Duell der Formstarken in Bruchsal
Ubstadt gastiert in der Südstadt +++ Weiher will gegen Karlsdorf 2 nachlegen +++ Ärgert Oberhausen auch die Prüfer-Elf? +++ Derby in Zeutern
Der 17. Spieltag in der Kreisklasse A Bruchsal steht auf der Tagesordnung und bringt einige vielversprechende Begegnungen mit sich. FuPa wünscht allen Mannschaften verletzungsfreie und spannende Spiele.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr
Nach dem Auftaktsieg reichte es am vergangenen Sonntag für Mannschaft von Matthias Barth nur zu einem torlosen Remis gegen das Kellerkind aus Oberhausen, dem der Heidelsheimer Trainer aber eine gute Leistung bescheinigt: „Es war gegen Oberhausen ein sehr faires und ausgeglichenes Spiel. Nach dem Ergebnis der Vorwoche war uns klar, dass es ein schweres Spiel wird und so war es dann auch. Es entwickelte sich kein gutes Fußballspiel, auch wegen der schwierigen Platzverhältnisse wurde der Ball eher selten laufen gelassen. Über das Spiel hatten wir zwei bis drei sehr gute Chancen auf ein Tor, die hatte Oberhausen allerdings auch. Am Ende, denke ich, war es ein leistungsgerechtes Unentschieden gegen eine gute Mannschaft, die in der Rückrunde sicher mehr Punkte holen wird als in der Hinrunde.“
Auch beim nächsten Heimspiel im Kraichgaustadion ist eine Mannschaft aus den unteren Gefilden zu Gast. Der Übungsleiter weiß jedoch um das enttäuschende Hinspielergebnis und ist gegen den FC Olympia Kirrlach 2 auf Wiedergutmachung aus, um Platz 6 zu verteidigen: „Zum nächsten Heimspiel dürfen wir Kirrlach 2 empfangen, wieder eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion. Eine Mannschaft mit Qualität und nur schwer einzuschätzen. Aus dem Hinspiel haben wir noch etwas gut zu machen und ich hoffe, dass der Wille auch auf dem Platz zu spüren ist. Leider müssen wir erstmal auf Tizian Völker verzichten, der sich etwas schwerer am Knie verletzt hat, gute Besserung!“
Bereits nach zwölf Minuten war die Messe in Weiher faktisch gelesen – lag der FC Olympia Kirrlach 2 um Trainer Christian Walter doch zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0 im Hintertreffen. Letztlich zieht der Coach eine klare Bilanz, ehe er aufs nächste Spiel schaut: „Das Gastspiel hatten wir uns definitiv anders vorgestellt. Nach 15 Minuten war das Spiel entschieden und wir können auch froh sein, dass es beim 3:0 blieb bis zur Halbzeit. Am Wochenende sind wir zu Gast in Heidelsheim. Laut Formtabelle die aktuell stärkste Mannschaft. Nach dem letzten Spiel hoffe ich auf eine Wiedergutmachung meiner Jungs.“
PROGNOSE:
Die Heimmannschaft hat die Nase auf dem Papier vorn, doch diese Partie verspricht seit Jahren viel Brisanz und Spannung.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr
Den dritten Sieg in Serie fuhr der SV 62 Bruchsal ein. Ilker Yesilyurt machte seine Erwartungshaltung vor dem Spiel klar und untermauerte dies letztlich mit einem Heimerfolg: „Es war das erwartete schwere Duell. Der VfB hat gezeigt, warum er bisher ungeschlagen war. In der Anfangsphase war die Partie ausgeglichen, doch Mitte der ersten Halbzeit übernahm unser spielstarker Gegner zunehmend die Kontrolle und erspielte sich zwei gute Torchancen. Nach der Pause kamen wir mit mehr Energie aus der Kabine und belohnten uns mit einem sauber herausgespielten Treffer zur Führung. Alles schien unter Kontrolle, doch in der 60. Minute mussten wir einen Rückschlag hinnehmen: Unser Torhüter sah nach einer Notbremse die Rote Karte, sodass wir einen Feldspieler ins Tor stellen mussten. Trotz Unterzahl haben wir in der letzten halben Stunde alles reingeworfen und Charakter gezeigt. Diese kämpferische Leistung wurde mit dem zweiten Tor belohnt. Angesichts der Umstände war der Sieg absolut verdient. Ich bin stolz auf meine Mannschaft – wir haben erneut bewiesen, dass wir mit jedem Gegner mithalten können.“
