Stößt der VfB Uerdingen in der Gruppe 4 der Bezirksliga den Bock endlich wieder um und wird die 13 zur Glückszahl? Denn von den vergangenen zwölf Begegnungen wurde keine gewonnen – und den letzten Sieg gab es am 13. Oktober bei Alemannia Pfalzdorf. Und die überrollten vor knapp vierzehn Tagen – am vergangenen Wochenende war karnevalsfrei – die SV Hönnepel-Niedermörmter, den Gegner des VfB am Sonntag, mit sage und schreibe 14:0. Aber solche oder ähnliche Packungen sind für Hö.-Nie., wie sie seit Jahren fast überall nur genannt werden, in dieser Spielzeit keine Seltenheit.
Das weit abgeschlagene Schlusslicht von Trainer Nikolay Glouhtchev, der den Staffelstab schon in der Hinrunde übernommen hatte, kann erst einen Zähler auf der Habenseite verbuchen. Der wurde ausgerechnet in Pfalzdorf, von denen man zuletzt ziemlich gerupft wurde, geholt (1:1). Das Torverhältnis von 22:125 spricht Bände. Allerdings stellen sich die Gegner von Hö.-Nie. zuletzt mehr und mehr die Frage: „Treten die überhaupt noch an.“ Diese Frage scheint auch berechtigt, denn von einem ausgebluteten Kader zu sprechen, ist noch geschmeichelt. Zuletzt saßen neben einem Keeper nur noch zwei Feldspieler auf der Auswechselbank.
VfB-Trainer Stefan G. Rex, immer noch im Krankenstand, aber dennoch stets vor Ort, über alles informiert und weiter von Lars Lindmüller vertreten, meint zur anstehenden Partie: „Jeder Kontrahent wird ernst genommen und hat unseren Respekt. Wir planen niemals Punkte von vornherein ein. Bei uns war zuletzt in Bedburg-Hau oder Kevelaer ein klarer Qualitätsanstieg zu sehen und wir wollen uns jetzt natürlich belohnen.“ Neben den üblichen Langzeitausfällen kommt noch Lukas Steuten hinzu (fünfte Gelbe). Dagegen wird mit Alexander Haybach trotz einiger Blessuren gerechnet.
Die zuletzt in Xanten in der Endphase noch deutlich unter die Räder gekommenen Tönisberger, was bei ihrem Anspruch aber nicht passieren darf, sind gegen die SGE Bedburg-Hau auf Wiedergutmachung aus. Dagegen will der TSV Bockum den Schwung des 8:1-Erfolges gegen den TSV Wachtendonk-Wankum zum TuS Asterlagen mitnehmen. Das ist aber bei der Qualität dieses Gegners, auch wenn es im Aufstiegskampf nicht so nach Wunsch läuft, wie erwartet – Viktoria Goch ist vorne schon enteilt – auch dringend notwendig.