Eine große Favoritengruppe

Rückblick 2023/24: Am weitesten lagen wir bei der SG Stebbach/Richen daneben. Die Wegmann-Elf holte einen beachtlichen elften Rang, während wir sie in unserer Prognose ans Tabellenende auf Rang 17 getippt haben. Den SV Rohrbach/S. schätzten wir fünf Plätze zu schlecht ein, die Heger-Elf wurde Dritter, statt wie von uns als Achter getippt. Ansonsten lagen wir, ohne uns zu sehr zu loben, sehr oft sehr gut in unseren Einschätzungen.

Also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen, schließlich heißt das auch, dass wir einige Klubs auf Abstiegsplätze tippen. Seht es einfach als zusätzliche Motivation und gebt euer Bestes, unsere Einschätzungen ins Gegenteil zu kehren.

Heute steht die Sinsheimer Kreisliga im Fokus:

FC Zuzenhausen II

Eine Einschätzung der Kreisligisten abzugeben, scheint dieses Jahr besonders schwierig. Beim FC Zuzenhausen II sind wir uns aber sicher, dass er im Landesliga-Jahr trotz des bitteren Abstiegs vieles dazugelernt hat. Mit dieser Erfahrung, den Top-Bedingungen im Häuselgrundweg und mitunter der ein oder anderen Verstärkung aus der Oberliga-Truppe, muss man die Elf von Christoph Münster zu den ganz großen Favoriten zählen.

SV Rohrbach/S.

Die Rohrbacher gehören ganz einfach zur Kreisliga-Spitzengruppe. Das gilt es allerdings Jahr für Jahr neu zu beweisen und dessen sind sich Langzeit-Coach Joachim Heger und seine Schützlinge bewusst. Die Voraussetzungen für eine erneut überzeugende Runde sind gegeben, der Kader ist zusammengeblieben und mit Robin Karolus kommt ein prädestinierter Torjäger dazu.

VfB Epfenbach

Den Epfenbachern ist ein großer Schritt nach vorne zuzutrauen. Alleine die Verpflichtungen der Verbandsliga-Kicker aus Bammental, Nico Schneckenberger und Maik Grund, lassen auf einen ordentlichen Qualitätszuwachs schließen. Nach drei Spielzeiten im Tabellenmittelfeld (8./9./10.) rechnen wir fest mit dem VfB unter den Top drei.

Türk Gücü Sinsheim

Der Höhenflug von Türk Gücü Sinsheim hält an. Seit knapp anderthalb Jahren schreibt der Klub eine schier unglaubliche Erfolgsgeschichte. Unter Flamur Shala hielt die Mannschaft zuerst die Kreisklasse A und ließ vergangene Runde neben der souveränen Meisterschaft den Kreispokalsieg folgen. Mit diesem enormen Rückenwind wird Türk Gücü auch in der Kreisliga oben mitfliegen.

SG Waibstadt

Das zweite Jahr unter Spielertrainer Julian Keitel beginnt und die Stimmung rund um das Biesigstadion ist sehr gut. Die Mannschaft ist ausgeglichen besetzt und verfügt über genügend Tiefe im Kader. Für ganz oben wird es zwar nicht reichen, im ersten Drittel wird die SG aber zweifellos vertreten sein.

SV Treschklingen

Die vergangene Runde war ein Konsolidierungsjahr für die Treschklinger. Nach dem Abstieg aus der Landesliga ging es für die Asllani-Brüder darum Fuß zu fassen und das möglichst in der Spitzengruppe. Dies gelang nicht ganz, in der neuen Saison darf man die Mannschaft aber ein Stückchen weiter oben erwarten.

TSV Neckarbischofsheim

Neso Duric steht für grundsolide Arbeit und führt beim TSV einen etablierten Kreisligisten, der mit etwas Glück auch mal ganz oben reinrutschen könnte. Das wird 2024/25 zwar nicht passieren, eine ordentliche Runde im vorderen Tabellenmittelfeld wird es allemal. Neckarbischofs gehört einfach zum Kreisliga-Inventar.

TSV Kürnbach

Ähnlich wie Treschklingen hat der TSV ein Findungsjahr unter dem neuen Trainer Mike Kronwald hinter sich. Nun startet der Trainerfuchs in seine zweite Runde mit den Kürnbachern und man darf davon ausgehen, dass die Mechanismen besser greifen. Ob das aber gelingt, um in der Tabelle weiter oben zu landen, hängt angesichts der ausgeglichen besetzten Liga zu einem nicht unwesentlichen Teil von einem Quäntchen Glück ab.

