2024-04-29T14:34:45.518Z

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DOMINANTER AUFTRITT ENDET TORLOS

1.FC Saarbrücken: Zwei9tes 0:0 in vier Tagen

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Der 1. FC Saarbrücken konnte sich für einen sehr dominanten Auftritt gegen den SC Preußen Münster nicht mit einem Sieg belohnen. Die Partie endete mit einem torlosen Remis.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl vom 1. FC Saarbrücken nahm vor der Begegnung gegen den SC Preußen Münster zwei Wechsel im Vergleich zum Remis gegen Duisburg vor. Brünker und Civeja wurden positionsgetreu durch Stehle und Biada ersetzt.

Bei den Westfalen, bei denen statt des erkrankten Sascha Hildmann Co-Trainer Louis Cordes auf der Bank saß, gab es spektakulären 3:3 zu Hause gegen Viktoria Köln drei Veränderungen, Niko Koulis musste wegen der fünften gelben Karte ersetzt werden, Jano Ter-Horst war nicht im Kader und der Ex-Saarbrücker Alexander Hahn saß zunächst auf der Reservebank.

Der erste Abschluss gehörte zwar den Gästen. Ein Kopfball aus dichter Bedrängnis stelle Schreiber aber vor keinerlei Probleme. Danach übernahm der FCS klar das Kommando.

Naifi erwischte den Ball nach einem Freistoß von Gaus nicht optimal und köpfte über den Kasten. Nach starkem Nachsetzten von Kerber hatte Biada die nächste Chance. Im Strafraum zog er aus der Drehung wuchtig ab. Preußen-Keeper Schenk riss die Arme hoch und klärte zur Ecke. Zudem verpasste Kerber eine Rizzuto-Flanke denkbar knapp.

Münster fand erst Mitte des ersten Durchgangs in der Offensive wieder statt. Nach feinem Direktspiel tauchte Kyerewaa links im Sechzehner frei vor Schreiber auf. Der Schlussmann stellte sich stark rein und klärte.

Die Blau-Schwarzen antworteten umgehend mit der nächsten starken Aktion. Stehle, Sontheimer, Kerber, wieder Stehle kombinierten am Sechzehner direkt. Die Ablage von Stehle auf Biada geriet aber etwas zu weit in den Rücken, sodass kein platzierter Abschluss möglich war.

Auch die nächste Szene hatte es in sich. Rizzuto passte quer auf Naifi. Der wurde auf der Strafraumlinie gefoult. Doch Schiedsrichter Patrik Schwengers entschied auf Freistoß statt Elfmeter. Der brachte nichts ein.

Unbeirrt ging es weiter nach vorne. Der FCS blieb nach einer Ecke dran. Uaferro flankte in den Rückraum. Thoelke schloss ab, jedoch zu unplatziert. Schenk konnte zupacken.

In der 36. Minute zappelte das Netz dann aber. Rizzuto wurde über rechts geschickt und Gaus drückte die Vorlage in der Mitte ein. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits von Rizzuto. Stark zweifelhaft und daher erneut ein sehr bitterer Pfiff.

Daher ging es torlos in die Kabinen und ohne personelle Änderungen wieder zurück auf den Rasen. Dort knüpften die Blau-Schwarzen direkt an den ersten Durchgang an und waren das klar bestimmende Team.

Ab der 57. Minute agierte die Ziehl-Elf zudem in Überzahl. Kok war nach einem Foul an Naifi bereits mit Gelb verwarnt und stoppte dann Stehle am Strafraum. Das hatte Gelb-Rot zur Folge.

Kurz später die nächste gute Möglichkeit. Biada bediente Stehle. Der setzte sich im Sechzehner gekonnt durch, spitzelte die Kugel aus spitzem Winkel an Schenk vorbei, aber auch Zentimeter am Kasten.

In der 63. Minute gab es dann die ersten Wechsel. Brünker und Rabihic kamen für Biada und Kerber ins Spiel. Der zweite Doppelwechsel folgte in Minute 71. Günther-Schmidt und Di Michele Sanchez ersetzten Naifi und Gaus.

