2024-09-11T14:05:10.002Z

Allgemeines
Aachen zeigte sich von Beginn an unangenehmen im Gegenpessing.
Aachen zeigte sich von Beginn an unangenehmen im Gegenpessing. – Foto: Pressefoto Eibner

Doppelpacker Heinz: Alemannia Aachen kämpft Rot-Weiss Essen nieder

Zum Drittliga-Auftakt setzte sich Alemannia Aachen mit 2:1 gegen Rot-Weiss Essen durch.

Aufsteiger Alemannia Aachen feierte einen gelungen Auftakt in die 3. Liga und erkämpfte sich einen mühsamen 2:1(1:1)-Sieg gegenüber Rot-Weiss Essen.

Essen kontert Aachener Führungstreffer schnell

Im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße benötigten die Aachener keine lange Gewöhnungszeit an den Drittligafußball. Die Schützlinge von Heiner Backhaus versuchte besonders über aggressives Offensivpressing den Spielaufbau der Essener zu unterbrechen. RWE zeigte sich dahingehend schon früh beeindruckt. Immer wieder unterliefen den Hausherren Abstimmungs- und Abspielprobleme im eigenen Ballbesitz.

Genau so gerieten die Essener vor dem eigenen Strafraum in Bedrängnis. Aachen reagierte blitzschnell und trieb die Kugel in Form von Soufiane El-Faouzi dynamisch nach vorne. Der Neuzugang legt auf den Vorjahres-Torschützenkönig Anton Heinz ab, der mit seinem abgefälschten Abschluss etwas Glück hatte und jubelnd zum Führungstreffer abdrehte (28.)

Aachen behielt es in dieser Phase bei hochstehenden ersten Pressinglinie, doch wenn diese überspielt wurde, kam Essen auch vereinzelt gefährlich vor das gegnerische Tor. In der Defensive präsentierten sich die Aachenern nämlich noch nicht vollumfänglich sattelfest. Nach einem gegnerischen Eckball leitete Ahmet Arslan die Kugel mit dem Hinterkopf weiter auf den zweiten Pfosten, wo den Kaiserstädtern die Zuordnung komplett missriet. Leonardo Vonic hatte keine großen Probleme den Ball aus kurzer Distanz im gegnerischen Tor unterzubringen (36.).

Aachen schockt RWE aus zwischenzeitlicher Lethargie

Im zweiten Durchgang war Aachen das aktivere Team. Echte Torchancen waren über weite Strecken jedoch Mangelware. Während sich die Partie beruhigte, bekämpften sich die beiden Fanlagern mit emphatischen Fangesängen. Die Atmosphäre auf den Rängen war erwartungsgemäß aufgeheizt.

Aus dem Nichts hatten die Gäste dann wieder etwas zum Jubeln. Nach einem langen Abschlag von Marcel Johnen ließ der eingewechselte Kevin Goden einen Gegenspieler stehen und spielte überlegt auf Heinz rüber, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (74.) Plötzlich war Aachen am Drücker. Goden scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper Jakob Golz. (75.). Der ebenfalls eingewechselte Thilo Töpken setzte sich nach einer Flanke robust durch und setzte seinen Kopfball nur knapp über den Querbalken. Aachen drängte RWE weiter in die eigene Hälfte und versuchte für den Knockout zu sorgen.

Anton Heinz hatte gleich zwei Treffer zu bejubeln.
Anton Heinz hatte gleich zwei Treffer zu bejubeln. – Foto: Pressefoto Eibner

Doch auf der anderen Seite wurde es auf einmal brandgefährlich im Strafraum der Alemannen. Der erst wenige Tage zuvor verpflichte Manuel Wintzheimer hatte nach einem missglückten Abwehrversuch von Felix Meyer viel Platz im gegnerischen Strafraum. Der Stürmer zielte bei seinem Abschluss jedoch wohl zu genau und traf aus knapp elf Metern nur den Pfosten (86.). Die Gäste wurden daraufhin noch einmal nervöser und beschränkten sich komplett auf die eigene Defensive. RWE versuchte es in der Nachspielzeit mit der Brechstange, doch blieb glücklos. Erneut war es Wintzheimer, der nach einem Drehschuss zu zentral auf das Tor schoss. Johnen war wieder zur Stelle (90.+3)

Es blieb letztlich beim knappen Sieg der Gäste. Die Aachener feiern einen absolut gelungen Auftakt auf dem höheren Spielniveau. Die Essener werden sich ob der vergebenen Chancen in der Schlussphase ärgern und starten mit einem Dämpfer in die neue Saison.

Rot-Weiss Essen – Alemannia Aachen 1:2
Rot-Weiss Essen: Jakob Golz, José-Enrique Rios-Alonso, Ekin Celebi (63. Manuel Wintzheimer) (64. Eric Voufack), Tobias Kraulich, Michael Schultz, Torben Müsel, Jimmy Kaparos (75. Thomas Eisfeld), Ahmet Arslan, Leonardo Vonic (64. Manuel Wintzheimer), Lucas Brumme, Ramien Safi - Trainer: Christoph Dabrowski
Alemannia Aachen: Marcel Johnen, Sasa Strujic, Nils Winter (80. Julian Schwermann), Mika Hanraths, Jan-Luca Rumpf, Felix Meyer, Soufiane El-Faouzi, Bentley-Baxter Bahn (80. Jabez Makanda), Lukas Scepanik (68. Kevin Goden), Anton Heinz, Charlison Benschop (62. Thilo Töpken) - Trainer: Ilyas Trenz - Trainer: Aaruran Jeyakumar - Trainer: Heiner Backhaus
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen) - Zuschauer: 19250
Tore: 0:1 Anton Heinz (28.), 1:1 Leonardo Vonic (36.), 1:2 Anton Heinz (74.)

Aufrufe: 03.8.2024, 15:57 Uhr
Markus BeckerAutor