Die Mannschaft aus der Südstadt Bruchsals bleibt damit weiter auf Schlagdistanz, auch wenn der Abstand auf den ersten Aufstiegsplatz acht Zähler beträgt. Die enorme Heimstärke (acht Spiele – 21 Punkte) könnte am Ende nochmal Bewegung ins Aufstiegsrennen bringen. Der Fokus von Yesilyurt richtet sich jedoch zunächst auf den FV Ubstadt: „Jetzt erwartet uns mit Ubstadt eine weitere Herausforderung. Sie sind stark in die Rückrunde gestartet und haben sich im Winter gut verstärkt. Ich erwarte ein spannendes Spiel. Unser Ziel ist klar: Die drei Punkte sollen in Südstadt bleiben. Dafür müssen wir uns jetzt mental und taktisch optimal vorbereiten.“
Zwei Rückrundenspiele – sechs Punkte – kein Gegentor – darunter ein Derbysieg! Der FV Ubstadt erlebte einen Auftakt nach Maß und verschafft sich ordentlich Luft zu den ungeliebten Abstiegsplätzen. Nicolas Wanitzek, der sich gleichzeitig als Siegtorschütze im Derby verantwortlich zeigte, gibt seine Eindrücke zu Protokoll: „Unsere Mannschaft startete gut in die Partie und setzte den SV Zeutern von Beginn an unter Druck. Durch einen individuellen Fehler des Gegners konnten wir bereits in der Anfangsphase das frühe 1:0 erzielen. In der ersten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft, ließen den Ball gut laufen und kontrollierten das Geschehen. Allerdings fehlte es im letzten Drittel an der richtigen Entscheidungsfindung, wodurch wir uns nur wenige klare Torchancen erspielen konnten. Trotz des chancenarmen Spiels hatten wir die Möglichkeit, das Ergebnis frühzeitig auf 2:0 zu stellen, ließen jedoch eine große Gelegenheit ungenutzt. Nach der Halbzeitpause knüpften wir direkt an die erste Hälfte an und erspielten uns erneut eine klare Torchance, die wir jedoch nicht verwerten konnten. Defensiv standen wir sicher und ließen wenig zu, dennoch setzte uns der SV Zeutern in der zweiten Halbzeit verstärkt unter Druck. Trotz dieser Phase hatten die Gastgeber keine zwingenden Torchancen, sodass unser Sieg letztlich verdient war.“
Mi viel Rückenwind geht es nun nach Bruchsal – zum wahrscheinlich heißesten Spiel des Wochenendes. Beide Teams starteten furios ins Jahr 2025 und blieben bisher ohne Gegentreffer: „Mit diesen drei Punkten geht es nun weiter nach Bruchsal. SV ist ebenfalls gut in die Rückrunde gestartet und konnte zuletzt starke Ergebnisse erzielen. Es wird mit Sicherheit eine intensive Partie, in der wir auf eine kampfstarke und unangenehm zu bespielende Mannschaft treffen. Dennoch ist unser Ziel klar: Wir wollen Bruchsal ärgern und nach Möglichkeit etwas Zählbares mit nach Ubstadt nehmen.“
PROGNOSE:
Der SV 62 Bruchsal hat aufgrund der Heimstärke leichte Vorteile.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr
Einen enttäuschenden Start ins Jahr 2025 erlebte indes der SV Zeutern, der sich nach zwei Niederlagen und kalenderjahrübergreifend drei torlosen Partien in der unteren Tabellenhälfte wiederfindet. Kai Ledermann lässt das Spiel gewohnt ehrlich Revue passieren: „Das Derby gegen Ubstadt mussten wir stark ersatzgeschwächt antreten. Es stand kein nomineller Stürmer zur Verfügung. Durch eine unglückliche Aktion haben wir das 0:1 kassiert. Danach plätscherte das Spiel so hin. Die Jungs haben sich in der zweiten Halbzeit nach Kräften gewehrt und hätten eigentlich einen Punkt verdient gehabt, aber im letzten Drittel hat uns einfach der Druck auf dem Kessel gefehlt und Ubstadt hat das 0:1 geschickt verteidigt.“
Die ersten Punkte auf der Habenseite sollen beim nächsten Derby eingefahren werden, wenn der TSV Stettfeld seine Visitenkarte auf dem Sportgelände des SV Zeutern abgibt. Ledermann zum nächsten Spiel: „Nun kommt es zum nächsten Derby gegen Stettfeld. Diese haben sich in der Winterpause nochmals verstärkt und ihr Tabellenplatz sagt nichts über die Qualität der Mannschaft aus. Wir hoffen, dass wieder einige Spieler zum Kader dazustoßen, um endlich wieder etwas Zählbares einzufahren. Wir werden auf das Derby vorbereitet sein und die Stimmung in der Mannschaft ist trotz des nicht so guten Saisonstarts sehr, sehr gut. Diese müssen wir jetzt nur noch auf den Platz bringen.“
Nach 90 Minuten auf dem Rasen des Tabellenführers TSV Rheinhausen stand aus Stettfelder Sicht ein enttäuschendes 0:1. Das bevorstehende Aufeinandertreffen führt die Augarten-Elf um Trainer Enrico Simeone zum SV Zeutern – ein Derby innerhalb der Gemeinde Ubstadt-Weiher. Hier möchte man sich wieder mit Punkten belohnen.
PROGNOSE:
Ein intensives Spiel darf erwartet werden, an dessen Ende der TSV Stettfeld nicht ohne Punkte nach Hause reisen wird.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr
Nach dem enttäuschenden Jahresabschluss 2024 scheint sich der FC Weiher erholt zu haben. Inklusive eines Nachholspiels konnte man sieben Punkte einfahren und den vierten Tabellenplatz behaupten, sowie die Lücke zu den beiden Aufstiegsplätzen verkleinern. Metin Telle: „Für uns war es das dritte Spiel binnen sieben Tage. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie entscheidet, wie gut oder wie schlecht das Spiel gegen Kirrlach verläuft. Wir haben mit die beste Anfangsphase gezeigt seitdem ich Trainer bin. Wir waren aggressiv, griffig und haben ein sehr gutes Pressing gezeigt. Es stand nach zwölf Minuten völlig verdient 3:0. Wir hatten danach noch viele Möglichkeiten das viete, fünfte oder gar sechste Tor zu machen. Haben diese leider zu leichtwertig vergeben. Es ging mit 3:0 in die Halbzeit. Nach der Pause waren wir nicht mehr so gut im Spiel, kamen das eine oder andere Mal zu spät und hatten viele Abspielfehler. Dennoch kamen wir auf unsere Chance, um das Ergebnis zu erhöhen. Aber man hat gemerkt, dass es das dritte Spiel binnen einer Woche war. Wir haben aus einer sehr schweren Woche mit drei Spielen sieben Punkte geholt. Eine Top-Leistung meiner Mannschaft, die großen Respekt verdient.“
Ungewohnt viel Regeneration hatte man in der aktuellen Woche, wodurch man sich auf das Spiel gegen Karlsdorf 2 bestmöglich vorbereiten konnte. Möchte man weiterhin ein Wörtchen mitreden, dann ist ein Heimsieg gegen die Mannschaft aus der Kohlfahrt Pflicht – das weiß auch der lizenzierte FC-Coach: „Jetzt geht es gegen Karlsdorf 2. Wir wollen unsere Leistung bestätigen. Es wird allerdings ein schweres Spiel. Karlsdorf hat sich da unten sehr gut rausgekämpft. Wir sind gewarnt, aber wir spielen zu Hause und wollen natürlich die Punkte in Weiher behalten.“
Tobias Weschenfelder freute sich nach dem Gastspiel in Philippsburg über einen „verdienten 3er-Lachs, wie wir immer sagen“, der seiner Einschätzung nach auch in Ordnung geht. Gewohnt detailliert und spitzfindig lässt er die Community an den Geschehnissen teilhaben: „Am zweiten Spieltag waren wir zu Gast in Philippsburg. Das Spiel wurde mit ca. zehn Minuten Verspätung angepfiffen, was für beide Mannschaften nicht der optimale Start in die Begegnung war. Einige kuriose Szenen im Vorspiel der Zweiten sorgten für diese Verspätung. Trotz allem begann meine Mannschaft sehr gut. Wir bestimmten das Spielgeschehen, aber haben im letzten Drittel immer wieder nicht genug Druck anbringen können. Philippsburg stand tief und lauerte auf seine Chancen. Ein Fehler ohne größere Bedrängnis im Aufbau bescherte das eigentlich nicht verdiente 1:0 für die Heimmannschaft. Im zweiten Durchgang wurde es etwas besser und wir konnten in kurzer Zeit das Spiel drehen, aber mussten 15 Minuten vor Schluss durch einen unnötigen Elfmeter den Ausgleich hinnehmen. Die Moral meiner Mannschaft muss ich nicht in Frage stellen. Das hat sie auch bewiesen. In letzter Minute gelang uns der Siegtreffer. Dabei half der gegnerische Torhüter mit leicht flutschigen Fingern nach einer Flanke etwas mit. Dieser hätte in meinen Augen sowieso bereits 30 Minuten zuvor mit einer roten Karte bestraft werden müssen. Das hat sich dann wohl in dieser Szene zurückgezahlt.“ Ein besonderes Lob richtet der junge Coach an seinen Mann im Tor, dem er (zurecht) ein besonderes Attest ausstellt: „Philippsburg hatte im Verlauf der zweiten Halbzeit im Wesentlichen Chancen aus der zweiten Reihe. Davon waren zwei richtig gefährlich. Zum Glück haben wir mal mindestens einen der besten Torhüter im Kreis Bruchsal zwischen den Pfosten. Sandro Vitali hat hier einen klasse Job gemacht. Auch beim 1:1 hatte er seine Finger im Spiel: Mit einem gut getretenen Freistoß war er der Vorlagengeber des Vorlagengebers.“
Mit dem FC Weiher hat man am 17. Spieltag eine große Aufgabe vor der Brust, was man auch im Hinspiel zu spüren bekommen hat (1:6). Die Germanen sind jedoch mittlerweile in der Liga angekommen und für keinen Gegner einfache Laufkundschaft: „Die nächste Aufgabe wird um einiges anspruchsvoller. Weiher hat zur Winterpause sowohl Zu- als auch Abgänge zu verzeichnen. Bei uns wird es am Sonntag leider ein paar Ausfälle geben, aber hoffentlich auch einige Rückkehrer. Das Hinspiel war sehr deutlich. Hier war ich leider 70 Minuten lang aufgrund von Rückreiseverkehr nicht dabei. Ich glaube die Vorzeichen sind etwas anders als noch im Hinspiel. Mit einer weiteren Verbesserung und einer Spitzenleistung unsererseits könnte jedoch ein Pünktchen drin sein. Wir werden dieses Ziel verfolgen, dennoch sind wir hier der Außenseiter und können nur gewinnen.“
PROGNOSE:
Zu Hause ist Weiher favorisiert, wird die Punkte jedoch nicht im Vorbeigehen einfahren.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr
Nach der Derbyniederlage wurde eine Reaktion gefordert und die Anhänger des TSV Rheinhausen wurden zumindest vom Ergebnis her betrachtet nicht enttäuscht. Die Tabellenführung wurde von Dominik Feuerstein und seinen Farben behauptet, wodurch man weiter mit großen Schritten Richtung Aufstieg marschiert: „Ein knapper 1:0-Heimsieg gegen eine stabile, gut organisierte Stettfelder Mannschaft stand am Ende zu Buche… wichtige drei Punkte im Kampf um die vorderen Plätze. Bei den Platzbedingungen war an Fußballspielen kaum zu denken. Wir haben uns dafür einen Plan zurechtgelegt, dieser wurde größtenteils umgesetzt. In Summe hatten wir mehr Spielanteile und die klareren Toraktionen, daher geht der Sieg denke ich in Ordnung.“
