2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die DJK Twisteden hat sich in Topform präsentiert.
Die DJK Twisteden hat sich in Topform präsentiert. – Foto: Andre Peters

DJK Twisteden lässt sich nicht aufhalten

Die Mannschaft von Trainer Marcel te Nyenhuis macht mit dem 4:0 gegen den SV Rindern den fünften Sieg in Serie perfekt. Abstiegskandidat SV Sevelen schafft ein überraschendes 2:2 beim RSV Praest.

Unterschiedlicher hätten die Urteile der beiden Trainer nach dem Duell der Bezirksligisten DJK Twisteden und SV Rindern kaum ausfallen können. „Unser Auftritt war fast schon berauschend“, sagte DJK-Coach Marcel te Nyenhuis, nachdem seine Mannschaft soeben einen 4:0 (1:0)-Erfolg gefeiert hatte. „Schlimm, echt schlimm“, kommentierte hingegen Christian Roeskens, der gemeinsam mit Sascha Horsmann die Geschicke des SV Rindern leitet, die Vorstellung seiner Schützlinge.

Dabei hatte im Vorfeld einiges für ein Spiel auf Augenhöhe gesprochen. Beide Mannschaften bewegen sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und hatten sich in der Hinserie mit 2:2 getrennt. Doch dann zeigte die DJK Twisteden ihre „beste Saisonleistung“, so te Nyenhuis, und ließ dem SV Rindern keine Chance. Mathis Opgenhoff erzielte in Durchgang eins den Führungstreffer der Platzherren erzielt, als er den Ball über die Linie drückte, nachdem Tom Cappel zunächst mit einem Elfmeter gescheitert war (17.). Nach dem Seitenwechsel machte es der Top-Torjäger der Bezirksliga besser. In der 55. Minute verwertete Cappel einen Halbfeld-Freistoß von DJK-Kapitän Chris Kleuskens zum 2:0.

Dem Treffer zum 3:0 (67.) ging eine Kombination von Cappel und Malte Iland voraus. Letzterer bediente Alexander Swaghoven, der für die Vorentscheidung sorgte. Swaghovenhätte sich auch noch ein weiteres Mal in die Torschützenliste eintragen können, doch der 29-Jährige legte bei einem Konter in der Nachspielzeit frei vor dem Tor lieber uneigennützig für den eingewechselten Joshua Kaenders quer, der zum 4:0-Endstand traf.

„Natürlich hat der SV Rindern in den letzten Wochen oft die zweite Mannschaft verstärkt, aber nichtsdestotrotz haben sie mit einer ähnlichen Mannschaft nur 0:1 gegen den GSV Moers verloren. Ich bin stolz auf meine Truppe, wie gut sie heute Fußball gespielt hat“, sagte DJK-Trainer Marcel te Nyenhuis. Christian Roeskens, dessen Team zwei Abseitstreffer erzielte und dreimal den Torrahmen traf, war konsterniert. „Heute hat wirklich gar nichts gepasst. Wir haben weder Laufbereitschaft noch Willen gezeigt. Twisteden hat uns von Anfang an den Schneid abgekauft und verdient gewonnen. Bis auf unseren Torwart war die Leistung in allen Mannschaftsteilen nicht akzeptabel“, sagte er.

Sevelen überrascht in Praest

Der SV Sevelen holte beim Tabellensechsten RSV Praest einen überraschenden Punkt, der im Abstiegskampf noch von Bedeutung sein kann. Der Vorletzte, den aktuell fünf Punkte vom rettenden Ufer trennen, erreichte auf der Sportanlage am Brillackweg, die in der laufenden Saison lange eine Festung war, ein 2:2 (1:1). Ein Resultat, das den Trainer der Heimmannschaft ganz gehörig auf die Palme brachte. „Es ist absolut ärgerlich. Wir hatten wirklich das Minimum an Leuten zur Verfügung. Und die haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht“, sagte RSV-Coach Roland Kock.

Jan-Louis Ruhnau hatte die Gäste aus Sevelen in der 34. Minute nach einem Eckball in Führung gebracht. Der Praester Stürmer Raven Olschewski markierte nach Vorarbeit von Finn Tiemer noch vor der Halbzeit den Ausgleichstreffer (42.). Nach dem Wiederanpfiff waren die Gelb-Schwarzen aus Emmerich drauf und dran, das Spiel zu drehen. Doch stattdessen erzielte Dustin Lingen auf der anderen Seite in der 74. Minute das 2:1 für den Abstiegskandidaten. Roland Kock monierte anschließend, dieser Treffer sei in zweifacher Hinsicht irregulär gewesen. „Erst bekommt der Gegner eine Ecke, obwohl der Ball ganz klar ins Seitenaus gegangen ist. Dann ist dem Tor auch noch eine Abseitsstellung vorausgegangen“, sagte der Praester Trainer.

Immerhin traf Marco Cvetkovikj kurz darauf (80.) noch zum 2:2. Angesichts der Tatsache, dass RSV-Kapitän Yuri Wolff sich wegen einer Kritik am Schiedsrichter auch noch die Gelb-Rote Karte einhandelte, war dies jedoch nur ein schwacher Trost für Kock: „Schade, dass uns sowas widerfahren muss. Es tut mir leid für die Jungs.“

SVS-Trainer Fabian Maas trauerte nach Abpfiff einer Großchance von Simon van der Sande nach, der beim Stand von 2:1 den Vorsprung hätte ausbauen können. Ansonsten konnte der Sevelener Coach mit dem Resultat gut leben. „Wir haben in einem kampfbetonten Spiel auf einem schwierigen Rasenplatz sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, sagte Maas.

Aufrufe: 025.4.2024, 17:15 Uhr
RP / Nils HendricksAutor