2024-05-02T16:12:49.858Z

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Thomas Sievers sucht das Gespräch.
Thomas Sievers sucht das Gespräch. – Foto: jfu

D/I: Macht Spielleiter Sievers doch weiter? Vereine bedauern Rücktritt

Sievers hatte seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt

Der scheidende Gruppen-Spielleiter im Kreis Donau/Isar kündigt ein klärendes Gespräch mit Kreischef Ludwig Schmidt an.

Erding – Bahnt sich doch noch eine Kehrtwende in Sachen Fußball-Spielgruppenleiter an? Thomas Sievers kündigte im Gespräch mit der Heimatzeitung an, dass er im kommenden Jahr nochmal das Gespräch mit Kreisspielleiter Ludwig Schmidt suchen wird.

Wie berichtet, hatte der Leiter der Spielgruppe Erding Ende November allen Vereinen mitgeteilt, dass er sein Amt Ende des Jahres abgeben werde. Als Grund nannte er „Überwerfungen mit der Kreisleitung“. Offiziell ging es um die Verlegung eines Kreisklassen-Spiels zwischen der SGT Istanbul Moosburg und dem SC Freising.

Vereine bedauerten den Rücktritt von Sievers

Für die Vereine im Landkreis kam dies völlig überraschend. Mehrfach wurde auch gegenüber der Heimatzeitung betont, wie gut die Zusammenarbeit dem Mann aus Eitting ist. „Ich denke, alle Vereine finden es schade, dass Thomas aufhören möchte“, sagte Oliver Schmid, Abteilungsleiter des TSV Isen. Er lobt die „unaufgeregte sowie lösungs- und vereinsorientierte Arbeitsweise“. In ähnlicher Weise äußerten sich auch Tobi Huber (TuS Oberding), Ernst Halir (TSV Wartenberg) und Andreas Heilmaier (SpVgg Altenerding). Sie alle bedauerten den Rücktritt von Sievers.

Einen Schritt weiter ging schließlich Günter Gerold, der sich direkt an die Erdinger und Freisinger Vereine wandte und von seiner Zusammenarbeit mit Sievers schwärmte: „Ich war letztes Jahr ein Neuer und musste ein Spiel verlegen, und auch im Sommer war es so. Ich habe ihn gefragt, wie das funktioniert, und er hat in seiner freundlichen Art darauf reagiert und mich durch den Dschungel geführt. Auch bei anderen Fragen war er immer ein sehr guter Ansprechpartner mit Rat und Tat. Und er macht das wirklich so, wie es beschrieben wird, im Sinne der Vereine.“ Dann bat der Sportliche Leiter des TSV Paunzhausen die Vereine, ihm ähnliche Erfahrungen zuzusenden. Und diese Mails leitete er an Sievers weiter. „Ich habe das wirklich sehr gern getan“, sagte Gerold, der Sievers‘ Hilfsbereitschaft sehr schätzt: „Es ist halt wirklich angenehm, wenn dir der Lösungsweg gesagt wird und du eben nicht nur die Antwort bekommst: Dann schau halt selber nach!“

Klärendes Gespräch für Januar geplant

Sievers zeigte sich gestern im Telefonat mit der Heimatzeitung gerührt über die Anteilnahme der Vereine. „Das ist wirklich eine sehr sehr schöne Geste“, sagte er. Viele hätten sich direkt an ihn gewandt. Da seien freundschaftliche Verhältnisse entstanden, meint er. Ihn freue es auch, dass die Vereine zu würdigen wussten, „dass ich immer telefonisch erreichbar bin – sogar im Urlaub“.

Es werde jetzt zwar nicht sofort einen Rücktritt vom Rücktritt zum 31.12. geben, „aber ich setze mich im Januar mit dem Kreisspielleiter zusammen, und dann werden wir ein Gespräch führen“. Das sei bereits über seinen Freisinger Kollegen Ömer Karakas so vereinbart worden. „Und da soll alles auf den Tisch kommen, was es eben zu besprechen gilt“, meinte Sievers. Danach wird sich entscheiden, ob der Erdinger Spielleiter im neuen Jahr dann nicht doch wieder Thomas Sievers heißt.

„Ich würde es begrüßen“, meinte auch Schmidt dazu. „Aber natürlich müssen wir über die Vorfälle im November nochmal reden.“ Bleibt Sievers beim Nein, würde Schmidt gemeinsam mit Karakas die Saison zu Ende bringen, „aber danach bräuchten wir aber auf alle Fälle Hilfe“. Den Vereinen wäre am meisten geholfen, wenn Sievers bliebe. Schmidt: „Ich war bis auf den einen Fall mit seiner Arbeit immer zufrieden.“ (Dieter Priglmeir)

Aufrufe: 021.12.2023, 07:30 Uhr
Dieter PriglmeirAutor