2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Nach der Pleite gegen Hof wollen Kapitän Christopher Sommerer (Mitte, am Ball) und seine Ammerthaler Teamkollegen in Seligenporten wieder in die Erfolgsspur finden.
Nach der Pleite gegen Hof wollen Kapitän Christopher Sommerer (Mitte, am Ball) und seine Ammerthaler Teamkollegen in Seligenporten wieder in die Erfolgsspur finden. – Foto: Andreas Brückmann/Archiv

Schafft Ammerthals Not-Elf die Revanche?

Nach wie vor herrscht bei der DJK Personalnot. Im Gastspiel beim SV Seligenporten ist ein Sieg dennoch das klare Ziel.

Drei Spieltage sind in der Fußball-Bayernliga Nord noch zu absolvieren, in denen sowohl an der Tabellenspitze als auch im Abstiegskampf noch viel Spannung geboten ist – und was Abstiegskampf bedeutet, wird die DJK Ammerthal am Freitagabend (Anstoß 18.30 Uhr) beim Tabellenvorletzten SV Seligenporten (18 Punkte) zu spüren bekommen.

Die Mannschaft von Trainer Gerd Klaus hat durch ihren respektablen 2:1-Heimsieg am vergangenen Dienstag im Nachholspiel gegen den wiedererstarkten ASV Cham mehr als deutlich unter Beweis gestellt, dass sich im Rennen um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hat. Zuvor setzte es für die Klosterer allerdings neun Niederlagen in Serie, weshalb mehr als die Relegation nicht mehr möglich ist.

Nichtsdestotrotz ist Seligenporten für Ammerthal deutlich stärker einzuschätzen, als es der Tabellenplatz des SV aussagt. Ein Grund den Gegner auch nur ansatzweise auf die leichte Schulter zu nehmen ist für die Mannschaft von Coach Martin Hutzler ohnehin Tabu. Dafür sorgt allein schon die weiterhin dünne Spielerdecke der DJK. Gegen Seligenporten kehrt zumindest Mario Zitzmann wieder zurück in den Ammerthaler Kader, was trotzdem kaum für Erleichterung sorgt. Denn: Mit Lukas Dotzler, Mergim Bajrami, Dennis Weidner und Martin Popp, die zusammen 39 der insgesamt 63 DJK-Tore erzielten, muss Hutzler bis zum Saisonende auf seine komplette Kreativabteilung verzichten. Als Ausrede will Ammerthals Trainer seinen aktuell dünnen Kader aber nicht gelten lassen: „Wir reisen wieder mit insgesamt elf Feldspielern und zwei Torhütern an und werden einfach versuchen, das Beste daraus zu machen.“ Nach der „sehr ärgerlichen“ 2:4-Niederlage gegen Bayern Hof, in der seine Mannschaft ein gutes Spiel abgeliefert und „leidenschaftlich“ gekämpft habe, wolle die DJK nun beim abstiegsbedrohten SV Seligenporten wieder zurück in die Erfolgsspur finden, wie Hutzler weiter sagt.

Ein weiterer Grund, die Klosterer nicht zu unterschätzen, ist neben der aktuellen Personalsituation vor allem das Hinspielergebnis. Vor eigenem Publikum musste sich Ammerthal im Oktober vergangenen Jahres klar mit 1:5 gegen den SVS geschlagen geben. Seligenporten hatte dabei keinerlei Probleme und führte schon zur Pause mit 4:0. Raffael Kobrowskis Treffer zum 1:5 nach gut 70 Minuten war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Genau dieses Ergebnis wird auch jeder einzelne Spieler der DJK im Kopf haben, wenn es nun erneut gegen den SVS geht. Die Truppe um Kapitän Christopher Sommerer wird deshalb alles daran setzen, um sich für die herbe Niederlage zu revanchieren. „Wir haben mit sehr wenig Personal trotz allem eine gute Trainingswoche hinter uns. Ziel ist es, ein positives Ergebnis in die letzten beiden Partien der Saison mitzunehmen“, sagt Hutzler.

Aufrufe: 06.5.2022, 14:14 Uhr
Reinhold BaduraAutor