2025-02-13T12:31:16.459Z

Der Spieltag
Düster die Stimmung am Himmel, noch düsterer die Tabellenlage: Dübendorf steckt nach der 0:4-Niederlage gegen Leader Widnau im Tabellenkeller fest.
Düster die Stimmung am Himmel, noch düsterer die Tabellenlage: Dübendorf steckt nach der 0:4-Niederlage gegen Leader Widnau im Tabellenkeller fest. – Foto: Ramon Fritschi
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Dübendorf chancenlos, Seefeld zittert sich zum Sieg, Thalwil überzeugt

2. Liga interregional, Gruppen 3/4: 12: Runde

Dübendorf musste in der Interregio-Gruppe 4 eine bittere 0:4-Niederlage gegen Leader Widnau hinnehmen und liegt punktgleich mit Bazenheid am Tabellenende. Mit einer komfortablen 4:0-Führung ging es für Seefeld in die Pause, doch am Ende hätte der Aufsteiger in St. Gallen beinahe noch verloren. Schaffhausens Reserven kamen dank eines Hattricks des 18-jährigen Bakwetila zu ihrem ersten Sieg seit dem Trainerwechsel. In der Gruppe 3 konnten sowohl Thalwil als auch Lachen/Altendorf knapp reüssieren.

Verschossen: Dübendorf vergibt Penalty und verliert deutlich
Der FC Dübendorf musste sich vor heimischem Publikum Leader Widnau mit 0:4 beugen und rutscht damit ans Tabellenende zum punktgleichen Schlusslicht Bazenheid.

Bereits in der 3. Spielminute zerstörte der ehemalige Bundesliga-Profis Orhan Ademi nach einer ungenügend geklärten Ecke die Dübendorfer Hoffnungen mit dem 1:0 für die Gäste. In der Folge hielt das Heimteam zwar gut mit, konnte jedoch keine Torchancen verzeichnen. Ganz anders Widnau: In der 34. Minute erhöhte Ademi auf 2:0.

Nach dem Seitenwechsel bot sich dem FCD beim einem Foulpenalty die Chance auf den Anschlusstreffer, doch der sonst so treffsichere Delil Ferati scheiterte an Ilija Kovacic. In der Schlussphase machte der FCW durch Tore des eingewechselten Timon Cabezas (80.) und erneut Ademi (85.) den Sack dann endgültig zu.

«Wir haben dem Gegner zu viel Zeit und Raum gelassen», bedauerte Krasniqi gegenüber «zueriost.ch». Und: «Sie sind mit wenig Aufwand zu Toren gekommen, das war der Hauptunterschied.»

Verteidigt: Seefeld übersteht hektische Schlussphase
In St. Gallen sah Seefeld bei Halbzeit wie der klare Sieger aus, 4:0 führte der Aufsteiger gegen Dardania. Doch nach dem Pausentee setzte das Heimteam zur Aufholjagd an und kam nochmals auf 3:4 heran.

Seefeld war fulminant in die Partie gestartet und hatte Dardania St. Gallen überrumpelt. Nach einer Viertelstunde und zwei Toren von Marc Fischer (10./15.) stand es bereits 2:0. Yannis Schneiter erhöhte in der 24. Minute per Kopf, zehn Minuten später gelang Louis Gebistorf das 4:0. Mit dem klaren Vorsprung ging es in die Pause.

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Das Heimteam kam gestärkt aus der Kabine zurück und setzte kurz nach Wiederanpfiff zur Aufholjagd an. Magnus Robert Breitenmoser erzielte in der 47. Minute das 1:4. Nach einem Doppelschlag in der 78. und 79. Minute und Toren von Aulon Mushla sowie erneut Breitenmoser keimte wieder Hoffnung auf.

In der Schlussphase wurde es hektisch. Der Schiedsrichter verteilte zwei Gelb-Rote Karten gegen Dardania, zuerst musste in der 84. Minute Aridon Shaqiri vorzeitig unter die Dusche, in der 93. Minute folgte ihm Enis Lela. In doppelter Überzahl rettete Seefeld den knappen 4:3-Sieg über die Zeit und etablierte sich hinter Leader Widnau als erster Verfolger.

Bilder von Dardania St. Gallen - Seefeld

Verspielt: Uster sündigt im Abschluss und kassiert späten Ausgleich
Uster empfing Tabellenschlusslicht Bazenheid, kam jedoch nach drei Siegen in Folge gegen die Toggenburger nicht über ein 1:1 hinaus. «Wir haben zwei Punkte liegen lassen», befand FCU-Trainer Etienne Scholz gegenüber «zueriost.ch».

In der ersten Halbzeit waren die Ustermer klar überlegen, scheiterten jedoch an mangelnder Chancenauswertung. Einzig Niko Civelli gelang es, in der 37. Minute einen Eckball per Kopf zum 1:0 zu verwerten. Danach wurde der FCU passiver - und blieb es auch in der zweiten Halbzeit. «Die klare Intention zum Vorwärtsdrang hat uns da etwas gefehlt», analysierte Scholz.

Weiter liess sich der FCU-Trainer zitieren: «Entweder schiesst du in der Phase der Dominanz genug Tore, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Oder aber du hältst in der restlichen Zeit hinten dicht, sodass auch ein Treffer zum Sieg genügt.» Beides gelang den Zürcher Oberländern an diesem Samstag nicht. Und so konnte Bazenheids Samuel Keiser in der 85. Minute mittels Foulpenalty ausgleichen. Am Ende hatte Uster gar Glück, nicht noch das 1:2 zu kassieren.