Der Primus hat nach wie vor alle Trümpfe in der eigenen Hand und ist im kommenden Spiel haushoher Favorit, weshalb auch Dominik Feuerstein kein geheimnis daraus macht, was er am Wochenende erwartet: „Am Sonntag dürfen wir den TSV Rinklingen bei uns am Rhein begrüßen. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, dennoch muss man bei den aktuellen Platzverhältnissen immer auf der Hut sein und darf sich keine Nachlässigkeiten erlauben! Ich erwarte von meiner Mannschaft einen fokussierten und engagierten Auftritt und die nächsten drei Punkte!“
Eine empfindliche Niederlage setzte es für den TSV Rinklingen beim Auswärtsspiel in Odenheim, wo man nur knapp einer zweistelligen Schlappe vermeiden konnte (9:0). Nichtsdestotrotz standen bereits nach 48 Spielminuten ein halbes Dutzend Gegentore zu Buche. Mittlerweile beträgt der Abstand auf das rettende Ufer bereits zehn Punkte und ein deutlich schlechteres Torverhältnis. Sollte nicht schnellstens Punkte eingefahren werden, könnte der Abstieg bis Ostern bereits besiegelt sein. Man darf gespannt sein, wie die Verantwortlichen versuchen werden, der Mannschaft für die verbleibenden zehn Partien nochmals Impulse einzuimpfen.
PROGNOSE:
Die Rollen sind hier klar verteilt.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr
Ein wahres Torfestival – wenn auch sehr einseitig verteilt – erlebten die treuen Odenheimer Fans im heimischen Stadion, als man das Schlusslicht der Liga mit 9:0 besiegen konnte. Coach Niklas Zabler findet die richtigen Worte für die einseitige Partie: „Letzten Sonntag haben wir die erhoffte Reaktion auf die zweite Halbzeit in Heidelsheim gezeigt. Die Mannschaft versuchte von Anpfiff an Druck zu machen und belohnte sich auch mit einem frühen Doppelschlag. In der Folge blieben die Jungs auf dem Gaspedal und schraubten das Ergebnis entsprechend in die Höhe. Ein Lob wollen wir hier auch unserem Gegner aus Rinklingen aussprechen, für stets faire 90 Minuten.“
Zurück auf Platz 2 angekommen, ist die Marschroute nun klar, auch wenn man um die Qualitäten des SV Philippsburg Bescheid weiß: „Jetzt gilt es, den Schwung mitzunehmen und wieder Woche für Woche, aber auch über die komplette Spieldauer hinweg, Konstanz in unsere Leistung und unser Spiel zu bekommen. Mit dem SV Philippsburg reist am Sonntag ein Gegner zu uns ins Siegfriedstadion, der über sehr viel Qualität verfügt, diese aber bisher nicht konstant abrufen bzw. in mehr Punkte ummünzen konnte. Eben dies macht diese Mannschaft auch gefährlich und schwierig ausrechenbar. Wir wollen aber auch hier alles Mögliche in die Waagschale werfen und versuchen, uns weiter zu stabilisieren. Gelingt uns dies, sind wir zuversichtlich, dass die Punkte in Odenheim bleiben.“
