Der Samstag-Nachmittag in der Landesliga Mitte hatte so einiges zu bieten: Kantersiege, ein Remis im Volksfest-Heimspiel und einen geglückten Trainer-Einstand. Denn vor allem der FC Dingolfing (4:1 gegen den FC Kosova Regensburg), der SC Luhe-Wildenau (4:1 beim 1. FC Passau) und der 1. FC Bad Kötzting (5:2 in Amberg) - bei dem Konrad Früchtl seinen gelungenen Einstand an der Seitenlinie gab - wussten bei deutlichen Siegen zu überzeugen. Auch der SV Schwandorf-Ettmannsdorf (2:0 gegen den TB 03 Roding) und der TSV Seebach (1:0 bei der SpVgg Landshut) durften jeweils drei Punkte feiern, während der TV Parsberg im ersten Volksfest-Heimspiel in der Landesliga seit fast 50 Jahren gegen den SSV Eggenfelden nicht über ein 2:2-Unentschieden hinauskam.
Maximilian Maier (Sportlicher Leiter SpVgg Landshut): "Es war am Ende des Tages eine ärgerliche Niederlage. Die ersten 25 Minuten haben wir total verschlafen und auch folgerichtig das Gegentor bekommen. In der Folge haben wir gut umgestellt und die restliche Spielzeit total mitgespielt. Wir konnten uns auch einige Torchancen erspielen, diese jedoch leider nicht nutzen. Diese Niederlage heute tut leider weh, dennoch ermutigt uns diese Leistung. Denn es wäre mehr drin gewesen und wir haben es geschafft gegen einen super Gegner richtig gut mitzuspielen."
Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): "Wir haben es heute nach dem Führungstreffer in der dritten Minute leider verpasst, frühzeitig das 2:0 nachzulegen. Denn wir hatten wirklich dicke Bretter in der Halbzeit, die wir leider liegen gelassen haben. Dementsprechend wurde es aufgrund der knappen Führung ein Spiel auf Messers Schneide, in dem wir es geschafft haben - auch durch ein bestimmtes Quäntchen Glück - kein Gegentor zu bekommen. Mit einem Konter in der letzten Spielminute haben wir dann endgültig den Deckel auf diese Partie gemacht und dann auch verdient gewonnen. Dennoch Respekt vor Roding, die generell in einem sehr ansprechenden Landesliga-Spiel, eine richtig gute Partie gemacht haben."
Stefan Weber (Trainer TV Parsberg): "Gerechtes Unentschieden - jedoch zwei verschenkte Punkte. Meine Mannschaft verschenkte heute nicht nur zwei Tore, sondern eben auch die beiden angesprochenen Punkte. Leider verstanden wir es nicht, nach zwei Führungen das Spiel auf unsere Seite zu ziehen und machten es den Gästen bei den beiden Treffern zu einfach. Mit 14 Punkten sind wir nach wie vor im Soll, jedoch werden die Aufgaben in den nächsten Wochen nicht einfacher und wir gehen harten Zeiten entgegen. Mal sehen, was uns als Reaktion nächste Woche gegen die starken Bayernwälder aus Lam einfällt."
Joe Stinglhammer (Sportlicher Leiter SSV Eggenfelden): "Am Ende überwiegt heute leider die Enttäuschung, denn wir haben beide Gegentore durch individuelle Fehler zugelassen - eins sogar in eigener Überzahl. Es war heute einfach zu leicht gegen uns Tore zu schießen und haben gleichzeitig offensiv erneut viel zu viele Chancen ausgelassen. Läuferisch sowie kämpferisch kann man der Mannschaft wirklich überhaupt keinen Vorwurf machen, jedoch ist es seit Saisonbeginn die selbe Leier mit unserer Chancenverwertung. Trotz dezimierten Kader haben wir Parsberg die 2. Halbzeit beherrscht und einfach den Sieg verpasst. Nun gehen wir in die Derbywochen und da soll bzw. muss es einfach schnackeln. Ich bin aber fest überzeugt, dass wir den Schalter umlegen werden!"
Thomas Seidl (Trainer FC Dingolfing): "Wir haben heute eine Top-Leistung abgeliefert, waren sehr zweikampfstark und wussten auch spielerisch zu überzeugen. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, zumal wir noch drei Alu-Treffer hatten."
Lum Gashi (Sportlicher Leiter FC Kosova Regensburg): "In der ersten Halbzeit haben wir zwei blöde Gegentore bekommen und waren meines Erachtens die bessere Mannschaft. Im zweiten Durchgang hat Dingolfing gedrückt, während wir nicht mehr ins Spiel fanden. Ein aufgrund der zweiten Halbzeit verdienter Sieg für Dingolfing, der vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist."
Christian Wolf (Sportlicher Leiter 1. FC Passau): "Wir sind eigentlich gut reingekommen in diese Partie und waren die erste Viertelstunde auch besser im Spiel. Leider haben wir mit zunehmender Spieldauer allerdings nachgelassen und Luhe-Wildenau ist, auch wenn die Kräfteverhältnisse zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen waren, trotzdem verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit war es dann ähnlich, denn wir waren einfach zu harmlos und haben zu lange gebraucht, um wach zu werden. Insgesamt leider eine schwache Leistung und ein verdienter Sieg für Luhe-Wildenau."
Andreas Scheler (Trainer FC Amberg): "Wir hatten den Gegner die ersten 43 Minuten wirklich absolut im Griff und mussten leider in der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann zwei ganz billige Gegentore hinnehmen. Innerhalb dieser wenigen Minuten haben wir uns das Spiel leider selbst zerstört. Sicherlich waren auch einige strittige Situationen seitens des Schiedsrichters mit dabei. Allerdings dennoch Hut ab vor dem Schiedsrichter, der nach einer Notbremse und dem folgerichtigen Platzverweis eine weitere, zuvor ausgesprochene rote Karte revidiert hat. Chapeau, denn seinen Fehler zu korrigieren macht in einer solchen Situation sicherlich auch nicht jeder. Dennoch ist diese Niederlage nicht am Schiedsrichter gelegen. Jetzt gilt es sich zu sammeln und Dienstag geht's direkt mit dem Nachholspiel weiter."