2024-05-16T14:13:28.083Z

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Sein erstes halbes Jahr als Cheftrainer des TSV Perchting-Hadorf verlief durchwachsen: Tobias Luppart.
Sein erstes halbes Jahr als Cheftrainer des TSV Perchting-Hadorf verlief durchwachsen: Tobias Luppart. – Foto: Andrea Jaksch

Die zwei Gesichter des TSV Perchting-Hadorf: Beste Offensive, aber schwächste Abwehr der Liga

Trainer Tobias Luppart „kein Freund des Spielmodells“

Der TSV Perchting-Hadorf muss im Frühjahr in der Abstiegsrunde der Kreisklasse antreten. Vor allem die Auswärtsschwäche macht dem TSV zu schaffen.

Perchting – Seit knapp sechs Monaten ist Tobias Luppart Trainer des TSV Perchting-Hadorf. Er folgte auf den zurückgetretenen Christoph Kammerlander, der weiter als Spieler beim Fußball-Kreisklassisten aushilft. „Wir sind sehr froh, dass er weiterhin bei uns spielt, und hoffen, dass er auch in der Abstiegsrunde sehr oft spielen kann“, sagt Luppart.

Dessen erstes halbes Jahr beim TSV hatte Höhen und Tiefen. Unter dem Strich holte er zwei Punkte mehr als Kammerlander in der Herbstrunde vor einem Jahr. Das reichte aber nicht, um den erneuten Gang in die Abstiegsrunde zu vermeiden. Immerhin platzierte sich Perchting um einen Rang besser und sicherte sich so zwei statt nur einen Bonuszähler. Viel hilft dieser jedoch nicht weiter im Kampf um den Klassenerhalt.

TSV Perticng-Hadorf stellt besten Angriff der Liga

An der Offensive lag das Verpassen der Meisterrunde definitiv nicht, denn der TSV stellte mit 35 Treffern den gefährlichsten Angriff der Kreisklasse 2. Zehn Spieler trugen sich in die interne Torschützenliste ein, der beste war Raphael Bott mit sieben Toren. Die Defensive schwächelte dagegen zu oft. Nur Schlusslicht Pentenried (36) kassierte mehr Gegentore als die Gelb-Schwarzen (33). „Daran müssen wir definitiv noch arbeiten. Gerade auswärts war unser Gegentorschnitt viel zu hoch“, bemängelt Luppart.

Am Ende war es die Auswärtsschwäche, die die Perchtinger einen Platz in den Top Drei kostete. Nur drei Punkte sammelte das Team auf des Gegners Platz. Mit entscheidend war jedoch auch die einzige Heimniederlage: Das 1:2 gegen den Gautinger SC drei Spieltage vor dem Ende beraubte den TSV fast schon aller Chancen. Prompt kassierte die schwer enttäuschte Mannschaft danach zwei weitere Niederlagen, sodass sie auf Rang sechs abrutschte. „Deshalb bin ich auch kein Freund des Spielmodells“, stellt Luppart klar. Wie Perchting über die Zukunft des testweise eingeführten Systems abstimmt, lässt der Trainer aber noch offen. „Wir werden uns zusammensetzen und in aller Ruhe beraten“, sagt er.

In der Abstiegsrunde stehen zwei Derbys an

Mit gemischten Gefühlen nahm er die Festsetzung der Abstiegsrundengruppen zur Kenntnis. „Es ist schön, dass wir mit Erling und Pentenried zumindest zwei Derbys haben“, so Luppart. Daneben stehen aber auch weite Fahrten nach Unterdießen, Malching und Prittriching an. „Das sind Fußballplätze, auf denen ich noch nie gewesen bin“, sagt der Coach. „Und ich war schon auf sehr vielen Plätzen in der Region.“ (toh)

Aufrufe: 07.12.2023, 09:04 Uhr
Tobias HuberAutor