Nach dem schwer zu verdauenden 2:3 des SV Philippsburg gegen den FC Germ. Karlsdorf 2 holt SVP-Trainer Senad Nadarevic zunächst zum Rundumschlag gegen den Kontrahenten aus, dem man zwei Mal mit dem identischen Ergebnis die volle Ausbeute von sechs Punkten überlassen musste: „Bevor ich mit meinem Bericht anfange, muss ich echt was los werden. Das ist mir noch nie passiert, aber das muss ich echt los werden. Liebe Karlsdorfer, es wäre vielleicht für den einen oder anderen besser zum Wrestling zu gehen. Da ist der Ball nicht dabei und da könnt ihr euch austoben, aber beim Fußball geht’s um etwas anderes. Nur ein netter Tipp an euch, weil der eine oder andere seine Fußballstiefel lieber an den Nagel hängen sollte. Das hat nichts mit Fußball zu tun, wenn nur mit zwei Füßen in die Gegenspieler reingesprungen wird. Ist ein netter Tipp an euch.“
Nach diesen emotionalen Ausführungen versucht Nadarevic eine nüchterne Analyse zum Spielverlauf wiederzugeben, auch wenn er vor allem mit den vergebenen Chancen und verschenkten Punkten zu kämpfen hat: „Zum Spiel muss ich leider sagen, dass es verlorene Punkte waren ohne Grund. Wir waren in der ersten Hälfte klar besser, gehen in Führung und müssen das 2:0 machen. Wir machen es nicht und dann kommt es wie es kommen muss: Der Gegner hat dann in der zweiten Halbzeit mehr gemacht und kommt auch mit einem unnötigen Standard zum Ausgleich. Danach gehen sie sogar in Führung. Da hatten wir überhaupt keinen Zugriff. Anschließend haben wir uns wieder gefangen, machen den Ausgleich und das Spiel war dann ausgeglichen. Das Remis wäre für beide Seiten das korrekte Ergebnis, aber wir bekommen dann wieder in der Nachspielzeit so ein Duseltor. Leider.“
Zwei Spiele ohne etwas Zählbares und nun die weite Auswärtsfahrt zum Tabellenzweiten ins Siegfriedstadion. Nadarevic weiß um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe und schiebt die Verantwortung seinen Spielern zu, mit deren Einstellung er überhaupt nicht einverstanden ist: „Zum kommenden Sonntag gibt’s nicht viel zu sagen. Wir haben seit Wochen nicht komplette Mannschaft da und das ist unser Problem. Das ist auch ein Vorwurf an die Truppe: Muss man wirklich jedes Wochenende etwas vorhaben?! Verstehe ich nicht. Vier oder fünf Spieler kann man leider nicht ersetzen. Zu Odenheim gibts von meiner Seite nur Komplimente, denn sie wollen Fußball spielen. Wir hatten in der Vorrunde ein tolles Spiel auf beiden Seiten, daher freue ich mich auf Sonntag. Aber ich weiß, dass es sehr schwer wird.“
PROGNOSE:
Die Zabler-Elf wird einen dreifachen Punktgewinn landen.
So., 23.03.2025, 15:00 Uhr Nach einer 2:0-Niederlage als Gast des SV 62 Bruchsal verliert der VfB Bretten 2 den jüngst eroberten zweiten Aufstiegsplatz wieder. Trainer Dominic Prüfer blickt sehr ausführlich auf das Spielgeschehen zurück und hadert vor allem mit der Leistung seiner Mannschaft während der langen Zeit in Überzahl: „Das Spiel in Bruchsal startete eigentlich ganz ordentlich für uns. Der Platz war zwar sehr schwer zu bespielen, aber die Jungs kamen gut damit zurecht. Wir konnten uns zwei oder drei sehr gute Torchancen herausspielen, der Führungstreffer wollte uns trotz Überlegenheit aber nicht gelingen. Der SV spielte meistens nur mit langen Bällen in die Spitze und lauerte auf unsere Fehler bei den ersten und zweiten Bällen. Daraus entstanden dann auch zwei Torchancen für die Heimmannschaft. Wir waren bis zum Pausenpfiff richtig gut im Spiel und es schien nur eine Frage der Zeit bis wir in Führung gehen. Aber es kommt bekanntlich immer anders als man denkt. Wir starten wieder super in die zweite Halbzeit und bekommen dann wie aus dem nichts ein Gegentor. Nach einem Gewühl vor unserem