Der SV Planegg-Krailling setzt seinen Erfolgskurs fort. Mit 3:0 bezwang der neue Tabellenzweite den ASV Habach, während die Konkurrenz patzte.
Eine der Aufgaben, die Pero Vidak, Trainer des SV Planegg-Krailling in diesen Tagen zu bewältigen hat, ist die Nachbesetzung auf zwei Positionen, die zuletzt eigentlich fest vergeben waren. Spielmacher Stefanos Bavas, der nach Griechenland ziehen wird, steht vor seinem Abschied. Und Tino Pticar, den es in seine Heimat Kroatien zieht, ist schon weg. Für Bavas, der am kommenden Wochenende gegen Penzberg noch einmal auflaufen soll, spielte am Sonntag Niek Khazali gegen den ASV Habach in zentraler Position. Khazali hatte im Hinspiel gegen Habach doppelt getroffen. Auch jetzt gelang ihm wieder ein Tor.
Noch erfreulicher für Vidak aber war der Auftritt von Kevin Pino Tellez auf der Doppel-Sechs, auf der Pticar bis zu seinem Abschied spielte. „Kevin war für mich der Mann des Spiels“, lobte Vidak. „Es freut mich, dass er seine Position in der Mannschaft gefunden hat.“ Zu Saisonbeginn habe er wegen Krankheit oder Verpflichtungen im Studium öfters gefehlt, jetzt sei er angekommen. Im Heimspiel gegen Habach am Sonntag sorgte Pino Tellez für viel Schwung nach vorne. „Er hat Bälle verteilt, hat sich durchgetankt“, stellte Vidak erfreut fest.
Das war gegen die Habacher, die offensiv nicht auffielen, dafür aber leidenschaftlich und gut verteidigten, auch nötig. „Das war ein schweres Stück Arbeit, vor allem in der ersten Hälfte. Die wollten es wissen“, sagte Vidak anerkennend über den Tabellenvorletzten. Der SVP hatte viel Ballbesitz und das Spiel unter Kontrolle. Vor der Halbzeitpause war aber nur selten ein Durchkommen. „Wir waren manchmal noch zu ungeduldig, haben zu schnell den Pass in die Tiefe gesucht“, fand der Trainer. Zwei Möglichkeiten hatte der SVP bis zur Pause. Die erste nutzte Khazali nach einer Flanke in den Strafraum, die Valentino Gavric am zweiten Pfosten passend in den seinen Laufweg ablegte. Die zweite ließ Matija Milic ungenutzt. Er zog aus guter Position kraftvoll ab, traf aber nur die Latte. „Mit Gefühl einschieben wäre hier vielleicht besser gewesen“, so Vidak.
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Planegger dann im Spielaufbau geduldiger und kamen zu mehr Chancen. Die erste nutzte Aleksandar Demonjic nach Vorarbeit von Pino Tellez. Der hatte sich nach gut einer Stunde Spielzeit mit Ball in den Strafraum durchgespielt und dann für Demonjic abgelegt. Für Habach war der zweite Gegentreffer aber kein Grund, sich aufzugeben. Der SVP musste sich seine Möglichkeiten weiterhin erarbeiten. Da kam es gelegen, dass Demonjic auch guter Standard-Schütze ist. Er versenkte eine Viertstunde vor Schluss einen ruhenden Ball aus rund 25 Metern im Tor der Gäste. Moritz van Boyen, Gianluca Barella und Gavric hatten jeweils noch die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen.
Weil der bisher punktgleiche SV Bad Heilbrunn am Wochenende nicht punkten konnte, steht der SVP nun mit je drei Punkten Abstand zwischen Spitzenreiter Aubing und den Heilbrunnern auf Rang zwei der Tabelle. Die Verfolger Wacker und Raisting teilten sich die Punkte. Das letzte Punktspiel des Jahres steht für die Planegger am kommenden Samstag beim FC Penzberg an.