2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Derby in Büchenau

Obergrombach gastiert in Büchenau +++ Münzesheim und Rheinsheim empfangen ihre Gegner bereits am Samstag +++ Heneka-Elf trifft auf Aufsteiger Rinklingen

Schaffen es die Germanen der SpVgg Oberhausen die erste Saisonniederlage zuzufügen? Holen Obergrombach und Oberöwisheim endlich ihren 1. Saisonsieg? Baut Kronau seine beeindruckende Serie aus? Stellen die Fersching-Schützlinge endlich ihre vielen Fehler in der Defensive ab? Fragen über Fragen - am Sonntagabend kennen wir (hoffentlich) alle Antworten darauf

Die Niederlage in Neibsheim war nicht unverdient - ein paar Seitenhiebe hat Matthias Barth für den FC Neibsheim aber durchaus übrig (und schlägt damit in eine ähnliche Kerbe wie schon vereinzelt andere Trainer): „Sakib hat da schon eine sehr gute Mannschaft geformt, mit richtig guten Jungs, die sich voll reinhauen. Ich würde gar nicht sagen, dass wir die schlechtere Mannschaft waren, aber Neibsheim war einfach abgezockter. Zu Beginn haben sie uns durch sehr harte Fouls den Schneid abgekauft und etwas Glück mit den Schiedsrichterentscheidungen gehabt. Nach einer starken Einzelaktion konnte Elias Mehr frei vor dem vor, als er gerade zum Torschuss ausholte, nur durch starkes Stoßen ins Toraus daran gehindert werden - eigentlich ein klarer Elfmeter. Bei einer weiteren Aktion wurde er, als er den Ball schon am Gegenspieler vorbei gelegt hatte, mit den Ellbogen ins Gesicht ins Seitenhaus gecheckt - das war schon dunkelrot (gab jedoch nur Gelb). Das Spiel wäre wahrscheinlich etwas anders verlaufen, dennoch war letztendlich nicht der Schiedsrichter schuld. Alle Gegentore haben wir sehr schlecht verteidigt, davon zwei Kopfballtreffer nach Standards und vorne waren wir zu harmlos. Neibsheim war uns kämpferisch und läuferisch einfach überlegen. Schade ist noch, dass Neibsheim leider noch immer eine sehr unsympathische Mannschaft ist, wie auch andere Vereine bereits angemerkt haben, und sie sich bei Fairplay lieber etwas zurück halten. Uns ist Fairplay wichtig und meine Spieler setzen das auch um, auch wenn das einige nicht gerne sehen. So haben wir gleich zu Beginn eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters zum Eckball als Abstoß für Neibsheim richtiggestellt. Diese hatten dann auch zweimal die Gelegenheit Situationen richtig zu stellen, haben dies allerdings leider nicht getan. So fahren wir mit einer ärgerlichen, aber nicht unverdienten Niederlage nach Hause.“
Nach diesen deutlichen Worten, die für den begeisterten Fußballfan schwer zu lesen sein werden, richtet sich der Blick des Übungsleiters nun auf das kommende Heimspiel gegen den Tabellenletzten: „Jetzt gilt es zu Hause gegen Oberöwisheim wieder einen Sieg einzufahren und da fordere ich von der Mannschaft eine entsprechende Leistungssteigerung. Das Spiel fällt in die Ferienzeit, weshalb uns der ein oder andere Spieler fehlen wird. Wir haben aber einen breiten Kader und können gut rotieren. Mit Oberöwisheim kommt eine Mannschaft, die um den Abstieg spielt und über den Kampf kommt. Sie sind sehr schwer zu bespielen, werden uns das Fußball spielen nicht leicht machen und uns die drei Punkte sicher nicht schenken.“

