2024-06-14T14:12:32.331Z

Vereinsnachrichten
Auf zum Klassenverbleib! Am Donnerstag können Hendrik Thul (vorne) und seine Teamkollegen vom FSV Salmrohr mit einem Sieg über den TuS Immendorf alles klarmachen
Auf zum Klassenverbleib! Am Donnerstag können Hendrik Thul (vorne) und seine Teamkollegen vom FSV Salmrohr mit einem Sieg über den TuS Immendorf alles klarmachen – Foto: Hans Krämer

Ehrang zieht sich zurück, Salmrohr vor Entscheidungsspiel​

Rheinlandliga: Trierer gehen in die B-Klasse – Salmrohr hat’s am Donnerstag in der eigenen Hand – Schneifel unterliegt Meister Sportfreunde Eisbachtal.​

Es war nur eine Frage der Zeit, wann die FSG Ehrang/Pfalzel ihren Rückzug aus der Rheinlandliga erklärt. Seit Pfingstsonntagmorgen herrscht nun Klarheit: Weil nahezu der komplette Kader der ersten Mannschaft die Spielgemeinschaft von Mosel und Kyll verlässt, zieht sie sich aus der höchsten Verbandsspielklasse zurück. „Dieser Schritt war unabwendbar“, sagt Hans-Peter Grundhöfer, der gemeinsam mit Frank Bertges die Sportliche Leitung bekleidet. Nächste Saison plane man einen Neustart in der Kreisliga B, wo aktuell die zweite Garnitur angesiedelt ist. ​

Da die Ehrang/Pfalzeler ihren Entschluss vor Beginn der am 2. Juni startenden Relegationsrunde bekanntgegeben haben, ist es nun amtlich, dass ein Team weniger aus der Rheinlandliga absteigt. Somit müssen nur noch maximal vier Mannschaften runter. Da der FSV Salmrohr und der TuS Immendorf als Tabellen-14. und 15. punktgleich sind und das Torverhältnis im Fußballverband Rheinland bei der Frage nach Auf- und Abstiegen keine Relevanz hat, gibt es nun ein Entscheidungsspiel: Donnerstag, 20 Uhr, treffen die Salmrohrer in Mendig auf Immendorf. Der Gewinner bleibt definitiv drin. Der Verlierer hat noch zwei Eisen im Feuer: Gelingt Cosmos Koblenz der Oberliga-Klassenverbleib oder schafft der Rheinlandliga-Vize SG 2000 Mülheim-Kärlich den Aufstieg, hat auch er den Ligaverbleib gepackt.

  • Die Partien des finalen Rheinlandligaspieltags mit regionaler Beteiligung:

SG Hochwald – FC Hoher Westerwald Niederroßbach 2:1 (1:1)

Gegen die schlechteste Abwehr der Liga (nach 34 Spieltagen musste Absteiger Niederroßbach 109 Gegentore hinnehmen) starteten die Hochwälder munter und gingen durch Jean-Baptiste Djamba nach Vorarbeit von Tobias Lenz sehenswert in Führung (19.). Zuvor war der Tabellenletzte durch Keigo Matsuda mit einer Großchance gescheitert (13.) SG-Trainer Fabian Mohsmann rotierte kräftig und ließ primär der zweiten Garde den Vortritt. Kurz vor der Pause belohnte Matsuda die aufopferungsvoll kämpfenden Westerwälder (die mit nur elf Mann angereist waren und keine Auswechslung vornehmen konnten) und erzielte den Ausgleich. Kevin Keck, Kapitän Johannes Carl, Benedikt Schettgen und Djamba wurden in ihrem jeweils letzten Spiel mit Applaus von den 160 Zuschauern verabschiedet. In der 83. Minute vollendete Tim Thielen einen mustergültigen Angriff und erzielte das 2:1. Hochwald-Trainer Fabian Mohsmann bilanzierte nach dem Erreichen des siebten Ranges: „Nach einer punktemäßig überschaubaren Hinrunde war es eine überragende Rückserie, weshalb ich auf meine Jungs unfassbar stolz bin. Schön, dass wir verdiente Spieler standesgemäß verabschieden konnten und noch alle zum Einsatz kamen.

Hochwald: N. Burg – R. Mohsmann, Keck (65. Hoffmann), Thielen, Carl (89. Naji), Jäger (60. M. Burg), Weber, Djamba (70. Haas), Schettgen (86. Steffes), Thelen, Lenz

Schiedsrichter: Jonas Schäfer (Rheinböllen)

Zuschauer: 160

Tore: 1:0 Jean-Baptiste Djamba (19.), 1:1 Keigo Matsuda (40.), 2:1 Tim Thielen (83.)

FSG Ehrang/Pfalzel – FSV Salmrohr⇥0:3 (0:0)

Die Hausherren hielten in der ersten Hälfte noch gut dagegen und erspielten sich Großchancen durch Julian Bidon und Noah Lorenz. Auf FSV-Seite sorgte Oliver Mennicke für Gefahr. Nach der torlosen ersten Hälfte schwanden auf FSG-Seite die Kräfte, und die Gäste wurden immer überlegener. Louis Thul markierte in der 60. Minute die verdiente Salmrohrer Führung, die Hendrik Thul mit einem späten Doppelpack weiter ausbaute. FSG-Trainer Fabio Fuhs musste in der 22. Minute wegen eines Muskelfaserrisses verletzt ausgewechselt werden. Abschließend konstatierte er: „Insgesamt war es ein verdienter Sieg für Salmrohr, da wir in der zweiten Hälfte nicht genug Power hatten und uns phasenweise die nötige Qualität für diese Liga fehlte. Die Zwischenergebnisse der anderen parallel stattfindenden Spiele waren präsent und der Druck auf Gästeseite spürbar. Nach dem Spiel dankte der Ehranger Vorstand uns Spielern – von Pfalzeler Seite war kein Vorstand vertreten.“ Salmrohrs Trainer Paul Linz meinte: „Wenn meine Jungs immer so stark gespielt hätten, wären wir nicht im Abstiegskampf. Mir hat unser Auftritt sehr gut gefallen, und es war das beste Spiel unter meiner Leitung. Jetzt müssen wir den 34. Spieltag sacken lassen und werden uns dann gezielt auf den finalen Gegner Immendorf einstellen.“ FSV-Vorsitzender Christian Rauen geht das Entscheidungsspiel am Donnerstag optimistisch an: „Ich habe den Eindruck, dass die Jungs endlich kapiert haben, was Paul Linz von ihnen will – nämlich von der ersten Sekunde an alles zu geben.“ Die Trainerfrage für die kommende Saison will der Salmrohrer Vereinschef nach dem Immendorf-Spiel klären. Auch ein Verbleib des Ende April verpflichteten Linz scheint möglich.

