2024-12-05T13:04:02.281Z

Spielbericht
Kein Durchkommen für die Veilchen: Dorfens Defensive (schwarze Trikots) behielt eine weiße Weste und ließ keinen Treffer der Altenerdinger zu.
Kein Durchkommen für die Veilchen: Dorfens Defensive (schwarze Trikots) behielt eine weiße Weste und ließ keinen Treffer der Altenerdinger zu. – Foto: Weingartner

Dorfen lässt Altenerding keine Chance – Negativlauf des Aufsteigers setzt sich fort

Kein Sieg aus sechs Spielen

Auch das Landkreisderby brachte für Altenerding keine Wendung. Gegen den TSV Dorfen blieb die SpVgg ohne eigenen Treffer und befindet sich mitten im Abstiegskampf. Die Überlegenheit nach Platzverweis für Dorfen kam zu spät.

Dorfen – Der TSV Dorfen hat zum Auftakt der Rückrunde im Landkreisderby die SpVgg Altenerding klar mit 4:0 (2:0) Toren besiegt. Der Sieg der Isenstädter war überaus verdient und hätte auch noch höher ausfallen können. Ein Wermutstropfen für die Dorfener ist jedoch die diskussionswürdige rote Karte gegen Timo Lorant, die er wegen eines harmlosen Remplers sah.

Die Hartl-Mannen mussten zwar mit den angeschlagenen Alexander Heilmeier und Benedikt Hönninger auf zwei ihrer Leistungsträger verzichten, hatten die Partie jedoch von Anfang an im Griff. Unmittelbar nach Spielbeginn tauchte Alois Eberle alleine vor Torhüter Jonas Pamer auf, schoss aber knapp daneben.

Nur ein Fernschuss – Altenerding kommt in der ersten Hälfte gegen Dorfen nicht zum Zug

Dorfen ließ nicht nach. Eberle wurde auf der rechten Seite auf die Reise geschickt. Die präzise Flanke kam in die Mitte auf Markus Mittermaier und der hatte aus kurzer Entfernung keine Mühe mehr, das Leder zur 1:0-Führung unterzubringen (11.). Eberle hatte die Chance nachzulegen, nach einem Alleingang über das halbe Spielfeld, aber er vergab (23.). Dann war es aber doch so weit. Freistoß für Dorfen aus 25 Metern, und Alex Linnner zirkelte den Ball über die Mauer hinweg genau in den Winkel zum 2:0 (31).

Die SpVgg kam während der ersten 45 Minuten nicht zum Zug, zu überlegen war Dorfen. Altenerding tauchte nur sporadisch vor dem Gehäuse von Alexander Wolf auf. Ein Fernschuss von Florian Wagner stellte in der Nachspielzeit für den Keeper kein Problem dar.

Die Entscheidung fällt bereits nach einer knappen Stunde

Gleich nach Wiederanpfiff schlug die Heimmannschaft erneut zu, nach einem Abwehrfehler der SpVgg. Ridwan Bello konnte nicht entscheidend klären, Goalgetter Eberle stürmte aus dem Rückraum heran, und sein Hammer aus 18 Metern schlug flach ins linke Eck zum vorentscheidenden 3:0 ein (46.). Pamer hatte keine Abwehrmöglichkeit.

Den K.o. versetzte den Altenerdingern Leon Eicher. Zunächst gewann Mittermaier ein Laufduell auf der linken Seite. Seine genaue Flanke verwertete schließlich Eicher aus acht Metern mit einem schulbuchmäßigen Kopfball zum 4:0 (56.). Marc Winkelmann kam im Anschluss im Dorfener Strafraum aussichtsreich zum Schuss, aber Felix Blaha konnte noch dazwischengehen und zur Ecke abblocken (62.).

Harte Entscheidung und bitter für Dorfen: Abwehrchef Timo Lorant (4.v.r.) sah nach einem leichten Rempler an Leart Bilalli (l.) die rote Karte von Schiedsrichter Roland Rexha.
Harte Entscheidung und bitter für Dorfen: Abwehrchef Timo Lorant (4.v.r.) sah nach einem leichten Rempler an Leart Bilalli (l.) die rote Karte von Schiedsrichter Roland Rexha. – Foto: Weingartner

Dann die Schrecksekunde für Dorfen. Nach einem harmlosen Rempler von Lorant sah er von Schiedsrichter Roland Rexa (SC Bajuwaren München) Rot. Völlig überzogen aus Sicht der Gastgeber. Der Dorfener Abwehrrecke stand zwar hinten auf einer Linie mit den Kollegen, aber für ein solches Foul im Mittelfeld hätte auch Gelb gereicht. Der zweite Aufreger mit dem Schiri: Leart Bilalli rempelte Wolf heftig, doch hier gab der Unparteiische nur Gelb.

Nach dem Platzverweis gegen Lorant waren die Flores-Locke-Mannen zwar überlegen, brachten aber nichts Erwähnenswertes mehr zustande.

Aufrufe: 04.11.2024, 12:08 Uhr
Hans-Peter MertinsAutor