2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nach dem Verbandsliga-Abstieg wollen sich die Kicker von TS Mosbach (rot) direkt wieder oben in der Landesliga Odenwald orientieren.
Nach dem Verbandsliga-Abstieg wollen sich die Kicker von TS Mosbach (rot) direkt wieder oben in der Landesliga Odenwald orientieren. – Foto: Alex Kölmel

Direkter Wiederaufstieg wahrscheinlich

Landesliga Odenwald +++ Die FuPa Baden Prognose

Wir haben uns getraut. Ab sofort erscheinen in regelmäßigen Abständen Saisonvorschauen im FuPa Baden Gebiet, in denen wir unsere (subjektive) Meinung zur kommenden Runde samt Platzierungstipps der einzelnen Teams abgeben.

Also bitte nicht alles auf die Goldwaage legen, schließlich heißt das auch, dass wir einige Klubs auf Abstiegsplätze tippen. Seht es einfach als zusätzliche Motivation und gebt euer Bestes, unsere Einschätzungen ins Gegenteil zu kehren.

Heute ist die Landesliga Odenwald im Fokus.

TS Mosbach

Das Abenteuer Verbandsliga war für TS Mosbach schnell beendet. Allen voran die unfassbare Anzahl an Gegentoren brach Mosbach das Genick. Nach der Saison hatte das Team zudem einige Abgänge zu verkraften, im Gegenzug mit Seba Öztürk und Denis Videc auch zwei ehemalige Waldhof-Schützlinge. Im engen Meisterkampf wird Türkspor wohl die Nase vorne haben.

TSV Mudau

Das Trainerteam Hutter/Hornbach leistet seit Jahren eine hervorragende Arbeit. Die Mischung aus älteren Spielern und jungen Talenten wie Kevin Throm passt hervorragend. Mit Marco Wurzel wurde zudem einer der besten seines Fachs für das Tor verpflichtet. Der Auslandsaufenthalt von Torjäger Haber wird auch nichts daran ändern, dass der TSV eine weitere gute Saison spielen wird.

FV Lauda

Die Abgänge der beiden Schmidt-Brüder wird Lauda erst einmal verkraften müssen. Dennoch gehört der FVL weiterhin zum erweiterten Favoritenkreis und wird in der kommenden Runde wieder eine gute Rolle spielen. Durch die namhaften Abgänge wird es aber wohl nicht für ganz vorne reichen.

FC Grünsfeld

Ex-Profi Gerberich geht in sein viertes Jahr in Grünsfeld und wird versuchen, die starke Platzierung der letzten Runde zu bestätigen. Mit dem „Panzer“ Alex Albert im Angriff hat Grünsfeld einen echten Ausnahmekönner in ihren Reihen. Insgesamt verfügt der FC über eine sehr homogene Truppe, mit klasse Zusammenhalt. So steht einer weiteren erfolgreichen Runde nichts im Wege.

SV Neunkirchen

Eine herausragende Saison spielte das Team von Florian Müller und war zeitweise über mehrere Monate ungeschlagen. Dies alles mündete in einem starken dritten Platz. Natürlich wird es schwierig, eine solche Saison zu wiederholen. Da der Kader aber größtenteils zusammenblieb und die ein oder andere Position noch verstärkt wurde, ist auch in diesem Jahr im Stadion am Kriegwald vieles möglich.

SpVgg Neckarelz

Mit einem abermalig sehr dünnen Kader geht Neckarelz in die neue Runde. So wird wohl auch heuer Oldie Rolf Lang die guten alten Kaiser-Kickstiefel schnüren müssen. Mit Sven Berberich konnte ein Top-Transfer getätigt werden. Darüber hinaus sind einige interessante Jugendspieler in den Herrenbereich gekommen. Somit wird sich Neckarelz wieder im vorderen Mittelfeld etablieren.

TSV Oberwittstadt

Die 15. Landesliga-Saison in Folge steht für das Team von Mario Greco an. Wenn man bedenkt, dass in den letzten zwölf Jahren immer jeweils ein einstelliger Tabellenplatz dabei heraussprang (zum Teil unter den Top 5, 2018 sogar Vizemeister) ist das nicht hoch genug zu bewerten. Der derzeit durchgeführte Umbruch wird noch Zeit brauchen, dennoch wird Oberwittstadt einen sicheren Mittelfeldplatz einfahren.

SV Königshofen

Den Abgang von Torjäger Karsli vor der Saison 2022/23 konnte gut kompensiert werden und die Messestädter spielten eine sehr solide Runde. Ähnlich wie Oberwittstadt gehören sie zum Landesligainventar. Bis auf einen Ausrutscher 2008, gehört der SVK seit über 20 Jahren der Landesliga an. Daran wird sich auch dieses Jahr nichts ändern und das Team von Ralf Schad im gesicherten Mittelfeld landen.

TSV Rosenberg

Mit Nico Pasour verlässt eine tragende Säule der letzten Jahre den Verein zur kommenden Saison. Dieser Abgang wurde mit einigen interessanten jungen Talenten wie Remmler (Schlierstadt) und Sebert (A-Jugend Sandhausen) kompensiert. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die jungen Wilden in der Landesliga akklimatisieren.

