Stadtallendorf. Wenn´s läuft, dann läuft´s - das kann derzeit der FC Eddersheim von sich behaupten. Nach den Siegen gegen RW Walldorf (4:2) und gegen den FSV Fernwald (1:0) holte die Elf von Trainer Carsten Weber nicht nur den dritten Sieg in Folge - bestand zudem gegen ein weiteres Top-Team der Hessenliga. Schlüssel mal wieder: Intensität und defensive Geschlossenheit. "Wir haben aktuell mehr Selbstvertrauen, brechen nach Gegentoren nicht ein und sind einfach stabiler", sah Weber einen starken Auftritt seiner Mannschaft.
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"Wir sind gut reingekommen. Das Spiel war von Anfang an sehr physisch", durfte FCE-Coach Carsten Weber bereits nach acht Minuten durch den Führungstreffer von Marco Speck (8.) ein erstes Mal jubeln. "Danach haben wir Stadtallendorf in Spiel zurückgeholt. Sie waren gut, aber die Tore waren nicht notwendig", sagte Weber. Leon Lindenthal (14.) egalisierte für die Eintracht - nach einem Eddersheimer Aufbaufehler drehte Erdinc Solak (19.) das Spiel komplett. Vor der Pause dann jedoch noch der wichtige Ausgleichtreffer zum 2:2: Dominik Wüst bereitete schön für den formstarken Laurin Vogt (38.) vor. Der dritte Saisontreffer für den 31-jährigen Offensivmann, der zuletzt auch beim 1:0 gegen den FSV Fernwald den goldenen Treffer erzielte.
In Durchgang zwei setzte sich das körperlich geführte Spiel zunächst fort. Bis der FCE dann wieder in Führung ging. Der stark aufspielende Wüst stand erneut im Mittelpunkt - legte nach 60-Meter-Sprint für Simon Lüders auf, der den besser postierten Halil Ibrahim Yilmaz (62.) sah. Bereits der zwölfte Saisontreffer für den Torjäger, der sich nach knapper Halbserie bereits als absoluter Transfer-Volltreffer entpuppt. "Dann war das Momentum auf unserer Seite. Das 3:2 war der Wendepunkt", betonte Weber, dessen Mannschaft in Folge durch Simon Lüders (68.) auf 4:2 stellen konnte. Zuvor hatte Yilmaz noch den Pfosten getroffen. Am Ende wurde es richtig deutlich - Janic Pessel (90.+4) setzte per Konter den Schlusspunkt eines erneut starken Auftritts.
Durch den Sieg bei Eintracht Stadtallendorf ist der FCE nun seit fünf Spielen ungeschlagen. Vor rund zwei Monaten hatten die Eddersheimer eine ähnliche Serie - dabei jedoch im negativen Sinne. "Wir haben eine viel höher Intensität und verteidigen hinten viel geschlossener", nennt Weber Gründe für die gute Phase, in der sich der Main-Taunus-Hessenligist derzeit befindet. Zudem die Systemumstellung auf ein 4-3-3, respektive 4-1-4-1 mit klarer Sechs (in den letzten Spielen oft Jan Herrmann), scheint der Mannschaft gut zu Gesicht zu stehen. "Manchmal müssen wir nicht spielerische Lösungen finden", sagt Weber.
Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) steht für den FCE im Achtelfinale des Hessenpokals mit Regionalligist Barockstadt Fulda-Lehnerz der nächste Kracher an. "Barockstadt ist mittlerweile eine Profi-Mannschaft. Die physische Komponente wird daher sehr wichtig sein. Um außerdem bereit zu sein, sich dagegen wehren zu können", erwartet der Eddersheim-Übungsleiter. Verteidiger Patrick Schur steht dabei nach Angaben von Weber nach überstandener Rotsperre wieder zur Verfügung.