2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Yazid Tambo (in Schwarz) zirkelt den Ball an zwei Ettmannsdorfern vorbei zum zweiten Garching-Tor.
Yazid Tambo (in Schwarz) zirkelt den Ball an zwei Ettmannsdorfern vorbei zum zweiten Garching-Tor. – Foto: Florian Würthele

Die Kraft fehlte: Ettmannsdorf muss zwei Tore aufholen

Relegation zur Bayernliga, 2. Runde, Hinspiel: Djeukam Nana und Tambo schießen den VfR Garching zu einem komfortablen 2:0-Sieg

Haben die 120 Minuten gegen Weiden dann doch zu viel Kraft gekostet? Es schien so, denn die Akteure des SV Schwandorf-Ettmannsdorf hatten im Relegationshinspiel gegen den VfR Garching am Mittwochabend schwere Beine, wirkten ein Stück weit müde und in manchen Situation nicht urteilsschnell genug. Auf der anderen Seite waren die Oberbayern leichtfüßiger und frischer. Das wieselflinke Angriffs-Trio der Gäste um Marc Sodji, Yazid Tambo und Djibril Djeukam Nana hätte es durchaus noch höher stellen können als das Endresultat von 0:2 (0:1). Nichtsdestotrotz hat sich der Bayernligist eine hervorragende Ausgangssituation fürs Rückspiel am Samstag um 16 Uhr in Garching verschafft.


Die erste Viertelstunde vor rund 1000 Zuschauern gehörte Garching. Yazid Tambo und Robert Rohrhirsch verzeichneten für den Gast, Lukas Rothut für Ettmannsdorf erste Warnschüsse. Einen Angriff über die rechte Außenbahn schloss Djibril Djeukam Nana zur Führung für Garching ab (12.). In zentraler Position setzte er den Ball aus 20 Metern genau neben den rechten Pfosten. Tormann Wolfgang Hesl flog vergeblich. Generell tat sich die heimische Defensive schwer, den schnellen VfR-Sturm in den Griff zu bekommen. Und ließ den Gegner doch zu einfach zu Torabschlüssen kommen. Nichtsdestotrotz fand der SVSE in der Folge besser ins Spiel, ließ sich von dem frühen Rückstand nicht entmutigen. In der 35. Minute wollten die heimischen Anhänger einen Handelfmeter gesehen haben, doch die Pfeife blieb stumm. Eine strittige Szene.

So liefen die anderen beiden Abendspiele in der Bayernliga-Relegation.

150 Sekunden war die zweite Halbzeit alt, da prüfte Quentin Kehl den ins SVSE-Tor zurückgekehrte Hesl mit einem Flachschuss. Weiterhin war den Ettmannsdorfer Akteuren anzumerken, dass sie längst nicht bei hundert Prozent ihrer Kraft waren. Die 57. Minute: Eine eigene Standardsituation entpuppte sich als Bumerang für die Gastgeber, welche in der Folge Sodji im Halbfeld nicht halten konnten. Jener scheiterte noch, ehe Tambo im Nachschuss auf 0:2 stellte. Davon erholte sich die Albert-Elf nicht mehr. Garching hatte das Spiel fortan gut im Griff, ließ Ettmannsdorf nicht mehr auf ein Tor herankommen. Und hat fürs Rückspiel am Samstag alle Trümpfe in der Hand.

Aufrufe: 07.6.2023, 21:36 Uhr
Florian WürtheleAutor