2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Die Kürnbacher (blau) bestreiten am Samstag in Ketsch ihr letztes Auswärtsspiel.
Die Kürnbacher (blau) bestreiten am Samstag in Ketsch ihr letztes Auswärtsspiel. – Foto: Siegfried Lörz

Die letzten Gastspiele

Landesliga Rhein-Neckar +++ Kürnbach und Treschklingen geben zum letzten Mal ihre Visitenkarte in der Fremde ab

Die Ziellinie ist zu erkennen, der TSV Kürnbach und der SV Treschklingen haben es beinahe geschafft. Am Sonntag steht für beide das jeweils letzte Auswärtsspiel der Landesliga-Saison 2022/23 an und dazu müssen sie zu Klubs, deren Klassenerhalt noch nicht gesichert ist. Die Kürnbacher gastieren bei der SpVgg 06 Ketsch, die nach aktuellem Stand die Relegation gegen den Abstieg bestreiten müsste. Für die Treschklinger geht es rauf auf den Köpfel. Im Heidelberger Osten treffen sie auf die DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal, die diese Runde weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Beide Partien beginnen um 15 Uhr.

TSV Kürnbach

Eine Absage wollte niemand, am Mittwoch ging es aber nicht anders. "Wir haben dem Verband vorgeschlagen die Partie bei der FT Kirchheim so zu werten, wie es beim Gewitterabbruch nach 70 Minuten stand", sagt Marcel Genc. Der 1. Vorsitzende und Interimstrainer des TSV hat das in Absprache mit der Mannschaft so entschieden. 0:1 lagen die Kürnbacher am 7. Mai in Kirchheim zurück, als der Himmel seine Schleusen öffnete und insgesamt sechs Landesliga-Begegnungen abgebrochen werden mussten.

Diesen Vorschlag hat der bfv wie erwartet abgelehnt. "Aufgrund dessen, unserer prekären Personalsituation und der Tatsache, dass das Spiel keinerlei Auswirkungen auf den Auf- oder Abstieg hat, haben wir uns entschieden, am Mittwoch nicht nach Kirchheim zu fahren", erklärt Genc den Verzicht auf das Nachholspiel in Kirchheim. Die Partie wurde somit 0:3 aus Kürnbacher Sicht gewertet. "Die entsprechende Geldstrafe akzeptieren wir", so der Vorstand weiter.

Gleichzeitig lässt er keinen Zweifel daran, mit seiner Mannschaft an den beiden letzten Spieltagen aufzulaufen: "Wir werden jetzt in Ketsch und die Woche darauf gegen Horrenberg jeweils alles reinwerfen, zumal es für beide Mannschaften noch gegen den Abstieg geht. Das ist alleine aus Fairnessgründen schon unabdingbar."

Wirklich besser dürfte die personelle Situation aber nicht werden – das Schlusslicht geht sprichwörtlich am Stock.

SV Treschklingen

In Treschklingen galt es die gleiche harte Entscheidung zu treffen. "Wir hätten acht, maximal neun Leute zur Verfügung gehabt", begründet Leotrim Asllani die Absage des Auswärtsspiels am Dienstag beim VfB St.Leon. Der Trainer und Vollblutfußballer des SV Treschklingen bedauert das sehr und sagt weiter: "Wir haben es die vergangenen Wochen immer wieder hinbekommen, aber dieses Mal hatten wir keine andere Wahl." Am meisten tut es ihm, "für die sieben, acht Jungs leid, die immer ins Training kommen."

Zu den ganzen Ausfällen gesellten sich aber zwei freudige Nachrichten, da ein Kicker diese Woche Vater geworden ist und ein anderer kurz davorsteht. In solchen Momentan rückt der Fußball verständlicherweise ein Stückchen zurück.

Bleibt die Frage, ob es bis zum Sonntag reicht, um für das Gastspiel in Ziegelhausen/Peterstal eine Mannschaft zu stellen. "Das wird richtig knapp, ich hoffe aber sehr, dass wir für die letzten beiden Spiele eine Mannschaft stellen und uns ordentlich aus der Liga verabschieden können", so Asllani weiter.

Es wird aber hauptsächlich darum gehen aufzulaufen. Ernsthafte Chancen auf Punktgewinne sind nicht wirklich vorhanden.

Aufrufe: 020.5.2023, 09:00 Uhr
red.Autor