2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Der SV Seligenporten (weiß) und Ammerthal kämpften um jeden Ball.
Der SV Seligenporten (weiß) und Ammerthal kämpften um jeden Ball. – Foto: Udo Weller

DJK Ammerthal unterliegt Seligenporten

Der SVS setzt sich zuhause gegen die DJK durch und bestätigt damit den Aufwärtstrend der vergangenen beiden Spiele.

Zum ersten Mal in dieser bislang so frustrierenden Spielzeit für den SV Seligenporten, hat die akut abstiegsgefährdete Mannschaft von Coach Gerd Klaus zwei Ligaspiele in Serie gewonnen. Am Freitagabend gelang den SVS-Spielern im Heimspiel gegen die DJK Ammerthal ein 1:0 (0:0)-Erfolg.

Der Tabellenvorletzte sammelt damit drei wichtige Zähler bei seinem Unterfangen, in der Bayernliga zu verbleiben. Für die DJK, für die es als Tabellenfünfter sportlich um nichts mehr ging, war es die dritte Niederlage im vierten Spiel.

Die ersten 45 Spielminuten blieben zwar torlos, waren aber dennoch von Kurzweil geprägt, weil beide Teams den Weg nach vorne suchten und auf dröges Ballgeschiebe verzichteten. Die DJK war zunächst überlegen, hatte mehr Spielanteile. Dafür ging die erste Chance der Partie auf das Konto der Gastgeber. Sascha Luft zog von der linken Strafraumkante stramm ab, der Ball sauste am rechten Torwinkel der Gäste vorbei (9.).

SVS hatte ein Übergewicht

In der Folge erspielte sich der SVS ein Übergewicht, während die nun tiefer stehende DJK häufig mit langen Bällen in die Offensive operierte – ohne nennenswerten Erfolg. So entsprang die erste Ammerthaler Chance einem kapitalen Fehlpass der Hausherren. David Vidovic passte am Mittelkreis quer und spielte Manuel Geiger in die Füße. Dieser hätte freie Bahn gehabt, war aber ob des unerwarteten Fehlpasses zu überrascht und ließ den Ball verspringen (25.).

Fünf Minuten später dann großes Glück für den SVS: Nach einem feinen Steilpass von Marco Kaiser auf Raffael Kobrowski, landete der Ball im Strafraum bei Kai Neuerer, der aus zwölf Metern abzog und Seligenportens Torwart Tim Pager überwand – nicht aber Abwehrmann Vidovic, der auf der Linie in höchster Not rettete. Kurz danach hielt der auffällige Geiger aus 18 Metern drauf, verzog aber (35.).

Seligenporten kam besser ins Spiel

Gegen Ende des ersten Abschnitts kamen die Hausherren wieder besser ins Spiel und durch Drazen Misic noch zu einer Chance, doch der SVS-Mann wartete mit seinem Abschluss einen Moment zu lange (40.).

Nach der Pause ging es weiter munter auf und ab. Die erste Chance hatte Bernd Rosinger, dessen 20-Meter-Freistoß für DJK-Keeper Christopher Sommerer aber keine Herausforderung darstellte (56.). Kurz darauf tanzte Kaiser im Strafraum zwei SVS-Spieler aus, bevor Misic ebenso rigoros wie fair dazwischen ging (60.). In der 65. Minute jagte Matthias Graf aus acht Metern den Ball in den leicht bewölkten Himmel über Seligenporten.

Dann das Tor des Abends: Justin Kussman bediente Josip Bajic, der zunächst den Ball verlor, aber entschlossen nachsetzte, das Spielgerät zurückeroberte und überlegt zum auf dem linken Flügel durchstartenden Nyary passte. Der eingewechselte Spieler zog aus spitzem Winkel ab und jagte den Ball sehenswert unter die Latte (67.).

Kurz danach flog ein Karzmarczyk-Freistoß über das SVS-Gebälk (69). Die DJK drängte in der Folge auf den Ausgleich, kam aber nur noch zu einer Chance durch Karzmarczyk (82.). Sechs Minuten vor dem Ende hatte der SVS eine Dreifach-Chance. Doch weder Nyary (zweimal), noch Misic trafen. Dann war Schluss und der Jubel groß im Kloster.

Aufrufe: 07.5.2022, 09:15 Uhr
Udo Weller und Thorsten DrenkardAutor