2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Für das „goldene Tor“ zum 1:0-Sieg des SV Heimstetten gegen den bisherigen Bayernliga-Spitzenreiter Schwaben Augsburg sorgt Kubilay Celik (Bildmitte, im roten Dress).
Für das „goldene Tor“ zum 1:0-Sieg des SV Heimstetten gegen den bisherigen Bayernliga-Spitzenreiter Schwaben Augsburg sorgt Kubilay Celik (Bildmitte, im roten Dress). – Foto: Gerald Förtsch

Die Last-Minute-Spezialisten des SV Heimstetten

Kubilay Celik erzielt kurz vor Schluss den Sieg

Mal wieder ist es so passiert. Im Spitzenspiel des SV Heimstetten gegen den Tabellenführer TSV Schwaben Augsburg fiel das entscheidende Tor ist letzter Sekunde. Diesmal durch Kubilay Celik.

Heimstetten – Als Fabian Aicher den Ball in der 90. Minute beim Stand von 0:0 im Spitzenspiel des SV Heimstetten gegen den Tabellenführer TSV Schwaben Augsburg zu Kubilay Celik ablegt, „da hab ich schon gewusst, dass es gleich klingelt“, wird Roman Langer nach dem Abpfiff sagen. Nun könnte man die Worte des SVH-Trainers als hohles Gerede abtun – wäre da nicht Zweierlei.

Erstens hat Langers Mannschaft diese Saison in der Bayernliga Süd bis hierhin in neun Heimspielen neun Dreier geholt. Und zweitens: Gleich mehrfach schoss sich der SVH dabei erst in den Schlussminuten oder gar in der Nachspielzeit zum Sieg. Und so ist es auch an diesem Nachmittag, weil Kubilay Celik – wie von seinem Coach vorausgesagt – in der 90. Minute das goldene Tor zum 1:0-Endstand gelingt.

SV Heimstetten musste auf viele Verletzte verzichten

„Wenn man das ganze Spiel sieht, dann war der Sieg verdient“, resümiert Roman Langer. „Die Jungs haben es heute sensationell gut gemacht – gerade wenn man bedenkt, wer bei uns alles gefehlt hat.“ Tatsächlich muss der SVH im Topduell auf mehrere verletzte oder verhinderte Leistungsträger wie Valentin Micheli, Sebastian Rosina und Fabio Sabbagh verzichten, und dennoch behält er auch im zehnten und letzten Heimspiel des Jahres seine blütenweiße Weste.

Überdies verkürzt der Absteiger in der Tabelle den Rückstand auf die nunmehr zweitplatzierten Augsburger auf zwei Punkte.

Spitzenspiel auf Augenhöhe

Dabei sehen die 235 Zuschauer im ATS-Sportpark zunächst eine erste Hälfte auf Augenhöhe, nach der es beim Stand von 2:2 in die Kabinen geht – jedoch nicht etwa nach Toren, sondern nach Großchancen. Aufseiten des SVH sind es Celik und Simon Werner, die beide ein Tor auf dem Fuß haben, jedoch am Keeper scheitern. Da auch die Gäste bei ihren zwei Brettern die Kugel nicht im Gehäuse unterbringen können, leuchtet beim Pausenpfiff ein 0:0 von der Anzeigetafel hinab.

Nach dem Wechsel ändert sich wenig am Geschehen: Beide Teams machen kaum Fehler, beide haben abermals zwei (diesmal nicht ganz so dicke) Chancen, doch beiden gelingt kein Treffer – bis kurz vor dem Abpfiff: Denn da landen die Last-Minute-Spezialisten aus Heimstetten wieder mal einen späten Lucky Punch. Und wie schon des Öfteren tragen zwei Einwechselspieler maßgeblich zum Sieg bei.

Kubilay Celik ist der glückliche Siegtorschütze

So bringt Hugo Heise eine Flanke in den Strafraum, die bei Fabian Aicher landet. Und das SVH-Eigengewächs beweist für seine 19 Jahre eine beachtliche Übersicht, indem er den Ball weiterleitet - zu Kubilay Celik.

Der Stürmer nimmt die Kugel am Fünfmeterraum mustergültig an und macht dann das, was wohl bloß ein Kicker macht, der diese Saison schon neunmal getroffen hat: Frei vor dem Tor schlägt er einen weiteren Haken, lässt so einen Verteidiger ins Leere grätschen und wuchtet das Spielgerät dann mit dem linken Fuß in die Maschen – zum umjubelten 1:0-Siegtor. (Patrik Stäbler)

SV Heimstetten - TSV Schwaben Augsburg 1:0 (0:0)

SVH: Riedmüller, Gurschke, Hoppe, Burke, Nollenberger, Müller, Karsak, Manole (71. Heise), Werner (81. Aicher), Celik, Riglewski (90.+4 Heigl).

Tor: 1:0 Celik (90.).

Schiedsrichter: Florian Islinger (SpVgg Hainsacker).

Zuschauer: 235.

Aufrufe: 019.11.2023, 17:37 Uhr
Patrik StäblerAutor