2024-12-12T09:48:02.892Z

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Gnadental baut für die kommenden Aufgaben auf  seine Heimstärke.
Gnadental baut für die kommenden Aufgaben auf seine Heimstärke. – Foto: Michael Jäger

DJK Gnadental: Platz am Nixhütter Weg als Festung

DJK Gnadental lässt zu Hause seit Jahren kaum Punkte liegen. Das soll ich auch am Sonntag gegen Aufsteiger SpVg Odenkirchen nicht ändern.

Die DJK Gnadental ist mit fünf Siegen in die Saison der Fußball-Bezirksliga gestartet, in Weißenberg riss die Serie dann. Der Tabellendritte der Vorsaison holte aus den letzten vier Partien nur vier Punkte. Für die Ansprüche der Spitzenmannschaft ist die Ausbeute zu gering. „Wenn wir den Sieg gegen Brüggen rausnehmen, haben wir in den letzten Wochen nicht gut gespielt. Gegen Neuwerk fehlte uns komplett die Torgefahr. Wir haben viel Arbeit vor uns“, meint DJK-Coach Sebastian Michalsky vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den Aufsteiger SpVg Odenkirchen auf den Anlage am Nixhütter Weg.

Heimstärke als Motivationsschub

Im eigenen Stadion konnte Gnadental bislang alle vier Ligaspiele gewinnen, der 3:1-Sieg gegen den SC Waldniel wurde jedoch wegen des Rückzugs der Mannschaft annulliert. Im Vergleich zu den anderen Topmannschaften hat die DJK mit nur drei Parteien bisher die wenigsten Heimspiele. „Natürlich sind für die meisten Mannschaften die Heimspiele die Basis, auch für uns. Wer oben mitspielen will, darf aber auch auswärts kaum Fehler machen, weshalb die wenigen Heimspiele keine Ausrede sind“, betont Michalsky. Bereits vorige Saison war der Nixhütter Weg eine Festung. Die beste Offensive der Liga schoss in ihren 17 Heimspielen 74 Tore, kein Team traf so oft vor den eigenen Fans. Die ersten zwölf Heimspiele konnte die DJK alle gewinnen. „Es verleiht der Mannschaft viel Selbstbewusstsein, wenn es so scheint, als können wir zu Hause gar nicht verlieren“, berichtet der Coach. In der gesamten Saison ließ die DJK zu Hause nur sechs Punkte liegen.

Für Sebastian Michalsky haben alle Heimspiele eine besondere Bedeutung. Kaum jemand kennt die Sportanlage am Nixhütter Weg besser als er. Seine Eltern Rudi und Anita Michalsky führten eine gefühlte Ewigkeit Regie auf der Bezirkssportanlage. „Der Platz war mein Elternhaus, der alte Aschenplatz war wie mein Garten, daher kenne ich jeden Fleck auf der Anlage. Das war auch ein Grund dafür, dass ich vor zwei Jahren zurückgekommen bin“, erzählt er. Dennoch weiß der Coach, dass sich die gesamte Mannschaft in seinem alten zu Hause wohl fühlen muss. „Damit wir zu Hause Erfolg haben können, muss die Mannschaft eine Einheit bilden, damit der Heimvorteil überhaupt zum Tragen kommen kann“, meint Michalsky.

Offensive hat noch Verbesserungsbedarf

Das Heimspiel am Sonntag kommt der heimstarken DJK nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen gerade Recht. „Die Vorfreude ist vor jedem Heimspiel sehr groß. Zu Hause fällt es uns oft leichter, Tore zu schießen. Wir müssen vorne deutlich gefährlicher werden, darauf wird unser Fokus gegen Odenkirchen liegen“, verrät Michalsky.

Die Offensive war in der vergangenen Spielzeit noch das Aushängeschild der DJK. In 34 Spielen netzte sein Team 144 mal, von diesen Zahlen ist Gnadental aktuell weit entfernt. Dennoch brachte die Rückkehr des genesenen Oliver Wargalla neuen Schwung in den Angriff. „Er hat bei seiner ersten Einwechslung sofort für Unruhe in der gegnerischen Abwehr gesorgt. Seinen Einfluss auf unsere Offensive hat er nach seinem Comeback sofort wieder unter Beweis gestellt“, lobt der Coach.

Aufrufe: 019.10.2024, 22:30 Uhr
RP / Noah KnotheAutor