
Wie der Verein in einer Pressemitteilung bekannt gab, wechselt der 20-jährige Mittelstürmer Moritz Ruprecht vom TSV 1882 Landsberg an die Leine. Der gebürtige Hermsdorfer lief zuletzt in der Landesliga Bayern Süd auf.
Trotz seines jungen Alters bereits Erfahrung aus verschiedenen Stationen mit, unter anderem bei der SpVgg Unterhaching, dem FC Kitzbühel sowie im Nachwuchs des FC Erzgebirge Aue. "Wir sind froh, dass wir diesen Transfer abschließen und Moritz für uns gewinnen konnten. Er hat in der Landesliga Bayern Süd hervorragende Leistungen gezeigt und seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Wir sind überzeugt, dass er daran bei uns auch anknüpfen kann“, erklärt Sportdirektor Marc Werner.
SC-Cheftrainer Benedikt Seipel sieht in dem Mittelstürmer ebenfalls eine große Verstärkung: „Wir bekommen mit Moritz einen Spielertypen, der uns mit seiner Körperlichkeit definitiv weiterhelfen wird – ein Strafraumstürmer, eklig für den Gegenspieler, ausgestattet mit einem guten Kopfballspiel und darüber hinaus nach wie vor entwicklungsfähig. Ich bin überzeugt davon, dass er für unsere Mannschaft in der Rückrunde ein ganz wichtiger Faktor werden kann.“
Auch Moritz Ruprecht freut sich auf den Wechsel an die Leine: „Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich überzeugt, den Wechsel zum SCH zu machen. Ich möchte mit meinen Leistungen dazu beitragen, dass wir unsere gemeinsamen Ziele in der Rückrunde erreichen können. Ich freue mich auf mein neues Team und die Zeit beim SCH.“
Die Verpflichtung ist vor allem vor dem Hintergrund der bisherigen Hinrunde zu sehen. Mit nur 15 Treffern in 16 Spielen stellt der Aufsteiger aktuell die schwächste Offensive der Oberliga. Zwar erspielte sich der SCH in vielen Partien aussichtsreiche Möglichkeiten, ließ diese jedoch zu häufig ungenutzt. Mit Ruprecht soll nun mehr Präsenz und Durchschlagskraft im Strafraum gewonnen werden. Sportlich blickt der 1. SC 1911 Heiligenstadt auf eine anspruchsvolle erste Hinrunde in der Vereinsgeschichte in der Oberliga zurück. Nach 16 absolvierten Spielen steht bislang lediglich ein Sieg zu Buche. Der Verein bekam die hohen Anforderungen der Liga früh zu spüren und reagierte bereits während der Hinrunde mit einem Trainerwechsel: Aufstiegstrainer André Thüne wurde freigestellt, Benedikt Seipel übernahm die Verantwortung. Ein unmittelbarer sportlicher Durchbruch blieb zunächst aus.
Zum Ende der Hinrunde zeigte die Formkurve jedoch nach oben. Zum Ende der Hinrunde blieb Heiligenstadt in vier Partien ungeschlagen und sammelte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Auch im letzten Spiel gegen den VfB Germania Halberstadt präsentierten sich die Eichsfelder konkurrenzfähig und hielten lange ein mögliches Erfolgserlebnis offen, mussten sich jedoch nach Gegentoren in der Schlussviertelstunde mit 1:2 geschlagen geben.
Angesichts der weiterhin unklaren Abstiegssituation ist der Klassenerhalt keineswegs ausgeschlossen. Denn theoretisch könnte auch Tabellenplatz 14 zum Ligaverbleib ausreichen, der derzeit lediglich drei Punkte entfernt ist.