Verbessert: Red Star kommt weg vom Tabellenende
Erfolgreicher war Red Star, das einen knappen 1:0-Vorsprung gegen Chur 97 fast 90 Minuten lang verteidigen konnte. Die Stadtzürcher waren vor heimischem Publikum nämlich schon nach vier Spielminuten durch Gérard Sigg in Führung gegangen. Dabei blieb es bim zum Schluss. Die drei Punkte bringen die Rotsterne weg vom Tabellenende auf den drittletzten Rang. Bis zu einem Nichtabstiegsplatz fehlen aber weitere drei Punkte.

Vereitelt: Bülach-Torwart Filippone rettet Remis
Auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt momentan der FC Bülach, der aus Balzers trotz einer Halbzeit in Überzahl nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam.

Ein Tor wollte den Zürcher Unterländern in Liechtenstein nicht gelingen - auch nicht nach der Gelb-Roten Karte gegen Jascha Müller in der 46. Minute. Die zweite Halbzeit war geprägt von vielen Verwarnungen; zusätzlich zum Platzverweis zückte der Schiedsrichter insgesamt neunmal den gelben Karton.

Am Ende konnten sich die Bülacher bei ihrem Schlussmann Rosario Filippone bedanken, der in der letzten Spielsekunde ein Kopfballtor des eingewechselten Dario Stöber mit einer Glanzparade vereitelte.

Verwandelt: Bakwetila-Hattrick sichert Schaffhausen II den Sieg
Knapp unter dem Strich fristet nach wie vor der FC Schaffhausen II sein Dasein, die Munotstädter konnten jedoch in Frauenfeld einen 4:2-Erfolg feiern.

Matchwinner beim Nachwuchsteam war Ruben Laya Bakwetila, der auf diese Saison hin von Lugano zu den Gelb-Schwarzen gestossen war. Dem 18-jährigen Kongolesen gelangen in der ersten Halbzeit drei Tore im Viertelstundentakt (14./30./45.+1.) und damit ein lupenreiner Hattrick.

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In der zweiten Halbzeit schalteten die Schaffhauser dann einen Gang runter und Frauenfeld kam besser ins Spiel. Die Quittung folgte mit Yannic Kälins Gegentor kurz nach Wiederanpfiff (51.) und dem 2:3-Anschlusstreffer durch Diogo Vaz Vieira Lopes in der 83. Minute. Doch Brendon Abazi konnte mit seinem 4:2 den Vorsprung des FCS in der 89. wieder auf zwei Tore ausbauen. In der Nachspielzeit kassierte Frauenfelds Fabian Kreis noch eine Rote Karte, dann war Schluss und der erste Sieg unter dem neuen Trainer Adis Bajrami Realität.

Überzeugend: Thalwil bezwingt den Tabellenzweiten
In der Interregio-Gruppe 3 holte sich Thalwil einen 1:0-Achtungserfolg gegen den Tabellenzweiten Gambarogno-Contone.

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In einem intensiven und umkämpften Spiel zeigten die Thalwiler eine überzeugende Leistung, verteidigten engagiert, spielten mutig nach vorne und wurden in der 54. Minute mit dem Siegestor durch Sedat Nuhiji belohnt. Der Linksfüsser schloss einen schnellen Thalwiler Konter ab, indem er alleine vor dem Tessiner Torhüter das Leder eiskalt ins Netz schob. Wenige Minuten später hatte Nuhiji das 2:0 auf dem Fuss, setzte den Ball jedoch über die Latte.

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Die Thalwiler standen in der Abwehr weiterhin sicher und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit, ohne dass er je ernsthaft in Gefahr geraten wäre. Mit diesem Erfolg klettert der FCT auf den fünften Tabellenrang und verschafft sich vor allem Luft nach hinten. «Die Thalwiler scheinen mit jedem Spiel mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu gewinnen. Nun heisst es, die Konzentration hochzuhalten, um diesen positiven Trend fortzusetzen», schreibt Vorstandsmitglied Antonio Di Cerbo auf der Vereinshomepage.

Versenkt: Galvez' Sonntagsschuss bringt Lachen den Sieg
Ebenfalls 1:0 siegte der FC Lachen/Altendorf auf dem Peterswinkel gegen den Tabellenzweitletzten aus Goldau.

Die Lachener erwischten den besseren Start und erspielten sich gleich zu Beginn vielversprechende Torchancen, die jedoch nicht verwertete werden konnten. Langsam kam auch der SC Goldau besser ins Spiel und versuchte die Märchler früh zu stören. Sturmspitze Noah Bachmann konnte so einen Ballverlust in Lachens Defensive provozieren und allein auf Torhüter Janis Truniger zusprinten, sein Abschluss zischte jedoch knapp am Pfosten vorbei.

Im Gegenzug wurde Alberto De Meo im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Die Heimfans forderten einen Foulpenalty, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit waren sich die beiden Mannschaften ebenbürtig. Der FCLA hatte zwar mehr Ballbesitz, die Goldauer standen aber in der Defensive kompakt und schalteten zu schnellen Kontern um. Das Spiel blieb hochspannend. In der 72. Minute stand der zwölf Minuten zuvor eingewechselten Fernando Galvez goldrichtig und versenkte eine Vorlage von Nino Egli aus 25 Metern sehenswert im rechten Lattenkreuz.

Die Lachener gingen nun keine Risiken mehr ein und beschränkten sich auf die Siegessicherung. Der SC Goldau rannte sichtlich bemüht, jedoch vergeblich an. Lachen liegt damit punktgleich mit Thalwil im engen Tabellenmittelfeld.

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Aufrufe: 04.11.2024, 05:56 Uhr
Sandra TrupoAutor