2023-11-29T07:35:21.087Z

Ligabericht
Seit diesem Sommer für die SpVgg Hainsacker zuständig: Trainer Michael Diermeier.
Seit diesem Sommer für die SpVgg Hainsacker zuständig: Trainer Michael Diermeier. – Foto: Redaktion Regensburg

Diermeier und Peter führen Hainsacker auf Platz 3

Die Spielvereinigung feilte an der Minimierung von Gegentoren und will jetzt auch im spielerischen Bereich noch zulegen

Mit der Punkteausbeute nach zehn Spielen (6/1/3) ist man beim Süd-Bezirksligisten SpVgg Hainsacker natürlich sehr zufrieden. Aktuell ist man Dritter, damit war nicht zu rechnen. Gründe für diesen Lauf gibt es.

Großen Wert hatte der neue Trainer Michael Diermeier (35) in der Sommervorbereitung auf eine stabilere Abwehr gelegt. Die Rechnung geht bis dato vorzüglich auf – hinter Tabellenführer FC Kosova (8) stellt die SpVgg (9) aktuell die zweitbeste Abwehr. „Letzte Saison hatten wir einen Zweierschnitt an Gegentoren pro Spiel. Vom ersten Tag der Vorbereitung an war der Ansatz, weniger Gegentore zu bekommen. Das Spiel gegen den Ball klappt recht gut und die Viererkette macht es gut“, erläutert Diermeier, der andererseits im spielerischen Bereich noch Luft nach oben ausmacht. „Was auch klar ist, weil unser Fokus bisher woanders lag. Aber das wird.“ Zusätzlich war im Offensivbereich zuletzt der ein oder andere Verletzte zu beklagen.

Zum Saisonwechsel verließ ein Spielerquartett den Verein gen FC Thalmassing, dafür stießen drei Externe und vier Jugendspieler neu dazu. Dementsprechend spricht Diermeier von einem „Prozess, der noch andauert“. Insgesamt befinde man sich zu Recht im oberen Drittel der Tabelle: „Die Jungs sind willig“, sagt Hainsackers Trainer und befindet: „Abgesehen von der ersten halben Stunde gegen Kosova, konnten wir bisher mit jedem Gegner mithalten.“ Im Tor streiten sich mit Julian Schmid (24) und David Morgenschweis (24) zwei entwicklungsfähige Keeper um die Gunst der Stunde. Sie pushen sich gegenseitig. „Fürs Training ist das natürlich super, zwei gleich starke Torhüter zu haben. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und wird seine Spielzeit bekommen. Es gibt keine klare Nummer eins. Beide machen ihre Sache gut“, lobt Diermeier.

Neben der Verminderung der Gegentore war die SpVgg Hainsacker mit dem Ziel „einstelliger Tabellenplatz“ in die neue Saison der Bezirksliga Süd gegangen. Der Coach ist überzeugt davon, dass dies mit der Mannschaft „mehr als möglich“ ist. Der Konkurrenzkampf sei groß. Eine Negativserie wie die vor einem Jahr soll es unter keinen Umständen mehr geben. Danach sieht es momentan aber auch nicht aus. Als klaren Titelfavoriten nennt Michael Diermeier den FC Kosova, „der sich den Aufstieg mehr als verdient hat“.

Der ehemalige Landesliga-Kicker (Tegernheim, Donaustauf und Bach) hat sich gut eingelebt in Hainsacker, wie er sagt. „Mir ist neben dem Sportlichen auch das Drumherum, das Gesellige wichtig. Das ist hier super gegeben.“ Die Bezirksliga mit den vielen Nachbarschaftsduellen sei für ihn persönlich die „schönste Liga. Mit unseren Voraussetzungen ist die Bezirksliga für Hainsacker das Optimale, da wollen wir gern drin bleiben.“ Die Verantwortlichen um Peter Tippelt und Dieter Schmid sehen das ganz ähnlich, bürden dem Trainerteam keinen Druck auf.

Spielender Co-Trainer der SpVgg ist Robin Peter (30), der im Frühjahr als hauptverantwortlicher Spielertrainer einsprach und nun wieder ins „zweite Glied“ ging. „Er sieht es am Spielfeld natürlich ein wenig anders als ich draußen, wir stimmen uns in jeder Situation ab. Robin als Co-Spielertrainer, das ist ein großes Plus und funktioniert sehr gut“, ist Diermeier froh um seinen fünf Jahre jüngeren Trainerpartner, welcher die Mannschaft natürlich auch mit seiner fußballerischen Klasse im Sturm weiterbringt. Für die Zukunft hofft die Spielvereinigung weiterhin, junge Talente aus der Jugendabteilung, der JFG Naab-Regen, für den Herrenbereich zu gewinnen. Als Nächstes wartet auf die Bezirksliga-Elf kommenden Sonntag (15 Uhr) ein Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht SpVgg Ziegetsdorf. Der siebte Saisonsieg ist fest eingeplant.

Aufrufe: 021.9.2023, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor