Beide Truppen gingen etwas schludrig, teils fahrlässig mit ihren Chancen um. Trotzdem hatten die Fans ihre Freude am Spiel, denn es war viel Spannung geboten. Am Ende fiel allen Preußen ein riesiger Brocken vom Herzen, als die Heim-Elf die frühe Führung durch Martin Fiß über die Zeit gerettet hatte.
BERICHT von M. Fromm // Preußen Bad Langensalza
In Halbzeit Zwei wurde beiderseits mehrfach gewechselt, so dass sich die Spieler immer wieder neu anpassen mussten. Die Kurstädter wollten natürlich auf den zweiten Treffer gehen, spielten es jedoch zu umständlich. Eine Viertelstunde vor Schluss ergab sich dann die große Möglichkeit, als Fiß allen davon rannte und den Torwart eigentlich nur nach der Ecke fragen brauchte, wo er den Ball hinhaben möchte. Stattdessen legte er quer auf den mitgelaufenen Kliem, der sichtlich überrascht ein krummes Ding über das Tor fabrizierte. Alle Preußen rauften sich die Haare und so stieg der Pulsschlag von Minute zu Minute. Dass Geratal immer gefährlich ist und auch aus dem Nichts ein Tor schießen kann, wussten die Preußen-Jungs aus früheren Duellen. Und beinahe wäre es soweit gewesen, als Schuchardt aus 35 Metern abzog und der Ball an den Querbalken donnerte. Tiefes Durchatmen und noch fünf Minuten Zittern bis zum Schluss waren zu überstehen.
Fazit: Letzten Endes spielte es das Wirth-Team souverän herunter und jubelte vor den beiden Auswärtsspielen in Schleiz und Neustadt/Orla über drei wichtige Punkte. Belohnung dafür ist Platz 4 in der Tabelle.