Das Wichtigste vorweg: Stand Freitagvormittag kann die Partie - im Gegensatz zu manch anderer Partie der Bayernliga Nord - ausgetragen werden. "Der Platz ist vorbereitet. Nun muss nur noch der Wettergott mitspielen", informiert Tobias Beck. Seine Truppe sollte also am Samstag die Möglichkeit haben, die Neumarkt-Pleite gerade zu rücken. Es wartet am 22. Spieltag mit dem SV Donaustauf ein altbekannter Rivale, der nicht so recht einzuschätzen ist. Und: "Das ist für uns ein Derby. Und Derbys verliert man nicht."
Die SpVgg Hankofen-Hailing muss von vorne starten. Die so schöne Siegesserie hat der ASV Neumarkt am vergangenen Wochenende beendet. Besteht nun die Gefahr, dass es in die andere Richtung geht? "Nein", ist Beck überzeugt - und liefert sogleich die Begründung: "Ich habe 100-prozentiges Vertrauen in die Mannschaft. Wir haben uns gemeinsam das Ziel gesetzt, oben dabei zu bleiben. Und dafür werden wir alles geben." Dass die Dorfbuam zudem die Qualität haben, zu den Spitzenteams der Liga zählen zu dürfen, haben sie bereits mehrmals nachgewiesen in dieser Spielzeit.
Zudem, davon ist Beck überzeugt, ist das Team inzwischen zu gefestigt, um sich aus der Bahn werfen zu lassen. "Neumarkt war einfach nicht unser bester Tag. Ich hatte bereits nach ein paar Minuten das Gefühl, das ein Unentschieden das höchste der Gefühle sein wird", blickt Beck, der gegen die Adler krankheitsbedingt nicht zum Einsatz gekommen ist, nun aber wieder komplett fit ist, noch einmal zurück.
Und nun also Donaustauf. In den vergangenen Spielzeiten gehörten die Oberpfälzer zu den Topteams. Heuer - nach einem Umbruch im Sommer - kämpft der SVD um den Klassenerhalt. "Dennoch dürfen wir Stauf nicht unterschätzen. Sie haben richtig gute Fußballer in ihren Reihen, es fehlt nur die Konstanz etwas." Beck wünscht sich schlicht und einfach, dass das so bleibt. Doch diese Rechnung ist zu einfach.
Denn der Gast steht mit dem Rücken zur Wand - und ist nicht nur deshalb brandgefährlich. "Wir müssen punkten, um das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren", macht Franz Koller, Sportlicher Leiter von Donaustauf, deutlich. Dass das Spiel am vergangenen Wochenende ausgefallen ist, dass witterungsbedingt unter der Woche teilweise sogar nur "auf dem Teer gelaufen werden konnte", dass der Kader arg ausgedünnt daher kommt und dass man im Hinspiel "Lehrgeld bezahlt hatte", Hankofen generell ein Angstgegner, dürfe dabei laut Koller keine Rolle spielen. "Ausreden sind fehl am Platz"