveräner Auftritt von uns. Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Saison auch mit Rückschlägen umgehen können und haben den Gegner über weite Strecken des Spiels dominiert. Natürlich freue ich mich über die beiden Tore. Wir haben uns das als Mannschaft erarbeitet und ich bin froh, dass ich etwas zurückgeben konnte. Gerade in dieser wichtigen Phase des Spiels und auch der Saison“, freut sich der doppelte Torschütze der Vorwoche. Es war sein zweiter Doppelpack hintereinander (auch gegen Mühlhausen traf er doppelt), der sein Torekonto auf ordentliche zwölf Saisontore anwachsen ließ. „Ich bin mit meiner aktuellen Bilanz definitiv zufrieden. Dennoch geht es immer besser und ich will mich darauf nicht ausruhen“, sagt der ehrgeizige 21-Jährige.
Recht hat er, denn ausruhen wäre auch keine gute Idee beim Blick auf das Rennen um die Meisterschaft in der Thüringenliga. Mit dem Sieg am vergangenen Wochenende holte sich Wismut Gera zwar die Tabellenspitze zurück, hat nun zwei Punkte Vorsprung vor Fahner Höhe, aber eben auch ein Spiel mehr. „Für uns ist es das klare Ziel die Meisterschaft zu holen und als erster Platz in die Oberliga aufzusteigen“, formuliert Aaron Sothen deutlich. Mit der Agenda müssen weiterhin Siege her. Am kommenden Sonntag werden beim Auswärtsspiel gegen SCHOTT Jena die nächsten drei Punkte vergeben.
Mit SCHOTT sind die Erfahrungen in der bisherigen Saison aus Wismut-Sicht alles andere als gut. Bei einem Liga- und einem Pokalspiel gelang kein Sieg, nicht mal ein Treffer. Besonders schmerzhaft dabei war die klare 0:4-Niederlage im Thüringenpokal. „Wir haben noch eine offene Rechnung mit SCHOTT Jena, das ist richtig. Die können wir am kommenden Wochenende begleichen“ sagt Aaron Sothen. „Wir haben aus den vergangenen beiden Spielen unsere Schlüsse gezogen. Die Herangehensweise wird keine andere sein als sonst. Wir müssen versuchen, unsere Stärken ins Spiel einzubringen und möglichst aus den ersten Chancen ein Tor erzielen. Dann wird es für jede Mannschaft gegen uns schwer“, unterstreicht er selbstbewusst.