2025-02-13T12:31:16.459Z

Allgemeines
Neersbroich startet in die zweite Saisonhälfte.
Neersbroich startet in die zweite Saisonhälfte. – Foto: Theo Titz

Die Defensive als Lebensversicherung für die SF Neersbroich

Bei Neersbroich hackte es in der Hinrunde vor allem in der Offensive. Viele Ausfälle haben für Trainer Oliver Glogau jedoch die defensive Arbeit gestärkt.

Dass die Sportfreunde aus Neersbroich zu den solidesten Teams der Kreisliga A gehören, dürfte seit einigen Saisons keinen mehr überraschen. Andauernde Personalprobleme aufgrund von Verletzungspech haben den Angriff auf die Aufstiegsplätze jedoch in der Hinrunde torpediert.

So lief die Hinrunde

Nach Platz drei in der vergangenen Saison hatte sich das Team von Trainer Oliver Glogau für die neue Saison viel vorgenommen. Das Ziel war es nun, ganz oben mit anzugreifen. Umso schwerer wog die Auftaktniederlage gegen Hehn (4:1). Immerhin folgten darauf drei Siege in Serie. Am sechsten Spieltag setzte es beim 1:2 gegen Rheindahlen jedoch die nächste Pleite, gefolgt von einer weiteren Niederlage gegen den Polizei SV (1:2). Auch gegen den SV Lürrip verlor Neersbroich knapp mit 1:2, kam gegen Türkiyemspor hingegen zu einem3:3-Remis. Trainer Glogau hadert mit diesen Ergebnissen: „Gegen die Topmannschaften hätten wir gerne noch mehr ausgerichtet, aber wir haben nicht genügend Spannung hineinbekommen.“

Siege gab es gegen Schelsen (2:0), Otzenrath (1:0), Wickrathhahn (2:1) und bei Mennrath II (3:0). Gegen den Rheydter SV (2:3) und auch im Rückspiel gegen Hehn (1:2) gab es jedoch weitere Rückschläge. Zum Jahresabschluss gewann Neersbroich 3:2 gegen Viersen II und überwintert mit 29 Punkten auf Platz vier. Ein potenzieller Aufstiegsplatz ist derweil schon neun Punkte mit Rang zwei entfernt.

Das war gut

Die Defensive der Neersbroicher ist in dieser Saison eine Lebensversicherung für die Mannschaft. Lediglich 24 Tore kassierte die Mannschaft, was die zweitbeste Statistik der Liga ist – nur Lürrip kassierte weniger Gegentore (13). Den Grund dafür sieht Glogau im Personalmangel: „Ich glaube, das ist vergleichbar, als wenn man mit zehn Mann in Unterzahl spielt. Dann kommt bei jedem das Gefühl auf, man müsse mehr arbeiten, und das hat sich dann in der Arbeit gegen den Ball gezeigt.“

Das muss besser werden

Vor dem Tor läuft es für Neersbroich bis dato nicht so gut. In der laufenden Saison erzielte die Mannschafterst 32 Tore – äußerst wenig im Vergleich zu anderen hochkarätigen Teams. Auffallend: In neun Spielen gewann oder verlor das Team mit lediglich einem Tor Abstand. Die Chancenverwertung sei stark ausbaufähig, so Glogau. Er führt dieses Problem primär auf das große Verletzungspech in der Offensive zurück: „Wir haben aktuell niemanden, der da für uns offensiv so richtig gefährlich wird.“ Mit fünf Toren ist aktuell Nikolas Bergs der beste Torschütze. Mit den zwei Niederlagen gegen Hehn, der Pleite gegen den Rheydter SV und dem Remis gegen Neuwerk II gab Neersbroich zudem zu viele Punkte gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte ab.

So geht es weiter

Neersbroich hat keine Abgänge zu vermelden. Als einziger externer Neuzugang kam Mathis Bayer vom Rheydter SV dazu. Zusätzlich sollen einige A-Jugendliche langsam an die Mannschaft herangeführt werden. Das erste Testspiel steigt am 31. Januar gegen Erkelenz. Weitere Spiele stehen gegen RW Elfgen (9. Februar), RW Hockstein (16. Februar) und Glehn (22. Februar) an. Am 9. März geht es mit dem Spiel gegen Süchteln II mit dem Ligabetrieb weiter.

Aufrufe: 023.1.2025, 20:00 Uhr
RP / Erik HeimesAutor