Der Deutsche Fußball-Bund treibt seine Gewaltpräventions-Offensive voran und kündigt weitere Maßnahmen für den Amateurfußball an. Erste Ideen werden sofort in die Tat umgesetzt.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) macht Ernst. Nachdem die Vorfälle von Gewalt oder Diskriminierung während und unmittelbar nach den Corona-Saisons nach oben geschnellt waren, versuchte der Verband gegenzusteuern. Beim zehnten „Lagebild des Amateurfußballs“ zog man vor Wochenfrist ein positives Zwischenfazit (wir berichteten). Um 6,3 Prozent ist die Zahl der Vorkommnisse (Gewalt und Diskriminierung) von 6.224 auf 5.832 zurückgegangen. Auch die Zahl der Spielabbrüche lag 2023/24 (909) unter dem Wert der Vorsaison (963). „Die Richtung stimmt“, waren sich die Verantwortlichen um Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vize-Präsident einig.
Doch trat das für die Landesverbände und damit auch den Amateurbereich zuständige Präsidiumsmitglied auch etwas auf die Euphoriebremse. „Es ist immer noch zu viel, da wollen wir nicht falsch verstanden werden. Es wäre falsch zu erwarten, dass der Problemzähler irgendwann mal bei null stehen wird, aber wir wollen nochmal deutlich mehr Schwung reinbringen“, betonte Zimmermann und kündigte sogleich weitere Maßnahmen an, die dem DFB-Stopp-Konzept sowie der Kapitänsregelung zur Seite stehen sollen.