Dübendorfs Serie in der Interregio-Gruppe 4 ist gerissen: Die Glatttaler mussten sich in Balzers geschlagen geben. Umgekehrt kamen sowohl Seefeld (gegen Chur 97) als auch Uster (gegen Frauenfeld) zu Heimsiegen, die enorm wichtig für die Moral sein dürften. Auch Red Star und Schaffhausen II konnte erneut drei Punkte einfahren und Bülach sicherte sich wichtige Punkte in Bazenheid. In der Gruppe 3 musste sich Thalwil mit einem Punkt begnügen und Lachen ging gänzlich leer aus.
Last-Minute-Niederlage stoppt Dübendorfs Höhenflug
Die Ungeschlagenheits-Serie des FC Dübendorf in der Interregio-Gruppe 4 ist gerissen: Nach sechs Meisterschaftspartien ohne Niederlage mussten die Glatttaler in Balzers erstmals wieder als Verlierer vom Platz – und das denkbar spät: In der 93. Minute kassierte das Team von Shaip Krasniqi das entscheidende 1:2.
«Es fühlt sich ehrlich gesagt etwas komisch an», sagte der FCD-Trainer gegenüber «zueriost.ch». Dass dieser Tag einmal kommen würde, habe er ja gewusst. «Dass es allerdings genau heute sein musste, tut etwas weh.» Denn seine Mannschaft hatte zuvor erneut eine ansprechende Leistung gezeigt, besonders in der zweiten Halbzeit und hatte kurz vor Schluss ihrerseits das 2:1 auf dem Fuss.
Zunächst gingen die spielstarken Liechtensteiner aber verdient in Führung: Nach einer druckvollen Anfangsphase setzte sich Medin Murati in der 26. Minute durch und beendete damit gleichzeitig die bemerkenswerte Serie von FCD-Torhüter Labinot Bytyci, der zuvor über neuneinhalb Stunden ohne Gegentor geblieben war.
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Nach dem Seitenwechsel gelang Cadima Lusiola in der 55. Minute der Ausgleich, durch einem herrlich herausgespielten Treffer. Danach war Dübendrof dem Sieg näher als der Gegner. Gleich zwei Grosschancen durch Joker Nejc Plaznik blieben jedoch ungenutzt – das rächte sich. Nur wenig später, es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit, kam Balzers zur letzten Gelegenheit – und der eingewechselte Dario Stöber nutzte sie eiskalt.
Trotz des Rückschlags bleibt Krasniqi gelassen: «Wir haben zu Saisonbeginn auch fünf Niederlagen en suite überwunden, also wird uns doch ein Misserfolgserlebnis nichts anhaben können.»
Seefeld beendet Durststrecke
Nach resultatemässig eher durchzogenem Rückrundenstart und drei Spielen ohne Sieg hat der FC Seefeld zu Hause gegen Chur 97 endlich wieder einmal die vollen drei Punkte einfahren und 2:1 gewinnen können.
Sinan Ulu schoss seine Farben in der 25. Minute in Führung. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff erhielten die Gäste aus dem Bündnerland einen Foulelfmeter zugesprochen, welchen Fabio Barroso zum Ausgleich verwandelte. Doch Seefeld reagierte keine Viertelstunde später, als nach Vorarbeit von Tommaso Dütschler Yannis Scheiter per Kopf zum 2:1 traf.
Da Leader Widnau sich in Arbon mit einem Remis begnügen musste - den einen Punkt sicherten sich die Rheintaler erst dank des 1:1-Ausgleichs in der 92. Minute -, rückt Seefeld wieder auf vier Punkte an die Tabellenspitze heran.
Erster Rückrundensieg für Uster im Sechs-Punkte-Spiel
Der FC Uster hat sich mit einem 2:1-Heimsieg im Strichduell gegen Frauenfeld aus der Krise befreit und erstmals in der Rückrunde gepunktet. Nach vier sieglosen Spielen zeigte das Team eine kämpferisch starke Leistung – auch in Unterzahl. «Ich bin froh für die Jungs und hoffe, das gibt ihnen einen Boost», sagte Trainer Etienne Scholz gegenüber «zueriost.ch».
Uster wich dabei von seiner üblichen Spielphilosophie ab und verzichtete auf frühes Pressing. Stattdessen überzeugte das Heimteam mit defensiver Kompaktheit und effizientem Umschaltspiel. Nach mehreren vergebenen Chancen traf Gionata Centoducato kurz nach der Pause im Anschluss an einen Eckball zum 1:0 (48.).