Die Blau-Schwarzen drängten auf die Führung und brachten Münster immer wieder im eigenen Strafraum in Bedrängnis. Das Tor wollte aber noch nicht fallen. Daher wurde es dann auch mal von außerhalb versucht. Rizzutos Schuss aus 25 Metern fand das Ziel aber auch nicht.

Der FCS rannte an. Münster verteidigte mit allem, was zur Verfügung stand. Bereits tief in der nächste gezielte Abschluss. Wieder war es Stehle, der abdrücken konnte, doch wieder stand Schenk im Weg. Es sollte die letzte Chance bleiben. Die Gäste hielten dem Druck stand und retteten das Remis.

Gäste-Co-Trainer Louis Cordes sagte nach dem Spiel auf der Pressekonferenz: "Wir haben das Spiel gesehen, das wir erwartet haben. Es war sehr umkämpft, es war intensiv, es ging viel über zweite Bälle. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Das war uns bewusst. Deshalb bin ich gerade nach dem Spielverlauf und dem Platzverweis zufrieden, dass wir keinen Gegentreffer zugelassen haben, obwohl Saarbrücken die besseren Chancen hatte. In der ersten Hälfte hatten wir ein, zwei gute Momente wie zum Beispiel für Daniel Kyerewaa, wir waren aber etwas zu ungenau. Saarbrücken hatte die besseren Chancen. Wir haben uns konsequent reingeworfen. Ich war vor und während dem Spiel mit Sascha in Kontakt, das lief über den Torwart-Trainer. Wir waren im Austausch. Wir mussten nach dem Platzverweis schnell reagieren, haben hinten umgestellt.

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl entgegnete: Wir sind mit dem Ergebnis total unzufrieden, wir haben im Spiel vieles richtig gemacht. Es war spielerisch auf einem schlechten Platz eine gute Leistung. Wir sind auch über zweite Bälle zu Möglichkeiten gekommen. Wir hatten deutlich mehr Torchancen. In Überzahl war es dann zu unkoordiniert, zu hektisch. Wir waren in der Phase nicht klar genug. Gegen Ende hatten wir nochmal Möglichkeiten. Gegen das Team, das ligaweit die meisten Großchancen hat, haben wir bis auf eine Situation nur Standards zugelassen. Wir haben alles wegverteidigt. Wir müssen weiter dran arbeiten, müssen es irgendwie erzwingen. Das war am Mittwoch in der zweiten Hälfte und heute über die volle Zeit das Thema. Wir sind enttäuscht, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Wir haben im vierten Spiel kein Gegentor kassiert, das ist ein positiver Trend. Kai Brünker hat zuletzt viel gespielt, es hatte nichts mit dem kommenden Mittwoch zu tun, dass er heute nicht von Beginn an spielte. Wir wissen dass er viel ackert, bis an die Grenze geht, viel investiert. Er war gestern müde, hatte schwere Beine. Stehle hat es aber gut gemacht, Wir wollten ihn hinter die Kette schicken, das hat jetzt heute nicht so oft geklappt. Die Entwicklung bei Julius Biada ist absolut positiv, er steht uns jetzt wieder zur Verfügung. Er hat als Einwechsler gezeigt, dass er bereit ist und das jetzt auch von Beginn an umgesetzt. Das war heute über 60 Minuten sehr, sehr erfreulich. Er hat intensiv gespielt auf schwerem Boden. Er muss sich auch belohnen. Er hatte auch Möglichkeiten, dann wäre es perfekt für ihn gelaufen. So sind wir traurig über das Ergebnis, aber happy über das Spiel von Biada.

Beide Teams behalten ihre Plätze, Saarbrücken bleibt Zehnter, Münster Elfter. Für den FCS geht es bereits am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt weiter, die Preußen haben erst am Sonntag, 10. Dezember um 19.30 Uhr ihren nächsten Einsatz, wenn sie im Westfalen-Derby den SC Verl empfangen.

Aufrufe: 02.12.2023, 20:10 Uhr
FriedAutor