2024-05-02T16:12:49.858Z

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So jubelt der Meister: Fünf Spieltage vor Schluss ist Tabellenführer TSV Wartenberg nicht mehr einzuholen.
So jubelt der Meister: Fünf Spieltage vor Schluss ist Tabellenführer TSV Wartenberg nicht mehr einzuholen. – Foto: Dominik Findelsberger

Ein Wochenende durchgefeiert: Wartenberg kehrt nach dem Abstieg wieder in die Kreisliga zurück

Meisterschaft perfekt

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Der TSV Wartenberg ist wieder zurück.

Wartenberg – „Am 12.4.2024 um 21.48 Uhr“, so erzählt es Trainer Christian Grüll, habe er es erst realisiert: In beeindruckender Manier hat sich der TSV Wartenberg die Meisterschaft in der Kreisklasse gesichert und den sofortigen Wiederaufstieg perfekt gemacht. Gleich nach Schlusspfiff des beeindruckenden 5:2-Siegs in Taufkirchen, am Freitagabend um 21.48 Uhr, begann die große Wartenberger-Sause, und die Mannschaft zeigte, dass sie auch Meister im Feiern ist.

„Bei uns gibt es einige Zeremonienmeister in der Mannschaft, die das Wochenende schon durchgeplant hatten“, erzählt Grüll schmunzelnd vom völlig durchzechten Wochenende. „Wir waren spontan im Café Härtl bis in die frühen Morgenstunden. Um 11 Uhr traf sich die Mannschaft dann wieder zum Weißwurstfrühstück, und die obligatorische Traktorfahrt mit Anhänger am Sonntag durfte natürlich auch nicht fehlen.“ Im Gespräch mit der Heimatzeitung lobt er den „unbedingten Willen“ seiner Jungs, den Abstieg aus der vergangenen Saison wieder gut zu machen.

Für Grüll sei vor allem die Moral seines Teams entscheidend gewesen: „Die Trainingseinstellung und natürlich die Qualität in der Mannschaft, aber vor allem die charakterliche Stärke macht das Team aus. Das zeigt sich darin, dass wir in knapp der Hälfte aller Spiele einen Rückstand drehen mussten, es zeigt aber auch woran wir noch arbeiten müssen“. Doch auch, wenn er seine Mannschaft bestens kennt, mit einer derartigen Souveränität habe er nicht gerechnet. „Es gibt viele gute Mannschaften in dieser Liga. Niemand hätte das gedacht, wobei sehr viele Spiele in dieser Saison auch anders hätten ausgehen können“, betont der TSV-Trainer. Ähnlich souverän sei es damals beim Aufstieg mit dem BC Attaching gewesen, wobei man das aber nicht vergleichen könne.

Nach dem Feier-Wochenende musste Grüll aber gleich wieder zur Tagesordnung übergehen. Der erfahrene Trainer möchte ein fairer Sportsmann sein. „Aus Respekt gegenüber den anderen Mannschaften wird diese Woche aber in der Vorbereitung genauso laufen, wie die vorherigen 45 Wochen“, stellt er fest. „Wir wollen uns nichts nachsagen lassen, wir können in der ein oder anderen Partie nach oben oder unten das Zünglein an der Waage sein. Und wir wollen unsere Siegesserie fortsetzen.“ Die Langengeislinger Zweite, am kommenden Sonntag der nächste Wartenberger Gegner, dürfte gewarnt sein.

Auch wenn sich der Coach in Bezug auf die kommende Saison noch nicht so ganz in die Karten schauen lassen möchte, bestätigt er: „Im Hintergrund nimmt die Abteilungsleitung die Planungen für eine brutal schwere Kreisliga Saison vor. Wie der Kader nächstes Jahr aussehen wird, wird sich im Detail noch zeigen.“ Was Grüll verrät: „Der derzeitige Kader wird sich nicht gravierend verändern. Wir sind natürlich mit Spielern in Gesprächen, haben aber keine Liste, die wir pausenlos abtelefonieren. Wir wollen unseren bisherigen Kader nur punktuell auf Positionen verstärken, wo wir Bedarf sehen und das mit Spielern, die auch charakterlich zur Mannschaft passen.“ Seine Mannschaft habe bewiesen, dass sich mit diesem Teamgeist vermutlich auch einige Kreisligisten kommende Saison die Zähne an den Wartenbergern ausbeißen werden. Und dass die Feier-Biester auch gut Fußball spielen können. (Tobi Fischbeck)

Aufrufe: 018.4.2024, 08:00 Uhr
Redaktion ErdingAutor