2023-09-26T10:19:04.334Z

Ligabericht
Der SV Donaustauf um den hier jubelnden Kevin Mutove steht vor richtungsweisenden Wochen. – Foto: Mario Wiedel
Der SV Donaustauf um den hier jubelnden Kevin Mutove steht vor richtungsweisenden Wochen. – Foto: Mario Wiedel

Donaustauf: Aufwärtstrend, Nachholspiel & weiterer Transfer

Bayernliga Nord, Nachholspiel am Mittwoch: Kann der SVD zu Hause gegen die DJK Ammerthal nachlegen?

Der Saisonstart mit einer gegenüber der Vorsaison völlig neuformierten Mannschaft ging für den SV Donaustauf in der Bayernliga Nord gründlich in die Hose (0/1/5). Als Konsequenz dessen trennten sich Verein und Trainer Stefan Wagner. Dennoch behielten die Verantwortlichen am Fuße der Walhalla Ruhe. Von der Qualität der deutlichen verjüngten Truppe um Simon Sedlaczek und Nico Daffner blieb man überzeugt; es bedürfe eben eine gewisse Findungsphase, war der Grundtenor. Gegenwärtig ist ein klarer Aufwärtstrend auszumachen. Seit vier Spielen sind die Staufer unbesiegt (2/2/0) und arbeiteten sich so wieder etwas ran ans hintere Tabellenmittelfeld. Ob sich dieser Trend im Nachholspiel gegen die erfahrene DJK Ammerthal am Mittwochabend (19 Uhr) fortsetzt?

Für ein sportliches Zwischenfazit möchte Franz Koller, der sportliche Leiter des SV Donaustauf, lieber noch ein bis zwei Wochen abwarten. Schließlich stehen „sehr wichtige“ Spiele gegen Ammerthal und Abtswind an. Anfang Oktober ist eine weitere Englische Woche zu absolvieren. Richtungsweisend. Dann lässt sich je nach Punkteausbeute konstatieren, ob der schwache Saisonstart tatsächlich hinter sich gelassen werden konnte. „Wir haben uns wieder an die hinteren Tabellenregionen heran gekämpft und haben zuletzt sehr ordentlich Fußball gespielt“, freut sich Koller für den Moment.

Den morgigen Gegner zählt der Staufer Funktionär zu eine der Topmannschaften der Liga, erwartet entsprechend eine „sehr knifflige“ Heimaufgabe. Im vergangenen Derby gegen die DJK Gebenbach (3:0) übezreugten die Ammerthaler im zweiten Abschnitt mit Effizienz, sind mit jetzt 16 Punkten Neunter. „Die DJK Ammerthal hat ein sehr erfahrenes Team, wo unsere junge Truppe auf Herz und Nieren getestet wird, ob sie schon so weit ist, auch gegen eine Topmannschaft dagegenhalten zu können“, so Koller. Topscorer Mergim Bajrami oder Keeper Christopher Sommerer bezeichnet Koller als „Ausnahmespieler“. Nichtsdestotrotz sei man selbst angekommen in der Liga und wolle den Aufwärtstrend bestätigen: „Wir wollen das Heimspiel, auch wenn es eine sehr harte Nuss wird, unbedingt für uns entscheiden und uns somit noch eine bessere Ausgangsposition für die nächsten Wochen erarbeiten.“



In personeller Natur können die Donaustaufer Interimstrainer Lukas Dotzler und Kevin Hoffmann derzeit bei Weitem nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mehrere Akteure sind angeschlagen oder verletzt. Bei dem ein oder anderen entscheidet sich ein Einsatz kurzfristig. Neu auf der Ausfallliste steht wegen muskulärer Probleme wohl Offensivmann Morris Adelabu. „Der Kader ist breit genug, um das auffangen zu können. Auch in Coburg mussten wir auf sehr viele Spieler verzichten und haben trotzdem eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken können“, ist Franz Koller trotz allem guter Dinge. Und betont noch einmal: „Mit aller Gewalt wollen wir die drei Punkte in Donaustauf behalten.“

Ammerthals Trainer Serdal Gündogan gibt als Marschroute für die Partie vor: „Wir wollen wieder wenig zulassen und als Team kompakt stehen, allerdings ohne unsere Stärke in der Offensive zu vernachlässigen. Es gilt erneut als Mannschaft zu überzeugen und unser Spiel zu verbessern. Mit dem selben Spirit der letzten Wochen werden wir auch in Donaustauf ein erfolgreiches Spiel absolvieren.“ Der zuletzt erkrankte Marco Kaiser steht bei diesem Vorhaben wieder zur Verfügung.

Derweil hatte der SV Donaustauf seinen Kader noch einmal mit vier Spielern verstärkt und verbreitert. Im Nachholspiel gegen Ammerthal könnte ein weiterer „Neuer“ auf dem Spielberichtsbogen Platz finden: Der französische Torwart Bruno Cador (26), dessen Spielgenehmigung – Stichwort Auslandstransfer – erst dieser Tage eintrudelte. Zusammen mit Josip Jokanovic (31) und dem jungen Johannes Herrnberger (19) verfügt der Bayernligist nun über drei Keeper.


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Aufrufe: 019.9.2023, 09:58 Uhr
Florian WürtheleAutor