2025-03-13T06:55:50.022Z

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Derby-Sieg gegen Waldhor

1.FC Saarbrücken: Nach schneller 2:0-Füheung 2:1 ins Ziel gerettet.

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Der 1. FC Saarbrücken hat sich im Derby gegen Waldhof Mannheim einen sehr verdienten Sieg gesichert. Ein Doppelpack von Feiertag brachte den FCS auf die Siegerstraße, bevor die Gäste per Elfmeter zum 2:1(2:1)-Endstand anschließen konnten.

Cheftrainer Rüdiger Ziehlvom 1. FC Saarbrücken nahm vor dem Heimspiel gegen den SVW Mannheim zwei Wechsel im Vergleich zur Partie in Ingolstadt vor. Vasiliadis fehlte gesperrt und wurde durch Krahn ersetzt. Zudem durfte Neuzugang Feiertag erstmals von Beginn an im Sturmzentrum ran. Für ihn musste Stehle weichen.

Auch bei den Gästen gab es zwei Änderungen gegenüber dem Remis gegen Verl vor Wochenfrist. Seryan Yigit saß lediglich auf der Bank, Malte Karbstein hat eine Beule in der Adduktorengegend und wird länger ausfallen. Für die beiden kamen Marcel Seegert und Lukas Klünter in die Startformation.

Der FCS erwischte einen Traumstart. Multhaup versetzte die Mannheimer Defensive mit einer starker Bewegung im Mittefeld und hatte dann ganz viel Platz vor sich. Am Strafraum folgte der Steckpass auf Feiertag, der in seinem ersten Heimspiel eiskalt zur Führung einnetzte (1.).

Und auch der nächste Abschluss saß. Über die linke Seite führte der FCS einen Freistoß kurz aus. Rizzuto flankte aus dem Halbfeld. Mannheim konnte nicht klären. Krahn zog von der Strafraumgrenze ab. In der Mitte hielt Feiertag den Fuß rein und Schlussmann Bartels war zum zweiten Mal geschlagen (6.).

In der Folge entwickelte sich eine zweikampfintensive Partie, in der das Schiedsrichtergespann um Michael Bacher nicht immer auf Ballhöhe wirkte. Dies machte sich zunächst noch nicht im Ergebnis bemerkbar.

Vielmehr hätte das Ziehl-Team beinahe nachlegen können. Sontheimer bediente Multhaup im Strafraum. Der drehte sich um seinen Gegenspieler und feuerte ans Aluminium (28.).

Dann folgte eine sehr bittere Fehlentscheidung. Rizzuto sprang in einen Schuss von Thalhammer und klärte mit dem Rücken. Trotzdem gab es zum großen Unverständnis aller Elfmeter und Gelb für Rizzuto. Ferati verwandelte zum 2:1-Halbzeitstand (41.).

Der zweite Durchgang wurde mit einem Abschluss von Rizzuto eröffnet, der am Außennetz landete (49.). Kurz danach musste Ziehl dann erstmals wechseln. Für Rabihic ging es angeschlagen nicht weiter, Stehle war fortan dabei (52.).

Auf dem Platz sorgte weiterhin ausschließlich Saarbrücken für Gefahr. Multhaup (53.), Feiertag (59.), Civeja, der in letzter Sekunde geblockt wurde (65.), ein abgefälschter Schuss von Krahn (66.), erneut Civeja aus 17 Metern (68.) und nochmal Krahn, der Bartels aus kurzer Distanz anköpfte (75.). Das dritte Tor wollte nicht fallen.

Zur Schlussviertelstunde zog Ziehl seine zweite Joker-Option. Civeja durfte Feierabend machen und wurde durch Zeitz ersetzt (76.). Etwas später kamen dann auch noch Schmidt und Thoelke für Feiertag und Multhaup (83.).

Mannheim versuchte in den letzten Minuten zwar Druck aufzubauen. Der FCS hielt aber hinten alles dicht und sicherte sich damit den Dreier.

SVW-Trainer Bernhard Trares sagte nach dem Spiel: "Wir haben allen Grund sauer zu sein, weil wir von Beginn an nicht so im Spiel waren wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben da Überzahl, das darf nicht passieren. Auch beim zweiten Tor verteidigen wir nicht vernünftig verteidigen. Wir gehen nicht in den Zweikampf, lassen den gegner einfach die Chance zu. Danach war es ausgeglichen, ich weiß nicht ob wir tatsächlich 60 Prozent Ballbesitz hatten, wir waren ja nicht überlegen. Die Saarbrücken hatten ja die besseren Chancen. Wir hatten die Chance durch Rieckmann, bei Saarbrücken ging der abgefälschte Schuss rein, bei uns eben nicht. Wir waren dann zu unruhig. Saarbrücken wollte den Vorsprung verteidigen, wir haben es aber nicht geschafft, über die Flügel mit einer vernünftigen Flanke gefährlich zu werden. Der Sieg geht in Ordnung. Wir sind von uns selbst enttäuscht. Wir sind ja lange genug dabei, haben solche Situationen schon erlebt. Wenn man so schnell hinten liegt, wird es gegen den Dritten nicht einfach. Wir waren ja danach drin ium Spiel, haben Zweikämpfe angenommen, haben Standards angenommen, wir hatten ecken, wir waren aktiv. Aber wir waren zu unruhig, vor allem am Schluss, da wollten wir schnell vors Tor kommen. Wir werden das alles ansprechen".

FCS-Trainer Rüdiger Ziehl meinte: "Wir sind ja gleich gut reingekommen mit dem 2:0, danach war es dann eher ausgeglichen. Wir waren nicht mehr so konsequent in den Zweikämpfen, müssen aber dennoch das 3:0 nachlegen, als wir den Lattentreffer hatten. Nach dem Elfer war es zur Halbzeit wieder knapp, das kann dann kippen. Wir wollten es dann aktiver gestalten. Wir haben aber auch wenige Chancen zugelassen. Krahl kam noch frei zum Kopfball, da hätten wir spätestens das 3:1 machen können. Es war dann doch noch ein Fight, Zeitz und Thoelke haben uns dabei geholfen. Wir müssen diesen weg weiter gehen, zunächst sind wir mal glücklich mit dem Sieg. Krüger konnte wegen einer Mandelentzündung nicht spielen. Neudecker ist im Moment nicht bei hundert Prozent, hat nicht das nötige Vertrauen in seinen Körper. Er braucht noch Training. Wir hätten es vor dem Elfer besser verteidigen müssen. Der Gegner kann da am zweiten Pfosten nicht so frei zum Schuss kommen".

Für den FCS, der als Tabellendritter bis auf einen Punkt an Plarz Zwei herangerückt ist, geht es am Sonntag, 16. Februar um 13 30 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg. Unterhaching weiter.

Der SV Waldhor kann als derzeit Siebzehnter am Sonntag noch zwei weitere Plätze verlieren. Am kommenden Samstag um 14 Uhr ist der FC Hanaa Rostock in der Kurpfalz zu Gast.

Aufrufe: 08.2.2025, 18:12 Uhr
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