Attaching gewinnt zum Jahresabschluss gegen Eching und erreicht damit das erste Saisonziel. Der TSV steht dagegen weiter am Tabellenende.
Attaching/Eching – Die Fußballer des BC Attaching können sich mit einem Heimsieg in die Winterpause verabschieden. Ein Leckerbissen war das 2:0 (1:0) im Bezirksliga-Derby gegen den TSV Eching am Samstagnachmittag jedoch nicht. Schon ein Blick auf die Aufstellung verriet: So wie gegen den SE Freising sollte es für die Echinger Fußballer diesmal nicht laufen.
Und so schickte Trainer Maximilian Zgud-Schoeppner nicht nur eine Fünferkette aufs Geläuf, sondern stellte auch Florian Bittner in die letzte Reihe.
Und der Plan der Gäste ging zunächst auf – einen frühen Rückstand konnten die Zebras vermeiden. Was fehlte, waren allerdings eigene Möglichkeiten. Dafür schaltete der TSV zu langsam um, und nach vorne mangelte es auch dieses Mal an den zündenden Ideen. Stürmer Daniel Mömkes war meist allein auf weiter Flur.
Attaching investierte in einem durchschnittlichen Bezirksliga-Spiel zwar wenig, hatte dann aber trotzdem bald die ersten Chancen auf dem Schlappen. Franz Gamperl scheiterte jedoch völlig frei an TSV-Torhüter Daniel Hanrieder, den Nachschuss säbelte Patrick Huljina über das leere Gehäuse (11.). Nach einer klasse Vorarbeit des wieselflinken Lukas Hübner verpasste Attachings Mittelfeldmann Leon Klingseisen zudem das Leder um Zentimeter (24.). Eching kam lediglich zu Halbchancen – etwa durch Fernschüsse von Bittner (6.) und Quirin Kraus (35).
Fairerweise: Ein schönes Spiel war auf dem Acker von Attaching nur schwer möglich. Und so musste es für die Hausherren eine Standardsituation richten: Eine nicht einmal gefährliche Ecke von rechts klärte Eching nicht, Mirnes Gurbeta fiel das Spielgerät am Fünfer vor die Füße – und schon stand’s 1:0 (39.). Mit dem Halbzeitpfiff knallte BCA-Kicker Klingseisen das Leder dann noch an den Pfosten (45.).
Nach dem Seitenwechsel verpasste Attachings Domenic Hörmann nach einer Ecke freistehend das zweite Tor (62.), ehe der BCA dann richtig Dusel hatte. Eching spielte den ersten wirklich gelungenen Angriff zu Ende – und nach einem Pass in die Gasse war Daniel Mömkes durch. Sein Schuss knallte jedoch nur an die Querlatte (70.). Es wäre der, wenn auch schmeichelhafte, Ausgleich gewesen. Für den TSV war es das aber noch nicht. Attaching lief jetzt – wie heuer oft in den Schlussphasen – mehr hinterher.
Was bei den Echinger aber fehlte, war die letzte Konsequenz. Mal spielten sich die Gäste ganz gefällig bis zum Strafraum durch, dann klappte allerdings der finale Pass nicht. Eine reelle Großchance auf den Ausgleich war nicht dabei. So raubte die letzte Aktion der Partie sämtliche Hoffnungen des Schlusslichts: Nach einer Ecke konnte Daniel Hanrieder das Leder zwar noch an die Querlatte lenken, den Abpraller verwertete Attachings Maximilian Tessner dann aber zum 2:0-Endstand (90.).
Enes Mehmedovic (Trainer BC Attaching): „Das war heute ein Kampf- und Krampfspiel. Wir haben gewonnen, weil wir ein bisschen besser waren. Unser Ziel waren die 30 Punkte, die haben wir jetzt. Wir waren insgesamt etwas zielstrebiger und hatten in der zweiten Halbzeit auch Glück mit dem Lattentreffer. Bei den Platzverhältnissen war es schwierig, dass ein vernünftiges Spiel entsteht.“
Manuel Thalhammer (Kapitän BC Attaching): „Ein Leckerbissen war das heute nicht. Der Platz war in keinem guten Zustand, und deswegen haben wir viele weite Bällen gespielt. Ich denke, dass wir insgesamt ein Übergewicht hatten. Zudem haben wir mit dem Lattentreffer nur einmal was zugelassen.“
Maximilian Zgud-Schoeppner(Trainer TSV Eching): „Wir stehen hinten drin, und dann geht so ein Ball wie in der zweiten Halbzeit eben nicht rein. An sich haben es die Jungs gut gemacht, vielleicht hätten wir den Kampf besser annehmen müssen. Wir schaffen es momentan einfach nicht, gegen viele Gegner, die schlagbar sind, etwas zu holen.“
Maximilian Beer (Kapitän TSV Eching): „Im Endeffekt waren es heute zwei Standards. Wir haben nicht unverdient verloren, wie so oft wäre die Niederlage aber vermeidbar gewesen. Vorne hat uns auch etwas der Mut gefehlt.“