Es ist angerichtet für den Showdown der Bezirksliga Süd. Am Ostersamstag (Anstoß 15 Uhr) prallen mit der TSV Bad Abbach und dem FC Tegernheim die beiden absoluten Dominatoren der Liga aufeinander, die den Titel unter sich ausmachen. Die Ausgangslage: Die Hausherren gehen mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in das Schlagermatch und können im Optimalfall eine Vorentscheidung im Meisterrennen herbeiführen. Dies zu verhindern ist das große Ziel der Tegernheimer.
„Wir wissen, um was es geht“, stellt Bad Abbachs Trainer Sepp Schuderer eingangs klar. Seine junge Mannschaft spielt eine überragende Runde. Das zeigen schon allein die Statistiken. Kein Team in der Bezirksliga Süd hat zu diesem Zeitpunkt so viele Spiele gewonnen und so wenige verloren, keines so viele Tore erzielt und gleichzeitig so wenige Gegentore kassiert. Im dritten Bezirksliga-Jahr soll die ersehnte Rückkehr in die Landesliga gelingen. Das Hinspiel, welches Bad Abbach im letzten Augenblick mit 2:1 für sich entschied, hat Schuderer natürlich noch im Hinterkopf: „Da haben wir einmal schon gezeigt, dass man eine Mannschaft wie Tegernheim schlagen kann. Es war ein sehr glücklicher Sieg, der am Schluss aber trotzdem in Ordnung ging.“ Bis zur letzten Spielsekunde kämpfen, das wünscht sich der 67-Jährige auch fürs Rückspiel: „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir wieder bis zum Schluss alles geben und als glücklicher Sieger vom Platz gehen. Aber das wird diesmal umso schwerer. Tegernheim hat sich im Laufe der Monate – nach einer neuen Organisation im Verein und in der Mannschaft – unwahrscheinlich gesteigert, hat seitdem wenige Punkte abgegeben. Sie treten mit sehr viel Erfahrung an und sind gut bestückt mit vielen ehemaligen Landes- und Bayernliga-Spielern“, zollt Schuderer dem Gegner großen Respekt.
Personell hat die Trainer-Ikone des TSV die Qual der Wahl: „Meine junge Mannschaft ist total heiß. Jeder will spielen und ist fit. Ich habe momentan zwischen 20 und 23 Spieler im Training. Am liebsten wäre es mir, in der einen Halbzeit elf Spieler aufzustellen und in der zweiten Halbzeit die anderen, weil es sich alle verdient hätten, bei so einem Spiel für die Mannschaft alles zu geben. Ich habe Tegernheim letzten Samstag beobachtet und bin sehr zuversichtlich.“