Strafraum spritze der Ball irgendwie zum Bruchsaler Außenstürmer, der nur noch zum 62-Knipser Sauer querlegen musste. Dieser lässt sich natürlich nicht zweimal bitten und versenkte eiskalt. Ein kurzer Rückschlag für uns, es war allerdings noch genug Zeit das Spiel wieder in die richtige Richtung zu lenken. Nach einem Freilauf war unser Stürmer nur noch mit einer Notbremse zu stoppen und es gab den berechtigten Platzverweis. Wie wir dann eine halbe Stunde in Überzahl agiert haben ist mir bis heute ein Rätsel. Damit war ich überhaupt nicht einverstanden, das war einfach schlecht. Wir kamen kaum zum Abschluss, waren viel zu hektisch und einfach ideenlos. Wir machten es dem Gegner extrem einfach unsere Angriffe zu verteidigen und laufen zudem noch mehrmals in einen Konter rein. Das darf uns in Überzahl einfach nicht passieren. Kurz vor Schluss nutzte Edel-Joker Langer einen der Gegenstöße und wurschtelte irgendwie den Ball mit unserer Beihilfe ins Tor. Das Spiel war gelaufen und wir gingen zum ersten Mal in dieser Saison leer aus. Auch wenn wir spielerisch sicher die bessere Mannschaft waren, hat sich Bruchsal diesen Heimsieg hart erkämpft und deshalb auch verdient gewonnen. Sehr ärgerlich war dann noch die rote Karte für uns, eine Minute vor dem Ende, wo ein taktisches Foul ebenfalls als Notbremse ausgelegt wurde. Das Spiel war wie gesagt schon durch und man hätte durchaus schon abpfeifen können. Diese überharte und unnötige Entscheidung des ansonsten gut leitenden Schiedsrichters, setzte dem gebrauchten Tag dann noch die Krone auf. Naja, Mund abputzen, weiter geht’s.“
Nach der ersten Niederlage der Saison möchte der Aufsteiger schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur. Auf heimischem Grund empfängt man am Sonntag den in der Rückrunde bisher stark aufspielenden Tabellenzwölften aus Oberhausen. Prüfer: „Zum kommenden Heimspiel begrüßen wir die Jungs aus Oberhausen. Anders als wir, ist die Spvgg richtig gut in die Rückrunde gestartet und konnte gegen zwei starke Gegner punkten. Sie haben sich im Winter gut verstärkt und steigen sicher aus dem Tabellenkeller noch weiter nach oben. Wir müssen uns also auf eine Mannschaft mit viel Rückenwind und Selbstvertrauen einstellen. Der Fokus liegt aber erst mal bei uns. Die Trainingswoche und die Stimmung in der Mannschaft war trotz der Niederlage sehr gut. Wir müssen am Sonntag eine Reaktion auf dem Platz zeigen damit wir endlich den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren.“
Nach dem Derbysieg gegen den Primus setzte die SpVgg Oberhausen auch im Zuge einer langen Auswärtsreise als Gast der SpVgg Heidelsheim 2 ein kleines Ausrufezeichen. Zwar waren es nach 90 intensiven Minuten zwei Punkte weniger als noch in der Woche zuvor, doch die defensive Null steht weiterhin im Kalenderjahr 2025, was auch Trainer Heiko Bühler freut: „Mit der Punkteteilung in Heidelsheim können wir natürlich leben. Auswärts zu Null ist absolut ok. Wir hatten aber auch die Möglichkeit, ein Tor zu machen, die Heidelsheim allerdings auch hatte und deswegen geht das so in Ordnung. Und schon rollt das nächste Auswärtsspiel mit dem nächsten schweren Gegner auf uns zu. Man wird sehen was Bretten auffährt und was wir dagegensetzen können. Wenn wir da unten raus wollen muss "Jeder Spieler" alles geben dann kann man auch in Bretten punkten.“
PROGNOSE:
Der VfB Bretten wird die Oberhand behalten.