Auch nach der Gelb-Roten Karte gegen Abwehrchef Ivan Jakovljev blieben die Zürcher Oberländer stabil. Raphael Bachmann erhöhte in der 84. Minute nach einem Konter sehenswert auf 2:0, ehe Frauenfeld durch Borner noch verkürzte. Keeper Boris Steiner rettete den Sieg in der Schlussphase.
Nachdem die Ustermer vor Wochenfrist noch unter den Strich gerutscht waren, vermochten sie sich nun mit dem ersten Erfolg im neuen Jahr auf Anhieb wieder über diesen zu hieven.
FC Schaffhausen II dreht das Spiel
Der FC Schaffhausen II befindet sich weiter auf dem Vormarsch. Das neu formierte Reserventeam konnte sich gegen Altstätten deutlich mit 3:1 durchsetzen, obwohl es zur Pause nach einem Foulpenaltytor von Edmir Zulic (44.) noch in Rückstand gelegen hatte.
In der zweiten Halbzeit waren die Schaffhauser den Gästen aus dem Rheintal dann klar überlegen und münzten diese Überlegenheit auch in Tore um: Pejic, der eingewechselte Djezari und Abazi waren für die Wende besorgt.
Red Star siegt auch in Wil
Den zweiten Sieg in Folge sicherte sich das abstiegsgefährdete Red Star. Das Team von Trainer Jérôme Oswald bezwang Wils U20 auswärts 2:1.
Gent Shala (33.) und Flynn Kopp (61.) legten vor. Lange blieb es beim 2:0, doch am Ende mussten die Stadtzürcher nochmals zittern, nachdem Gérard Sigg durch ein Eigentor in der 84. Minute den Vorsprung schrumpfen liess. Trotz des Sieges sind die Rotsterne weiterhin vier Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt.
FC Bülach dreht Spiel in Bazenheid
Der FC Bülach sicherte sich beim 4:2-Auswärtssieg gegen Bazenheid wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, in der die Gastgeber durch Routinier Tolga Cakir mit 1:0 in Führung gingen, zeigte Bülach in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung. «Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt, danach aber den Tritt gefunden, wobei vor allem die Einwechslungen die Wende brachten», sagte Trainer Daniel Bernhardsgrütter, der vor 16 Monaten in Bazenheid hatte gehen müssen, nach dem Schlusspfiff gegenüber dem «tagblatt.ch».
Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause zeigte Bülach in der zweiten Hälfte deutlich mehr Präsenz, nutzte die Müdigkeit der Gastgeber konsequent aus und drehte die Partie innert kürzester Zeit durch Tore von Alessio Coos (50.), zweimal Nemanja Petrovic (59. und 75.) sowie Fabian Lüthi (78.). Da brachte auch der späte Anschlusstreffer durch Patrik Keiser (80.) Bazenheid nicht mehr zurück ins Spiel.
Bittere Niederlage für Lachen
In der Interregio-Gruppe 3 zeigte der FC Lachen/Altendorf im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Rothrist über weite Strecken eine engagierte Leistung, ging am Ende aber leer aus.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte fehlten beiden Teams klare Chancen – erst kurz vor der Pause wurde es erstmals brenzlig vor dem Lachner Tor. Nach Wiederanpfiff wurde die Partie offener, doch trotz Chancenplus für den FCLA traf zunächst Rothrist: Martin Martinovic nutzte einen Konter zur Führung (66.) und erhöhte später auf 2:0 (79.).
Erst der eingewechselte Nino Egli brachte die Hausherren mit einem sehenswerten Volley aus 25 Metern wieder heran (86.). In der Nachspielzeit sah Rothrists Michel Lässer noch die Rote Karte, doch trotz Überzahl und Schlussoffensive gelang dem FCLA der Ausgleich nicht mehr. Damit trennt nur ein Punkt den FCLA von den Abstiegsplätzen.
Thalwil muss sich mit Remis begnügen
Thalwil konnte sich zu Hause gegen das abstiegsgefährdete Muri nur einen Punkt ergattern. Arlind Gashi gelang zwar nach 18 Minuten das 1:0, Tihomir Grabovica glich jedoch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Kopf aus. In der zweiten Halbzeit fielen keine weiteren Tore; es blieb beim 1:1, welches Thalwil im Tabellenmittelfeld verharren lässt.
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