2024-12-06T12:23:09.689Z

Ligabericht
Die Weidener Spieler hatten nach Abpfiff gut Lachen in Regensburg.
Die Weidener Spieler hatten nach Abpfiff gut Lachen in Regensburg. – Foto: Florian Würthele

Eichstätt verliert Derby – Schallers »Sternstunde« bei Weiden-Sieg

Bayernliga Nord, der Samstag: Münchberg und Ingolstadt II landen Lucky Punches +++ Neumarkt dominiert sein Heimspiel +++ Remis in Würzburg und Gebenbach

Zwei umjubelte Derbysieger brachte der Samstag in der Bayernliga Nord hervor. An der Regensburger Isarstraße stand die SpVgg SV Weiden nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg bei Fortuna Regensburg Kopf. Außerdem setzte sich die U21 des FC Ingolstadt dank Agostinelli Siegtreffer in der 93. Minute mit 2:1 gegen den VfB Eichstätt durch. Ebenfalls sehr spät, in Minute 88, traf der FC Eintracht Münchberg gegen den ASV Cham zum Sieg. Einen sehr souveränen 2:0-Heimerfolg feierte der ASV Neumarkt gegen Neudrossenfeld. Jeweils 1:1 unentschieden trennten sich der WFV und Karlburg sowie Gebenbach und Jahn Regensburg II.


Markus Bächer (Trainer FC Eintracht Münchberg): „Wir sind sehr zufrieden, dass wir den Derbysieg in Hof mit einem späten Lucky Punch vergolden konnten. Sicherlich war der Sieg irgendwo glücklich. Es war ein großer Abnutzungskampf mit vielen Zweikämpfen und zweiten Bällen. Richtung Ende des Spiels haben wir nochmal unsere Chance gewittert und gemerkt, dass doch noch etwas gehen könnte. Nach einer richtig guten Chance erzielten wir in der 88. Minute durch einen Alleingang von Lucas Köhler das Tor.“


Dominic Rühl (Trainer VfB Eichstätt): „Eine absolut unnötige und meines Erachtens nach unverdiente Niederlage. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. In der ersten Halbzeit war Ingolstadt im Spielaufbau etwas galliger, hat sich aber nicht die Vielzahl an Chancen herausgespielt. Wir waren übers Konterspiel einigermaßen gefährlich. Dann hatten wir eine Passage, in denen wir nicht auf der Höhe waren. Nach Ingolstadt Führungstor hatten wir eine Vielzahl an Chancen zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war Ingolstadt immer wieder gefährlich, vor allem durch lange Bälle. Jedoch waren wir klar spielbestimmend und erzielten absolut verdient den Ausgleich. Danach waren wir dem 2:1 näher. In der Nachspielzeit wurden wir nach einem eigenen Freistoß ausgekontert und wussten uns nur mit einem Foul zu helfen. Nach dem Freistoß bekamen wir das 1:2.“


Michael Riester (Trainer SpVgg SV Weiden): „Die erste Halbzeit ist relativ schnell erzählt. Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit haben wir erst unser Derby-Gesicht gezeigt, das Spiel angenommen und verdient gewonnen. Die Jungs haben sich in der Halbzeit zusammengerauft und wollten das so nicht stehen lassen. Das natürlich unser Jüngster seine Sternstunde mit dem Traumtor zum 2:1 hatte, freut mich für die Jungs zusätzlich. Viele Mannschaften würden den Verlust so vieler Führungsspielern nicht so kompensieren, deshalb lobe ich noch mehr die Mentalität meiner Mannschaft.“


Jochen Strobel (Trainer ASV Neumarkt): „Ein hochverdienter Heimdreier. Wir waren über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Riesenlob an die Mannschaft, die den Matchplan überragend umgesetzt hat und eine super Teamleistung abgerufen hat. Die 2:0-Pausenführung war verdient, weil wir sehr souverän gespielt und nichts zugelassen haben. Die zweite Halbzeit war noch einen Tick besser, wir ließen fünf bis sieben hunderprozentige Torchancen liegen. Hier hielt der Keeper den Gegner im Spiel. Letztendlich sind wir sehr froh, dass letzte Heimspiel des Jahres gewonnen zu haben und die 30 Punkte-Marke geknackt zu haben.“


Philipp Eckart (Trainer Würzburger FV): „Sehr enttäuschend. Spielerisch war es sicherlich nicht unser bestes Spiel. Jedoch hatten wir eine Vielzahl an Chancen und hätten bereits zur Pause höher führen müssen. Fast schon sinnbildlich, dass wir für unser Tor einen traumhaften Distanzschuss von Krautschneider benötigt haben. Der Gegner hatte ein Schuss auf unser Tor und trifft. Zu diesem Tor haben wir ihn auch herzlichst eingeladen. In der Folge erspielten wir uns abermals eine Vielzahl an Chancen. Leider konnten wir keine davon nutzen und so bleibt ein Punkt. Ein Ergebnis, das sich ziemlich bescheiden anfühlt.“


Markus Kipry (Trainer DJK Gebenbach): „Zunächst sind wir nicht ins Spiel gekommen, hatten zu große Abstände und bekamen keine zweiten Bälle. Durch einen blitzsauberen Konter machte Jahn Regensburg das 1:0. Nach 25 Minuten sind wir besser ins Spiel gekommen, bis zur Pause war es sehr ausgeglichen. Weil wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen mehr vom Spiel hatten, erzielten wir folgerichtig das 1:1. Letztendlich war es ein Abnutzungskampf. Der Boden lässt viel Fußball nicht zu. Ich glaube, dass wir mit dem Punkt besser leben können als Regensburg. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein.“

Aufrufe: 09.11.2024, 16:49 Uhr
Florian WürtheleAutor