Personelle Schwierigkeiten plagen die ohnehin schon prekäre Situation beim TSV Oberöwisheim, wie auch Cem Fisekci zu Protokoll gibt: „Leider fehlten uns am Sonntag 13 Spieler, weshalb wir die komplette Mannschaft umstellen mussten. Diese Umstellungen merkte man uns, vor allem in der ersten Halbzeit, an. Rheinsheim führte bereits nach 15 Minuten mit 2:0 und hätte noch mindestens drei bis vier weitere Tore erzielen müssen. Kurz vor der Halbzeit verkürzten wir dann, durch einen wunderbaren Freistoß, auf 2:1. In der 2. Halbzeit änderte sich das Spiel. Wir waren nun enger an unseren Gegenspielern und hatten somit Rheinsheim im Griff. Ebenfalls konnten wir uns ein, zwei kleinere Chancen erarbeiten, jedoch wurden diese nicht genutzt. Leider fingen wir dann erneut viel zu einfach das 3:1. Daraufhin folgte noch das 4:1 und das 5:1. Vor allem wegen der ersten Halbzeit geht der Sieg für Rheinsheim absolut in Ordnung.“
Das Gastspiel in Heidelsheim wird in der aktuellen Situation noch schwerer als es ohnhin schon wäre: „Nun müssen wir, doch am Sonntag, die kurze Reise nach Heidelsheim antreten. Zunächst wurde das Spiel auf Samstag verlegt. Leider hätten wir am besagten Tag um 13:30 Uhr keine Mannschaft stellen können, da zu den vielen Verletzten, auch einige an einem Samstagmittag arbeiten müssen. Gerne wären wir Heidelsheim entgegengekommen, leider kam weder vom Verband noch von Heidelsheim jemand wegen einer Spielverlegung auf uns zu. Manuel und Matthias machen in den letzten Jahren einen sehr guten Job und haben eine gute Truppe, mit vielen jungen und einigen erfahren Spielern, weshalb sie nicht ohne Grund oben mitspielen. Zwar werden uns wieder verletzungsbedingt einige Spieler fehlen, jedoch werden wir nach Heidelsheim fahren und nichts verschenken und versuchen, mindestens ein Punkt zu entführen.“

Prognose:
Versuchen wird es der TSV auf jeden Fall - reichen sollte es gegen eine starke Heidelsheimer Mannschaft aber nicht zu einem Punktgewinn.

Nachdem man sich unter der Woche lange unterhalten hatte und unser Trainer Kilian Lamsfuß für die Winterpause um die Freigabe gebeten hatte, kam man zu dem Entschluss sich einvernehmlich sofort zu trennen, um vielleicht neue Impulse für die letzten Spiele vor der Winterpause setzen zu können. Wichtig ist es nochmal zu erwähnen, dass Kilian auf uns zugekommen ist“, lässt Sportvorstand Michael Seltsam tief in die neusten vereinsinternen Abläufe blicken, ehe er sich dem Spiel widmet, das er selbst gecoacht hat: „Mit diesen Voraussetzungen machte man sich am Sonntag auf den Weg in die Südstadt zum SV 62 Bruchsal. Da noch einige Spieler wegen einer Hochzeit fehlten war es nicht so einfach eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Mit vielen jungen Spielern aber auch mit zwei Spielern, die über 70 Minuten in der 2 Mannschaft gespielt haben (3:4 Endstand Minza nach 3:0 Rückstand - dafür ein großes Lob und Gratulation) ging man trotzdem mit breiter Brust in die Partie, wir hatten ja schließlich nichts zu verlieren. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass die Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt wurden, sodass wir am Ende mit einem 0:0 die Heimfahrt antreten konnten. Dieser Punkt war mehr als verdient und für die Moral auch sehr wichtig - mit ein bisschen Glück hätte man auch drei Punkte mitnehmen können. Am Ende war es aber ein gerechtes Unentschieden.“
Mit dem fünften Zähler auf dem Punktekonto empfängt man nun eine der Mannschaften der Stunde - den formstarken VfR Kronau: „Jetzt haben wir natürlich ein ganz anderes Kaliber vor der Brust, am Samstag erwarten wir Kronau zu Hause auf unserem Geläuf. Das hier eine Mannschaft kommt, die aus den letzten sechs Spielen 16 Punkte verbuchen konnte, macht die Sache nicht einfacher. Natürlich werden wir mit unserem neuen Spielertrainer Daniel Glasnovic und unserem Co-Trainer Santino Kaiser, der uns erhalten geblieben ist, alles versuchen um Kronau zu ärgern. Wenn wir wieder alle Tugenden wie Laufbereitschaft, Kampf und den unbändigen Willen auf den Platz bringen, gilt es abzuwarten, wie die Partie am Samstag endet.“

