Syndesmoseband angerissen, Außenband komplett durch, Teilruptur des Innenband. Christian Kufner hat es beim 2:0-Heimerfolg des TB Roding gegen den TV Parsberg richtig schlimm erwischt. Der 32-jährige Vollblutfußballer, der erst im vergangenen Sommer von der DJK Vilzing zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, kommt zwar wohl um eine Operation herum, wird aber eine längere Zwangspause einlegen müssen.
"Acht bis zwölf Wochen habe ich komplettes Sportverbot, dann kann ich mit dem Aufbautraining beginnen. Ich hoffe, dass ich im Laufe der Wintervorbereitung wieder ins Training einsteigen kann. Aber genaue Prognosen sind bei solchen Verletzungen schwierig", sagt Kufner, der im Spielaufbau von einem Gäste-Spieler, der für die brutale Attacke "Rot" sah, übel abgeräumt wurde. Für die ohnehin aufgrund der Turbulenzen in der Fußball-Abteilung in die Negativschlagzeilen geratenen TB-Kicker ist die Kufner-Verletzung die nächste Hiobsbotschaft.
Das Rodinger Eigengewächs ist allerdings mittlerweile wieder positiver gestimmt, dass der Klub die Probleme in den Griff bekommen kann: "Die Vorstandschaft das Hauptvereins gibt sich viel Mühe, zudem haben sich mit Christian Fleischmann und Jürgen Weigl zwei Personen gefunden, die sich um die sportliche Leitung angenommen haben. Beide geben richtig Gas und ich bin vorsichtig optimistisch, dass die Fußballabteilung wieder eine vernünftige Perspektive bekommen kann. Es gibt jedoch noch viel zu tun, denn in der Vergangenheit wurden viele Fehler gemacht." Kufner macht keinen Hehl daraus, dass die Querelen auch in der Mannschaft für Unruhe gesorgt haben: "Natürlich war und ist das ein allgegenwärtiges Thema, das sehr belastend ist. Aber die Mannschaft hat einen Top-Charakter und hat das auch in den letzten beiden Spielen, die siegreich gestaltet werden konnten, unter Beweis gestellt."