Der SC Düdingen empfing den FC St.Gallen 1879 aus der AXA Women‘s Super League zum Schweizer Cup Achtelfinal.
Die Partie begann aus Sicht des Heimteams ziemlich gut. Die Roten versteckten sich keineswegs, im Gegenteil: Man konnte den Ball immer wieder in den eigenen Reihen laufen lassen und sich sogar mehrere Eckbälle nacheinander erarbeiten. Man hielt also fürs Erste mit dem Oberklassigen mit, auch in den Zweikämpfen. Doch gefährlich wurden die Freiburgerinnen nicht wirklich. Der FC St.Gallen liess es zu Beginn ganz ruhig angehen und setzte gekonnt gefährliche Nadelstiche. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr übernahmen die Favoritinnen aus der AWSL das Zepter. Binnen wenigen Minuten donnerte der Ball gleich dreimal an den Querbalken - Glück für die Düdingerinnen. Aber einschüchtern liessen sich die Freiburgerinnen von diesen Aktionen nicht und spielten mutig weiter. Kurz vor der Pause zappelte der Ball dann doch im Netz von Ophélie Bourgeois. Ein Distanzschuss brachte die St.Gallerinnen in Führung. Mit diesem Resultat ging es in Kabine.
Nach dem wärmenden Tee übernahmen die Ostschweizerinnen direkt das Spieldiktat. Jedoch hielt das Heimteam im Defensivbund kämpferisch dagegen. Auch tauchten die Roten ab und zu nicht ganz ungefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Aber der FC St.Gallen spielte das Ganze abgeklärt und souverän. In der 61. Minute erzielten die Favoritinnen per direkt verwandelten Eckball das 0:2. Ein herber Schlag für die aufopferungsvollen Düdingerinnen, denen langsam die Kräfte ausgingen, um doch noch ein Wunder zu schaffen. In der 70. Minute erhöhten die Ostschweizerinnen auf 0:3 und kurz vor dem Schlusspfiff gar auf 0:4. Gegen Ende der Partie waren die spielerischen und physischen Unterschiede dann doch zu gross.
Die Frauen des SC Düdingen gaben vor 550 Zuschauer und Zuschauerinnen eine starke Visitenkarte ab. Auf die gezeigte Leistung kann man stolz sein.
Am nächsten Samstag, den 16.11.24 um 19:00 Uhr spielt der SCDF auswärts in Biel und kann mit einem Sieg definitiv Herbstmeisterinnen werden.
SC Düdingen – FC St. Gallen 0:4
SC Düdingen: Ophelie Bourgeois, Sophie Ruch (53. Marie Humbert), Larissa Loretan, Lena Maria Schneuwly, Martina Suter (77. Ronja Brüllhardt), Lola Corminboeuf, Nadia Zbinden, Maelle Raetzo, Cassy Jacquat (80. Lucie Piller), Mona Hunziker (53. Lena Hirter), Gentiana Morina (53. Patricia Moser) - Bank: Ramona Vonlanthen, Michelle Herren (GK) - Es fehlten: Tania Neves, Léa Béccarelli, Adisa Qaja (alle nicht im Aufgebot), Alexia Riedo (verletzt)
FC St. Gallen: Sandra Klug, Jasmin Colombo, Jana Brunner, Naja Glanzmann, Franziska Gaus, Sina Hauswirth (71. Aline Christen), Yael Aeberhard (76. Sina Cavelti), Chantal Wyser (61. Stephanie Brecht), Alessandra De Freitas, Eva Bachmann, Lia Ammann (46. Katharina Risch)
Schiedsrichter: Malik Temmar - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Sina Hauswirth (41.), 0:2 Franziska Gaus (61.), 0:3 Franziska Gaus (70.), 0:4 Stephanie Brecht (89.)