2025-04-29T16:05:39.695Z

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Marcel te Nyenhuis hat als Trainer die DJK Twisteden übernommen.
Marcel te Nyenhuis hat als Trainer die DJK Twisteden übernommen. – Foto: Martin Voß

Die Unabsteigbaren aus Twisteden

Die DJK Twisteden spielt seit 2017 in der Bezirksliga und gehört inzwischen fast schon zum Inventar. Marcel te Nyenhuis gehörte damals zur Meistermannschaft und möchte ab sofort als Trainer dafür sorgen, dass dies so bleibt.

Der Trainer ist wieder zu Hause. Als Markus Hierling in der abgelaufenen Saison frühzeitig seinen Abschied angekündigt hatte, mussten die Verantwortlichen des Bezirksligisten DJK Twisteden nicht lange nach einem geeigneten Nachfolger suchen. Obmann Michael Gecks und seine Mitstreiter erinnerten sich an einen jener Aufstiegshelden, die den Verein in der Saison 2016/17 unter der Regie von Meistermacher Andreas Holla in die Bezirksliga geführt hatten.

Marcel te Nyenhuis, der seine aktive Laufbahn zwei Jahre nach dem Triumph wegen einer schweren Verletzung beendete, hatte bei der DJK hinlänglich seine Qualitäten als Führungsspieler unter Beweis gestellt. Inzwischen ist er 31 Jahre jung, hat die Trainer-B-Lizenz erworben und bei seinem Heimatverein Kevelaerer SV als Coach der B-Junioren gezeigt, dass er auch das nötige Rüstzeug für eine erfolgreiche Übungsleiter-Laufbahn mitbringt. „Um Weihnachten herum haben wir die ersten Gespräche geführt und sind uns schnell einig geworden. Ich bin dem Kevelaerer SV sehr dankbar dafür, dass er mir die ersten Schritte als Trainer ermöglicht hat. Aber jetzt fühlt es sich auch gut an, wieder in Twisteden zu sein“, sagt te Nyenhuis.

Mit der Hälfte der aktuellen Mannschaft hat der neue Mann an der Linie noch zusammengespielt. Autoritätsprobleme gibt es deshalb nicht. Marcel te Nyenhuis zählte schon auf dem Platz zu jener Sorte Spielern, an denen sich die Teamgefährten orientieren. Er kennt den Verein, der Verein kennt ihn. Beste Voraussetzungen also, um die erfolgreiche Arbeit, die seit vielen Jahren im Dorf vor den Toren Kevelaers geleistet wird, nahtlos fortsetzen zu können.

Seit dem Aufstieg im Sommer 2017 gehört die DJK Twisteden praktisch zum Bezirksliga-Inventar. Jahr für Jahr ärgert die Mannschaft in schöner Regelmäßigkeit die vermeintlichen Großen und landet am Ende irgendwo im gesicherten Mittelfeld. So war es auch in der abgelaufenen Spielzeit, obwohl zwischenzeitlich im April dunkle Wolken über der Sportanlage am Hartjesweg aufgezogen waren. Das Verletzungspech hatte die Mannschaft mit einer vollen Breitseite erwischt. Zwischenzeitlich waren sämtliche Spieler betroffen, deren Stärken in der Offensive liegen. Obwohl damals noch nur interessierter Beobachter, kann sich der neue Trainer noch gut an die schwierige Phase erinnern.

Eine Einheit

„Da hat sich wieder die eigentliche Qualität des Vereins gezeigt. Der Zusammenhalt ist enorm groß. Als die erste Mannschaft Probleme hatte, gab es sofort Unterstützung aus der Reserve und dem Jugendbereich. So etwas ist nicht selbstverständlich“, so te Nyenhuis. Solche Tugenden und mannschaftliche Geschlossenheit sollen ihren Teil dazu beitragen, dass sich die DJK Twisteden auch in Zukunft in der Bezirksliga in sicherem Fahrwasser bewegt. Für einen Dorfverein, der in Sachen Fußball keine finanziellen Risiken eingeht, alles andere als selbstverständlich. Die beiden Neuzugänge stammen aus der eigenen Jugend. Henry Hirschmann und Nico Lenz haben schon in der Endphase der vergangenen Saison mit starken Auftritten angedeutet, dass sie den Sprung schaffen können. Eventuell gesellt sich noch Mats Wieczorek, zuletzt für den A-Liga-Absteiger Union Wetten im Einsatz, hinzu. Das war’s dann aber auch schon. „Wir hatten noch den einen oder anderen Kandidaten ins Auge gefasst. Das hat sich aber zerschlagen“, sagt te Nyenhuis.

Unter diesen Umständen ergibt sich das Saisonziel praktisch von alleine. „Wir wollen von Anfang an mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben“, so der Trainer. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison trifft die DJK Twisteden am Sonntag im Kreispokal ausgerechnet auf den Kevelaerer SV. Te Nyenhuis: „Dieses Spiel wird wahrscheinlich zeigen, wie gut wir für den Saisonstart eine Woche später gerüstet sind.“

Aufrufe: 01.8.2023, 13:00 Uhr
Volker HimmelbergAutor