Mehr als 2900 Fans wollten die ersten drei Spiele in der Aufstiegsrelegation zur den schwäbischen Bezirksligen sehen. Und der Modus will es so, dass sich die SpVgg Langerringen durch den 2:1-Erfolg gegen den TSV Ichenhofen bereits für das Endspiel qualifiziert hat. Während die beiden anderen Sieger, der FSV Reimlingen und der SV Obergg, erst noch den zweiten Finalisten ausspielen müssen. Reimlingen hatte sich gegen die TSG Thannhausen behauptet, Oberegg eine dramatische Partie gegen die SG Betzigau/Wildpoldsried gewonnen.
Die SpVgg Langerringen musste an ihre Grenzen gehen, um den ersten Schritt Richtung Wiederaufstieg zu machen. Am Ende machten sich zwar Wadenkrämpfe bemerkbar, doch die änderten nichts am 2:1-Erfolg gegen den TSV Inchenhofen.
Nach verhaltenem Beginn hatte Robin Keiß die SpVgg in Führung gebracht. Wobei der Ball eher als Vorlage gedacht war, doch alle Beine verfehlten die Kugel, die letztlich im Netz landete. In der Folge wurde die Partie etwas ruppig, Spielfluss kam kaum auf. Spannend wurde es dann in der Schlussphase. Auf Vorarbeit von Sebastian Pachaly gelang Elias Landsbeck der Ausgleich und sorgte für Extase bei den den TSV-Fans. Aber nur kurz, denn nach einem Freistoß köpfte Marco Bergmair beim Rettungsversuch den Ball ins eigene Netz. Langerringen war wieder vorne und brachte diesen Vorsprung über die Zeit.
Schiedsrichter: Moritz Hägele (Neuburg) - Zuschauer: 808 in Kissing
Tore: 1:0 Robin Keiß (19.), 1:1 Elias Landsbeck (77.), 2:1 Marco Bergmair (80./Eigentor)
Dramatik pur in Ronsberg. Erst das Elfmeterschießen brachte die Entscheidung zugunsten des SV Oberegg, der sich in der Summe mit 9:8 gegen die SG Betzigau/Wildpolsried durchsetzte. Dabei sah es für die Oberegg zunächst gar nicht gut aus. Zwar gelang dem SVO durch Lucas Zingerle der Führungstreffer, zur Pause lag jedoch die SG durch die Treffer von Pius Rist, Lukas Liebmann und Maxi Betz mit 3:1 vorne.
Im zweiten Abschnitt drehte Oberegg richtig auf, der schnelle Anschlusstreffer von Elias Maurus beflügelte den SVO - und Maurus traf auch zum 3:3. Dabei blieb es bis zum Ende der Verlängerung, dann nahm das Drama seinen Lauf. Oberegg legte vor, Betzigau glich immer wieder aus. Mit einer Ausnahme, denn nachdem Christian Melder zum 9:8 getroffen hatte, verpasste Theodorf Finger den Gleichstand. Womit der Aufstiegstraum des Fusionsklubs platzte.
Schiedsrichter: Sebastian Fleschhut (Seeg) - Zuschauer: 1200 in Ronsberg
Tore: 1:0 Lucas Zingerle (14./Foulelfmeter), 1:1 Pius Rist (24.), 1:2 Lukas Liebmann (27.), 1:3 Maxi Betz (44.), 2:3 Elias Maurus (48.), 3:3 Elias Maurus (72.)
Elfmeterschießen: 4:3 Christian Müller, 4:4 Pius Rist, 5:4 Lucas Zingerle, 5:5 Martin Brack, 6:5 Christoph Neher, 6:6 Marc Penz, 7:6 Sebastian Huber, Tobias Rossmann (Betzigau) verschießt, Martin Fischer (Oberegg), 7:7 Maxi Betz, 8:7 Christian Faulstich, 8:8 Tobias Lask, 9:8 Christian Melder, Theodor Finger (Betzigau) verschießt
Zum dritten Mal in Folge stand die TSG Thannhausen in der Aufstiegsrelegation, zum dritten Mal klappt es nicht mit der erhofften Bezirksliga-Rückkehr. Während der FSV Reimlingen nach dem 2:1-Sieg in Wertingen vom erstmaligen Sprung ins schwäbische Oberhaus träumen darf.
Thannhausen machte zwar viel Druck, hatte jedoch das Pech, dass ihr bester Torschütze Ibrahim Meric schon nach einer Viertelstunde verletzt ausschied. Gleiches war Meric übrigens auch vor zwei Jahren passiert, als beide Teams in der Relegation erstmals aufeinandertrafen. Damals verkraftete die TSG den Ausfall und gewann mit 2:1, diesmal fehlte ein Knipser. Den hat der FSV in Person seines Spielertrainers Dominik Kohnle, der per Freistoß die Pausenführung besorgte.
Als Mateusz Staron nach 72 Minuten der Ausgleich gelang, war bei der TSG die Hoffnung zurück. Allerdings nicht lange, dann sorgte der kurz zuvor eingewechselte Jan Enßlin für Jubel beim zahlreich vertretenen FSV-Anhang.
Schiedsrichter: Felix Wagner (Glött) - Zuschauer: 893 in Wertingen
Tore: 0:1 Dominik Kohnle (23.), 1:1 Mateusz Staron (72.), 1:2 Jan Enßlin (76.)