Die SpVgg Unterhaching ist nach dem Pokalcoup gegen 1860 in der 3. Liga gefordert. Vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden bleibt die Torwart-Frage offen.
Unterhaching – Die Erleichterung war groß bei der SpVgg Unterhaching: Durch das 3:1-Sieg gegen den TSV 1860 München im Pokal endete die zehn Spiele andauernde Sieglos-Serie. „Ich hoffe, dass uns das Spiel gegen Sechzig einen positiven Push gegeben hat und dass wir das in die Liga übertragen“, sagte Marc Unterberger vor dem Drittliga-Spiel gegen Wehen Wiesbaden.
Der letzte Sieg in der 3. Liga der Hachinger gab es Anfang September im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen. Nun soll der dritte Dreier der Saison folgen. Gut für Unterberger: Alle Spieler bis auf Robin Littig und Timon Obermeier sind fit – aber es steht eine schwierige Personalentscheidung an.
Im Tor hat Unterberger die Qual der Wahl: Der erprobte Kai Eisele oder U17-Weltmeister Konstantin Heide? „Einer von beiden steht gegen Wehen Wiesbaden im Tor“, vermied Unterberger eine Antwort auf die Torwart-Frage. Zuerst möchte der Haching-Coach persönlich mit den beiden Spielern sprechen, was bislang aufgrund Heides Länderspielreise nicht möglich war.
Heide stand heuer bereits in zwölf Spielen im Kasten der Vorstädter und übernahm zu Saisonbeginn das Amt des Stammkeepers von René Vollath. Vor dem 1:1 gegen Waldhof Mannheim verlor der 18-Jährige – auch wegen der Länderspielreise – seinen Job an den Ersatz-Keeper. „Kai Eisele bekommt jetzt drei Spiele. Danach werden wir die Situation neu bewerten“, sagte Unterberger damals. Nun sind die drei Spiele rum – Eisele erledigte seinen Job ordentlich, aber auch Heide sammelte jüngst Pluspunkte beim DFB.
Zwar stand bei den ersten beiden U19-Länderspielen FCB-Keeper Max Schmitt zwischen den Pfosten – beim dritten Spiel gegen Ungarn durfte Heide aber von Beginn an ran und hielt den 2:1-Sieg fest. Ebenfalls einmal zum Einsatz kam der vom FC Bayern ausgeliehene Außenverteidiger Maximilian Hennig. Beide erhielten positives Feedback von U19-Trainer Christian Wörns, wie Unterberger verriet. Gegen Wiesbaden könnten die beiden Youngster wieder in der Startelf stehen.
Abseits des Sportlichen ließ Unterhaching jüngst überraschend den Stadionkauf platzen – trotzdem ist die SpVgg weiterhin zuversichtlich. (btfm)