Die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag ist dahin. Ganz im Gegenteil – die Talfahrt des Bezirksligisten DJK Twisteden hat am Sonntag mit einer 0:5 (0:3)-Niederlage gegen Borussia Veen ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Bei gerade einmal noch drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone hat spätestens jetzt am Hartjesweg der Kampf um den Klassenerhalt begonnen. Der Aufsteiger aus Alpen untermauerte hingegen mit dem Kantersieg seinen Anspruch, ganz oben in der Tabelle mitmischen zu wollen.
DJK-Trainer Marcel te Nyenhuis suchte nach dem Schlusspfiff nicht nach Ausreden. Zwar fehlten einige Stammspieler – darunter Torjäger Tom Cappel und der erfahrene Defensivmann Alexander Rasch. Aber der Coach wählte den Klartext: „Die Ausfälle sind nicht der Grund für diese klare Niederlage. Was wir heute hier gesehen haben, war ein Stück Leistungsverweigerung.“
Gegen eine selbstbewusste Mannschaft aus Veen – die breite Brust der Gästespieler war unverkennbar – kam die Heimelf 90 Minuten lang nie so richtig ins Spiel. Zwar hatte Jos Czeranka die erste klare Möglichkeit für Twisteden, doch wesentlich effektiver trat der Aufsteiger in Erscheinung.
Nach 20 Minuten eröffnete Michael Kaisers den Veener Torreigen, Jan Büren erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Jan Büren war es auch, der mit einem Fernschuss kurz vor dem Wechsel den dritten Treffer markierte. Die beste Phase hatte die DJK direkt nach dem Seitenwechsel mit einer vergebenen Chance von Nikolas Dennesen. Ein Anschlusstor hätte vielleicht das Signal für eine Aufholjagd bedeutet.
Doch schnell übernahmen wieder die Gäste das Kommando. In der 52. Minute parierte Heimkeeper Martin Voß einen Schuss gerade noch zur Ecke, anschließend war er aber machtlos. Veens Jan Bühren traf zum 0:4. Die Gäste zeigten wenig Interesse, diese klare Führung zu verwalten, hatten in der Folge noch mehrere Hochkaräter. Nach einem Pfostenschuss von Felix Terlinden traf kurz darauf (73.) Michael Keisers zum 5:0. Der DJK-Sturm präsentierte sich – zumal Mathis Opgenhoff in der 56. Minute verletzt ausgewechselt werden musste – im zweiten Durchgang nur noch als laues Lüftchen.
DJK Voß – Jacobs, Douteil, Kleuskens, Czeranka, Hirschmann (65. van de Meer), Baumann (46. Leck), Lenz, Opgenhoff (56. Kaenders), Dennesen.