Eine Frage der Nerven – der SV 08 Laufenburg hat den Aufstieg verpasst

Wie vom Blitz getroffen gingen die Spieler des SV 08 Laufenburg nach dem Abpfiff im Hardt-Stadion in Singen zu Boden. Es hatte nicht gereicht für die Nullachter, die am Samstag nicht ihren ersten Matchball im Aufstiegsrennen zur Verbandsliga vergeben hatten. Die Enttäuschung war riesig, Trainer Michael Hagmann analysierte indes sogleich sachlich. "Uns hat die letzte Abgezocktheit gefehlt. Es scheint, als sind wir noch nicht so weit", sagte er. "Wir hatten gerade in der Anfangsphase zu viele Spieler, die nicht gut reingekommen sind. Dennoch haben wir genug Möglichkeiten gehabt, um das Spiel anders zu gestalten." Eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied hätte gereicht. Durch den 4:1-Heimsieg spielt nun aber der ESV Südstern Singen, Vizemeister der Staffel III, kommende Saison in der Verbandsliga.

Von Beginn entwickelte sich die Begegnung so gar nicht nach dem Geschmack der Gäste und deren knapp 200 mitgereister Unterstützer. Die ganz in weiß gekleideten Laufenburger wirkten nervös, ließen immer wieder Durchbrüche der Singener Offensivspieler zu und leisteten sich im eigenen Aufbau ungewohnt viele Ballverluste. "Es schien so, als wären einige unserer Jungs etwas blockiert gewesen", sagte Hagmann. Gerade über die linke Seite und die schnellen Cheick Oumar Coulibaly und Biley Hermelio Gnaglo erarbeitete sich Südstern schnell ein Übergewicht. Gnaglo war es dann auch, der eine eigentlich bereits geklärte Ecke der Gäste noch einmal scharf machte und mit einem wuchtigen Drehschuss aus spitzem Winkel zum 1:0 traf (8.). Mehr bei BZ-Plus.

SV 08 Laufenburg: Er; Hilpert (83. Nowak), Zölle, Hackenberger; L. Schmidt; S. Schmidt (59. Langendorf), Halili , Knab, Esser (87. Gläsemann); Illmann (59. Mendy), D’Accurso. Tore: 1:0 Gnaglo (8.), 2:0, 3:0 beide Peckruhn (19./53.), 3:1 Halili (63.), 4:1 Coulibaly (71.). Schiedsrichter: Bartschat (Münstertal). Zuschauer: 700.