VfL Mühlbach

Der VfL könnte es diese Runde etwas schwerer haben. Das stellt keinesfalls die Qualität der Georgiev-Elf in Frage, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich die Konkurrenten unter Umständen besser auf die Mühlbacher einstellen.

Türkspor Eppingen

Eine grandiose Rückrunde hat Türkspor Eppingen den Aufstieg über die Relegation beschert. Wenn die Mannschaft diesen Lauf aufrechterhalten kann, wird sie sich zügig in sicheren Gefilden aufhalten dürfen. Vielleicht geht sogar ein bisschen mehr, der heimische Kunstrasen ist jedenfalls ein großes Plus in einer Liga mit Konkurrenten, die fast ausschließlich Naturrasen gewohnt sind.

SV Reihen

Der SV hat ein Sensationsjahr hinter sich. Die starke Rückrunde wurde von der Relegationsteilnahme, in der es gegen Gartenstadt allerdings nichts zu holen gab, gekrönt. Das macht es dem Sinsheimer Stadtteilklub dieses Jahr aber nicht zwingend einfacher. Gegen den Vizemeister sind die Gegner eher einen Tick motivierter und das kann unterm Strich Punkte und Plätze kosten.

TSV Helmstadt

In unserer getippten Abschlusstabelle gibt es einige Härtefälle. Neben Reihen trifft das auch auf den TSV Helmstadt zu. Wir setzen ihn zwar auf Rang zwölf, in der ausgeglichenen Kreisliga können nach 30 Spieltagen sicher aber auch fünf, sechs Punkte mehr ebenso viele Positionen weiter oben in der Tabelle bedeuten. Im Endeffekt sehen wir im TSV eine klassische Mittelfeldmannschaft.

SV Adelshofen

Die Last-Minute-Niederlage im Pokalfinale hat den SV Adelshofen schwer getroffen. Das kann im schlimmsten Fall in die neue Saison mitgeschleppt werden und Punkte kosten. Spielertrainer Dustin Weissbeck wird an den richtigen Stellschrauben drehen, um seine Jungs wieder in die Spur zu bringen. Mehr als unteres Mittelfeld wird aber sehr schwer zu erreichen sein.

SG Stebbach/Richen

Das zweite Jahr ist gemeinhin als das Schwierigere berüchtigt. Dieser Prophezeiung wollen die Stebbach/Richener Lügen strafen. Ein Spaziergang wird das jedoch keineswegs, es läuft auf Abstiegskampf hinaus und dabei kommt es auf einen langen Atem an.

FC Rohrbach a.G.

Für den FC Rohrbach a.G. gehört der Abstiegskampf fast schon traditionell dazu. Diese Erfahrung kann helfen, andererseits erwischt es einen eben auch irgendwann mal, wenn man viele Jahre erfolgreich dagegen angekämpft hat. Die Leistungsträger werden auch nicht jünger, deshalb werden sich die Rohrbacher enorm strecken müssen.

TSV Obergimpern

Sechs zweistellige Platzierungen in den vergangenen sieben Kreisliga-Spielzeiten. Die Obergimperner retten sich Jahr für Jahr in eine neue Kreisliga-Runde. Ob das noch einmal gelingt, dürfte eine ziemlich enge Angelegenheit werden. Noch mehr als bei Rohrbach a.G. sind die Leistungsträger in die Jahre gekommen. Dass es trotzdem für den TSV zuletzt gereicht hat, liegt natürlich zu einem Teil an deren Klasse, aber auch an der nicht ganz so großen Qualität der Konkurrenz.

Getippte Abschlusstabelle

1. FC Zuzenhausen II
2. SV Rohrbach/S.
3. VfB Epfenbach
4. Türk Gücü Sinsheim
5. SG Waibstadt
6. SV Treschklingen
7. TSV Neckarbischofsheim
8. TSV Kürnbach
9. VfL Mühlbach
10. Türkspor Eppingen
11. SV Reihen
12. TSV Helmstadt
13. SV Adelshofen
14. SG Stebbach/Richen
15. FC Rohrbach a.G.
16. TSV Obergimpern