VfR Uissigheim

Der VfR gehört auch zu den erfahrensten Teams der Landesliga, mit 19 Spielzeiten in den letzten 20 Jahren. Nach zwei schwachen Jahren 2020/2021, hat sich das Team in zuletzt wieder stabilisiert. Der sehr dünne Kader kann über die Dauer der Saison mit Sicherheit zum Nachteil werden. Doch die Landesliga-erprobten Jungs werden auch diese Aufgabe meistern und am Ende auf einem soliden zehnten Platz einlaufen.

SV Eintracht Nassig

Das kleine Nassig kämpft seit Jahren hart um den Klassenerhalt in der Landesliga. Meistens gelingt dies auch am Ende doch meistens recht souverän. Neben dem traditionell kämpferischen Part, verfügt das Team über einige sehr gute Kicker, die Spiele im Alleingang entscheiden können. So wird es auch dieses Jahr für den Klassenerhalt reichen.

VfB Sennfeld (VfB Sennfeld/Roigheim)

Im fünften Anlauf hat der Aufstieg in die Landesliga für die Spielgemeinschaft aus dem Württembergischen Roigheim und Badischen Sennfeld geklappt. Das Team verfügt über eine super Achse um Karrer, Bauer, Schmitt, Silva Medeiros und Vintonjak. Das Karriereende von Trainer Lieb wiegt schwer, wird er doch schwer zu ersetzen sein. Gespannt werden alle auf Torjäger Vintonjak blicken, ob er seine Torgefahr auch eine Liga höher beibehält.

SV Osterburken

Im engen Rennen um die Meisterschaft in der Kreisliga Buchen setzte sich am Ende das Team von Marcel Baumann durch. Im insgesamt starken Kollektiv stechen die beiden Schiller-Brüder natürlich heraus, die beide auch heiß umworben waren von höherklassig spielenden Klubs. Die letzten Aufenthalte in der Landesliga dauerten nie länger als zwei Jahre an für den SVO. Bleibt abzuwarten, was Coach Baumann mit seinem Team auf die Beine stellen kann. Ein zweites Jahr ist das große Ziel.

VfK Diedesheim

Zu Beginn der Saison schien der VfK auf verlorenem Posten zu sein. Hinten war das Team viel zu anfällig und kassierte regelmäßig massenweise Gegentore. Mit dem Trainerwechsel zu Lukas Ludäscher änderte sich dies jedoch nach einiger Zeit. Am Ende reichte es knapp für den Klassenerhalt, allen voran wegen eines eminent wichtigen Sieges in der Endphase in Oberwittstadt. In der neuen Saison wird es für Diedesheim wieder bis zum Schluss um den Klassenerhalt gehen.

FSV Waldbrunn

Das Team von Ex-Oberligakicker Weber marschierte wie prophezeit durch die Kreisliga Mosbach.
Doch mit diesem Spaziergang ist es nun vorbei. Jetzt wird Woche für Woche hart gearbeitet werden müssen. Große Veränderungen gibt es im Kader nicht wirklich. Ein Trumpf kann die Verpflichtung von Benjamin Bender sein, den Weber noch aus gemeinsamen Reichenbucher Zeiten kennt.

TuS Großrinderfeld

Die wenigsten hatten dem TuS den Klassenerhalt in der Landesliga zugetraut, doch am Ende reichte es in einem Herzschlagfinale für ein weiteres Jahr in der Landesliga. Dies wird allerdings ohne Trainerikone Jürgen Wöppel erfolgen, der den Verein nach einer sehr erfolgreichen Zeit in Richtung Bad Mergentheim verlassen hat. Mit den bescheidenen Mitteln wird es in der kommenden Saison sehr schwer sich in der Liga zu halten.

TSV Tauberbischofsheim

Nach vier überaus erfolgreichen Jahren in der Kreisliga ist der TSV wieder in die Landesliga zurückgekehrt und dies in einem engen Aufstiegsrennen mit Reicholzheim. Mit ein Garant dafür war Hendrik Seethaler mit seinen 24 Toren. Auch die unfassbare Anzahl von 17 Gegentoren war mehr als beeindruckend im Meisterjahr. Für den Klassenerhalt in der Landesliga wird es allerdings dennoch sehr schwer.

Getippte Abschlusstabelle

  1. TS Mosbach
  2. TSV Mudau
  3. FV Lauda
  4. FC Grünsfeld
  5. SV Neunkirchen
  6. SpVgg Neckarelz
  7. TSV Oberwittstadt
  8. SV Königshofen
  9. TSV Rosenberg
  10. VfR Uissigheim
  11. SV Eintracht Nassig
  12. VfB Sennfeld
  13. SV Osterburken
  14. VfK Diedesheim
  15. FSV Waldbrunn
  16. TuS Großrinderfeld
  17. TSV Tauberbischofsheim
Aufrufe: 012.8.2023, 06:00 Uhr
red.Autor