Ehrang/Pfalzel: Zingen – Mertes, Heintel, Bidon, Streit, M. Fuhs, Barthel, von dem Broch (62. Issa), Lorenz, F. Fuhs (22. Mombach), Y. Thömmes

Salmrohr: Kieren – Abend, Meyer (46. Krämer), Stoffel, Mennicke, Klein (90.+3 Munzel), H. Thul, L. Thul, Eichhorn, Grün, Delgado

Schiedsrichter: Ronny Jäckel (Mayen)

Zuschauer: 260

Tore: 0:1 Louis Thul (60.), 0:2, 0:3 Hendrik Thul (83., 90.)

Sportfreunde Eisbachtal - SG Schneifel ⇥3:1 (0:1)

Durch den Sieg haben die Eisbachtaler den postwendenden Wiederaufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar klargemacht. Für die während der Saison monatelang an der Tabellenspitze thronenden Schneifeler hatte die Partie nur noch statistischen Wert. Ihr Höhepunkt folgt nun kommenden Samstag, wenn die Vereinigten aus Stadtkyll, Auw, Ormont und Hallschlag ab 13.45 Uhr das Rheinlandpokalfinale gegen die TuS Koblenz bestreiten. Zumindest mit dem Auftritt in den ersten 45 Minuten war Schneifel-Trainer Stephan Simon sehr zufrieden. Jan Pidde brachte die Gäste nach Zuspiel von Nicolas Görres in Front (29.). Udo Backes per Freistoß und Markus Diehl, der den Eisbachtaler Schlussmann Niklas Kremer bereits umkurvt hatte, dann aber an einem Abwehrbein hängen blieb, hatten weitere gute Gelegenheiten für die SG. „Zur Pause hätte es auch 3:3 stehen können. Im zweiten Durchgang ließ Eisbachtal seine Qualitäten aber aufblitzen“, so Simon. Als dreifacher Torschütze glänzte Jonah Arnolds, der in der 45.+2. (per Handelfmeter), 57. sowie 67. Minute traf. Unterm Strich gratuliert Simon der „fußballerisch besten Mannschaft der Liga zum verdienten Aufstieg“.

SG Schneifel-Stadtkyll: Niko Lautwein - Christian Babendererde, Alexander Zapp, Philipp Bück, Niclas Biesen (65. Khaen Fuchs), Markus Diehl (60. Simon Reetz), Fabian Reusch (80. Tobias Johanns), Udo Backes, Jan Pidde, Nicolas Görres (88. Marlon Stolz), Michael Zeimmes.
Schiedsrichter: Fabian Peter Metzgeroth (Manderscheid) - Zuschauer: 470
Tore: 0:1 Jan Pidde (29.), 1:1 Jonah Arnolds (45.+2. Foulelfmeter), 2:1 Jonah Arnolds (57.), 3:1 Jonah Arnolds (67.)

FV Hunsrückhöhe Morbach - TuS Kirchberg ⇥1:0 (0:0)

Ausgerechnet Matthias Haubst, der nach der Saison gemeinsam mit seinem Vater Thorsten zum TuS Kirchberg wechselt, erzielte das Tor des Tages. Julian Eibes (geht zu Bezirksligaaufsteiger SG Haag) hatte zuvor zum Solo angesetzt und wurde gefoult. Den Freistoß versenkte Haubst aus 25 Metern gekonnt ins rechte obere Eck (48.). Trainer Thorsten Haubst war sehr froh, sich mit einem Sieg verabschiedet zu haben. Er bilanzierte eine Partie, „die vielleicht nicht unsere beste war, in der wir uns aber im zweiten Durchgang gesteigert haben. Die erste Hälfte ging klar an Kirchberg. Sie hatten dabei aber keine klaren Möglichkeiten. Im zweiten Durchgang hatten wir durch einige Umstellungen mehr Zugriff. Im Endeffekt wäre ein Unentschieden vielleicht gerecht gewesen“.

Der scheidende Coach bedankte sich ausdrücklich bei der Mannschaft und dem Verein: „Sie haben es mir ermöglicht, über viele Jahre hinweg hier auf gehobenem Rheinlandliganiveau trainieren zu können“.

Morbach: Yannick Görgen - Matthias Ruster, Matthias Haubst, André Petry, Marcel Schultheis, Julian Eibes (63. Erik Dippel), Philip Meeth (56. Lukas Kaiser), Yannik Böhnke (83. Unison Dama), Yusuf Kahyaoglu, Sebastian Schell, Lukas Servatius (77. Nico Kieren)

Schiedsrichter: Arndt Collmann (Welschbillig) - Zuschauer: 205

Tor: 1:0 Matthias Haubst (48.)

Aufrufe: 021.5.2024, 11:30 Uhr
Andreas ArensAutor