2024-12-06T12:23:09.689Z

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Die HSG setzte sich klar mit 5:1 gegen Bergisch Born durch.
Die HSG setzte sich klar mit 5:1 gegen Bergisch Born durch. – Foto: Andreas Bornewasser

Die Holzheimer SG zeigt starke Reaktion

Landesliga, Gruppe 1: Im ersten Spiel nach der Trennung von Hamid Derakhshan setzt die HSG ein dickes Ausrufezeichen. Jüchen gewinnt in Unterzahl.

Nach der Trennung von Trainer Hamid Derakhshan zeigte die Holzheimer SG gegen den Aufsteiger SSV Bergisch Born mit einem 5:1-Kantersieg die erhoffte Reaktion. Der VfL Jüchen/Garzweiler setzte sich trotz 60-minütiger Unterzahl mit 3:0 durch und festigte den zweiten Platz der Landesliga. Der SC Kapellen konnte den positiven Trend mit einem Punktgewinn in Hilden fortsetzten.

SSV Bergisch Born – Holzheimer SG 1:5 (0:3)

Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Hamid Derakhshan, der fast fünf Jahre an der Holzheimer Seitenlinie stand, setzte die Holzheimer SG ein Ausrufezeichen. Die Trainerrolle gegen Born übernahm Kapitän Aram Abdelkarim zusammen mit Mitspieler Maik Odenthal, der bereits als Cheftrainer in der Bezirksliga aktiv war. „Der Matchplan für diese Partie kam natürlich noch von Hamid, der auch einen großen Anteil an unserem Sieg hat. Das Team hat es heute geschafft, seine Ideen nochmal gut umzusetzen“, erklärte der Sportliche Leiter Michael Volz.

Die HSG zeigte schon im ersten Durchgang eine klare Reaktion auf die bittere 0:6-Klatsche gegen Solingen. Lucas Müller (29.) leitete die starke Schlussphase der ersten Halbzeit mit dem Führungstreffer ein. Oguz Ayan (36., 40.) erhöhte per Doppelpack auf 3:0. Trotz des schnellen Anschlusstreffers von Francesco Di Donato (46.) nach weniger als einer Minute im zweiten Durchgang ließ die HSG nichts mehr anbrennen. Abeldkarim Afkir (66.) und der Dreierpacker Ayan (86.) sorgten für den deutlichen Endstand. „Wir haben mit dem Sieg eine klare Aufbruchsstimmung signalisiert, welche dem zukünftigen Trainer den Start sofort erleichtert. Wir haben souverän aufgespielt und mit viel Leichtigkeit hochverdient gewonnen“, resümierte Volz.

VfB Hilden II – SC Kapellen 0:0

Nach dem verpatzten Saisonstart fand der SC Kapellen in den letzten vier Partien mit zwei Siegen und zwei Unentschieden wieder in die Spur. Für den Sportlichen Leiter Jörg Ferber war der Auftritt seiner Mannschaft in Hilden zufriedenstellend: „Wir wussten, dass es sehr schwer wird. Die Partie war taktisch geprägt, wobei unser Team eine sehr gute Figur gemacht hat.“

Bereits im ersten Durchgang musste der SC Kapellen jedoch einen herben Rückschlag einstecken. Toptorjäger Nils Mäker, der bereits sechs Treffer erzielen konnte, musste mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. „Seine Verletzung ist ein weiterer Ausfall, der uns sehr weh tut. Seit Saisonbeginn begleiten uns zahlreiche Ausfälle, weshalb es schwer, ist die Konstanz zu halten“, sagte Ferber. Trotz des frühen Rückschlages gefiel ihm die Einstellung und Konzentration der Mannschaft. „Das Team wird immer selbstsicherer. Wir haben es gegen Hilden über 90 Minuten sehr ordentlich gemacht. Wir haben einen sehr jungen Kader, der sich erstmal finden musste.“

VfL Jüchen/Garzweiler – SC Velbert 3:0 (2:0)

Der VfL Jüchen/Garzweiler bleibt nach dem Sieg gegen Velbert weiter punktgleich mit Tabellenführer FC Kosova Düsseldorf. Dabei sprachen die Bedingungen nach nur einer halben Stunde gegen die Hausherren: Bereits nach 27 Minuten kassierte Sebastian Wilms nämlich die Rote Karte, für seinen Coach Marcel Winkens allerdings nicht nachvollziehbar. „Sebastian wurde im Mittelfeld gefoult und gab angeblich einenvulgären Satz von sich. Für mich war die Entscheidung des Schiedsrichters der reine Wahnsinn.“

Sein Team ließ sich jedoch nicht beeindrucken. Kurz vor der Pause holte Jüchens Offensive zum Doppelschlag aus: Der beste Scorer der Viktoria, Pascal Moseler, traf zur Führung. Nur zwei Minuten später erzielte Glayne Wago (45.+1) das 2:0 für den VfL. „Schon vor dem Platzverweis haben wir ein gutes Spiel gemacht, nur der Treffer hat gefehlt. Mit einem Spieler weniger dann so einen Endspurt hinzulegen ist beeindruckend“, sagte Winkens. Im zweiten Durchgang verwaltete der VfL die Führung souverän. Alexander Hahn sorgte in der 68. Minute für die Entscheidung.

Auch in Unterzahl ist die Viktoria also nicht aufzuhalten. „Wir haben heute die vielleicht beste Saisonleistung abgerufen. Die Mannschaft hat sich durch eine konzentrierte Leistung über die gesamten neunzig Minuten den Sieg verdient“, stellte Winkens hochzufrieden fest.

Aufrufe: 011.11.2024, 22:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor