Richtig gut läuft die Saison für die Vereinigten aus Trittenheim, Neumagen-Dhron und Leiwen-Köwerich, denn mit dem jüngsten 1:0-Erfolg gegen die SG Thalfang/Berglicht – es war gleichzeitig auch eine Partie im Kreispokal – hat sich das Team von Trainer Timo Toppmöller in die erweiterte Spitzengruppe manövriert. Fionn Arns erzielte bereits nach 120 Sekunden das Goldene Tor. „Wir haben trotz des einen oder anderen Fehlpasses eine gute Partie gespielt und sind verdient ins Viertelfinale eingezogen. Wir hätten das ein oder andere Tor mehr machen können“, blickt Toppmöller zurück.
Mit aktuell 17 Punkten aus zehn Partien und einem Torverhältnis von 20:14 rangieren die Moselaner auf Platz vier. „Unser Ziel ist es, den Klassenverbleib schnellstmöglich zu erreichen. Mit dem augenblicklichen Platz sind wir deshalb schon sehr zufrieden, auch mit der Punkteausbeute. Doch ganz ehrlich. Wir denken gar nicht daran, auf die Top Plätze zu schielen. Je schneller wir die Punkte haben, umso befreiter können wir aufspielen“, weiß Toppmöller das Momentum realistisch einzuschätzen – trotz lediglich drei Zählern Rückstand auf das Führungsduo aus Niederemmel und Bremm (je 20 Punkte).
Einige Niederlagen oder Remis seien vermeidbar gewesen. So verlor man in der Nachspielzeit das Derby in Niederemmel mit 2:3. Einen möglichen Sieg habe man auch gegen den SV Mehring erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit (1:1) verpasst. Auffällig ist die geringe Anzahl an Gegentoren. Zuletzt gelangen zwei 1:0-Siege gegen Thalfang/Berglicht und bei der SG Altrich/Wengerohr. „Als Trainer ist man immer froh, wenn man zu null spielt.“ In der Defensive sei das Team eingespielt. „Unsere Innenverteidigung steht wie eine Eins mit Sebastian Leitzgen, Fionn Arns und Julius Lang. Doch die Abwehrarbeit fängt bekanntlich vorne an, die Jungs arbeiten geschlossen gegen den Ball, laufen die Räume zügig an und stellen die Passwege zu“, lobt Toppmöller.
Drei Siege in Folge gab es zuletzt. Die Liga sei in diesem Jahr total eng, betont der Coach. „Bremm wäre nach einer schwachen Hinrunde im Vorjahr fast abgestiegen. Und jetzt stehen sie mit vorn. Wir müssen einfach von Spiel zu Spiel denken, auch wenn das jetzt abgedroschen klingt“, weiß der 43-Jährige.
Weil mit Raphael Rauls, Patrick Bender (beide Kreuzbandriss), Max Heinsdorf und Philipp Schug vier Stammspieler verletzt sind, mussten andere in die Bresche springen. So wurde der frühere Schweicher Bezirksligaspieler Lukas Bollig – er stammt aus Trittenheim – ins erste Glied berufen, nachdem der Abwehrspieler seit drei Wochen wieder mittrainierte und zunächst in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam. „Lukas kam auf uns zu und hat noch mal Lust verspürt. Er hat gegen Thalfang durchgespielt, bringt viel Erfahrung mit und spielt kluge Pässe“, freut sich Toppmöller über die nicht eingeplante Verstärkung. Stark in den Fokus gerückt ist auch Raimo Wöhl. Der frühere Traben-Trarbacher (erzielte bereits sechs Treffer) übernimmt mehr Verantwortung und hat die Rolle als Spielgestalter inne. „Raimo wohnt in Thörnich, ist zu einer festen Größe bei uns geworden. Er schlägt sehr gute Flanken, ist topfit und tritt auch als Torschütze in Erscheinung“, lobt der Trainer die tolle Form des 28-jährigen Rechtsfußes. Für die anstehende Partie beim SV Föhren (Anstoß, 14.30 Uhr) wünscht sich Toppmöller eine frühe Führung, eine gute Tagesform – und, dass die Null wieder steht.