Die Stader Kreisvereine belegen die ersten und letzten vier Plätze. Es gab schon drei Trainerwechsel. So positiv wie fatal fällt die erste Zwischenbilanz aus.
Die Spitzengruppe
Erfreulicherweise rangieren vier Vereine aus dem Landkreis derzeit ganz oben. Hochspannung um Titel und Aufstieg ist allerdings mager, denn der VfL Güldenstern Stade hat nach elf Spieltagen neun Punkte Vorsprung und wird wohl kaum aufzuhalten sein bei seiner Mission „sofortiger Wiederaufstieg“.
Einfaches Prinzip: Bei guten Leistungen gewinnen die Stader sowieso, aber selbst durchwachsene Auftritte enden mit drei Punkten für das Team von Trainer Matthias Quadt.
Mit vorne eingeplant waren auch die VSV Hedendorf/Neukloster und Rang 4 bestätigt diese Prognose. Aber viele Abgänge bewährter Kräfte sind zu verkraften und das Team von Coach Björn Stobbe ist dadurch für ganz oben nicht stark genug.
Auf den Plätzen 2 und 3 schweben zwei Clubs unerwartet in Feierlaune. Das junge Team der SV Ahlerstedt/Ottendorf II hat den Sprung von Talent zu Konstanz geschafft und prompt stellten sich außergewöhnliche Erfolge für Trainer Moris Kaiser ein.
Von einer bisher „wahnsinnig guten Saison“ darf Coach Filippo Callerame mit dem Deinster SV sprechen. Der Aufsteiger ist sensationeller Dritter und das eigentliche Ziel Klassenerhalt ist längst übererfüllt.
Die Abstiegszone
Fatal ist die Ausbeute von Schlusslicht FC Mulsum/Kutenholz: Zum Auftakt ein Remis, danach Niederlagen und zuletzt ein Heimsieg gegen den Deinster SV am Freitagabend. Nach dem Ausscheiden von Trainer Jörn Augustin versucht nun das Trio Nico Vespermann, Thomas Höck und Sjard Steffens sein Glück, aber für Mu/Ku wird eine Rettung fraglos äußerst schwer.
Ähnlich die Lage beim TSV Eintracht Immenbeck. Nach den Wirren um Coach Alexander Born sind inzwischen André Stein und Timo Kell verantwortlich und stehen nach einer Niederlagen-Flut vor einer schwer lösbaren Aufgabe.
Aufsteiger TSV Wiepenkathen ist ebenfalls unten drin. Allerdings verfügt das Team von Coach Nils Zielesniak über spielerische Qualität und wenn die anstehenden Duelle gegen direkte Konkurrenten erfolgreich verlaufen, ist Hoffnung angesagt.
Auf einem Abstiegsplatz findet sich auch der TSV Apensen wieder. Trotz Umbruchs hatte Trainer Sönke Ungeheuer eine Mittelfeld-Platzierung angepeilt – derzeit fehlt dazu einiges.
Das Tabellenmittelfeld
TuS Harsefeld II hat mit Spielertrainer Marcel Jacobi zweifellos die Qualität, in den vorderen Regionen mitzumischen.
Drochtersen/Assel III bewegt sich ständig zwischen starken Auftritten und Enttäuschung, beides Indizien für einen Mittelfeldplatz.
Dritter im Bunde ist der MTV Hammah. Trainer Marc Bahrenburg wurde nach der Trennung durch Sebastian Frost ersetzt und der will die bisher eher bescheidenen Leistungen des einstigen Spitzenclubs stabilisieren.
Nach gut einem Drittel der Saison sind Veränderungen der geschilderten Zwischenstände ebenso möglich wie wahrscheinlich. Speziell im Kampf um den Klassenerhalt bezieht die Bezirksliga Lüneburg 4 ihre Spannung für die Restsaison.