Der Saisonstart mit einer gegenüber der Vorsaison völlig neuformierten Mannschaft ging für den SV Donaustauf in der Bayernliga Nord gründlich in die Hose (0/1/5). Als Konsequenz dessen trennten sich Verein und Trainer Stefan Wagner. Dennoch behielten die Verantwortlichen am Fuße der Walhalla Ruhe. Von der Qualität der deutlichen verjüngten Truppe um Simon Sedlaczek und Nico Daffner blieb man überzeugt; es bedürfe eben eine gewisse Findungsphase, war der Grundtenor. Gegenwärtig ist ein klarer Aufwärtstrend auszumachen. Seit vier Spielen sind die Staufer unbesiegt (2/2/0) und arbeiteten sich so wieder etwas ran ans hintere Tabellenmittelfeld. Ob sich dieser Trend im Nachholspiel gegen die erfahrene DJK Ammerthal am Mittwochabend (19 Uhr) fortsetzt?
Für ein sportliches Zwischenfazit möchte Franz Koller, der sportliche Leiter des SV Donaustauf, lieber noch ein bis zwei Wochen abwarten. Schließlich stehen „sehr wichtige“ Spiele gegen Ammerthal und Abtswind an. Anfang Oktober ist eine weitere Englische Woche zu absolvieren. Richtungsweisend. Dann lässt sich je nach Punkteausbeute konstatieren, ob der schwache Saisonstart tatsächlich hinter sich gelassen werden konnte. „Wir haben uns wieder an die hinteren Tabellenregionen heran gekämpft und haben zuletzt sehr ordentlich Fußball gespielt“, freut sich Koller für den Moment.
Den morgigen Gegner zählt der Staufer Funktionär zu eine der Topmannschaften der Liga, erwartet entsprechend eine „sehr knifflige“ Heimaufgabe. Im vergangenen Derby gegen die DJK Gebenbach (3:0) übezreugten die Ammerthaler im zweiten Abschnitt mit Effizienz, sind mit jetzt 16 Punkten Neunter. „Die DJK Ammerthal hat ein sehr erfahrenes Team, wo unsere junge Truppe auf Herz und Nieren getestet wird, ob sie schon so weit ist, auch gegen eine Topmannschaft dagegenhalten zu können“, so Koller. Topscorer Mergim Bajrami oder Keeper Christopher Sommerer bezeichnet Koller als „Ausnahmespieler“. Nichtsdestotrotz sei man selbst angekommen in der Liga und wolle den Aufwärtstrend bestätigen: „Wir wollen das Heimspiel, auch wenn es eine sehr harte Nuss wird, unbedingt für uns entscheiden und uns somit noch eine bessere Ausgangsposition für die nächsten Wochen erarbeiten.“