Der VfR-Zug hat keine Bremse und ist aktuell einfach nicht zu stoppen - mit einem halben Dutzend erzielter Treffer überrollen die Olympioniken auch den FC Obergrombach. Julian Bauer bringt das Gastspiel wie folgt auf den Punkt: „Ich denke das Ergebnis spricht für sich und war so in der Höhe auch verdient. Mit unserer Leistung bin grundsätzlich zufrieden, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit teilweise zu nachlässig waren. Drei Tore in der ersten Halbzeit waren gut herausgespielt, eines nach einem guten Ballgewinn. Die beiden Tore in der zweiten Halbzeit haben wir nach Standards erzielt. Außerdem musste unser Torhüter noch einen Elfmeter halten.“
Nun reist man erneut in die Ferne - diesmal zu einem anderen Kellerkind: „Wir sind aktuell einfach gut drauf und möchten unsere Form auch in Münzesheim bestätigen. Was wir in unserem Spiel brauchen, um erfolgreich zu sein, wissen wir. Nun gilt es dies in der Trainingswoche und vor allem am Samstag zu zeigen. Münzesheim steckt aktuell in einem Tief, sie hatten aber in den meisten Spielen knappe Ergebnisse. Was der Trainerwechsel bewirken wird werden wir am Samstag sehen. Wir wollen die drei Punkte unbedingt mit nach Hause nehmen.“

Prognose:
Da der VfR-Zug derzeit keine Bremse hat rechne ich fest mit einem Auswärtssieg.

Michael Walch reist erneut ohne Punkte von einem Gastspiel ab: „Die Niederlage bei der Verbandsligareserve des FC Kirrlach war unnötig - aber verdient. In den ersten Minuten überrannten uns die Gastgeber förmlich und wir hatten es einzig Flo Simmerling zu verdanken, dass es lange beim 0:0 blieb. In der ersten Halbzeit fanden wir quasi gar nicht statt und so war die Pausenführung dann auch mehr als verdient. In den zweiten 45 Minuten ließ der Druck der Gastgeber merklich nach, doch waren wir an diesem Tage nicht im Stande die zahlreichen Ausfälle zu kompensieren und unsererseits das Spiel zu machen. Neben Akharaz und Dehm fehlten uns am Sonntag mit Eisemann, Geißler, Konrad, Pusch sowie Leo Wagner sieben Stammspieler, die wir eben in dieser Vielzahl nicht ersetzen können.“
Nach der ausführlichen Auflistung der fehlenden Akteure widmet sich der Trainer dem nächsten Gegner und hofft im Heimspiel wieder auf ein Erfolgserlebnis: „Nun geht es im letzten Heimspiel gegen unsere Freunde aus Obergrombach. Die Ausgangslage ist klar. Wir konnten alle unsere Heimspiele bis dato gewinnen und diese Serie soll auch nach den kommenden 90 Minuten noch Bestand haben. Wir sind in der Favoritenrolle, doch sollten wir von den zuletzt knappen Ergebnissen der Gäste gewarnt sein. Es wird mit Sicherheit kein Zuckerschlecken und wir werden viel Geduld aufbringen müssen, doch am Ende sollen und werden die drei Punkte in Büchenau bleiben! Wie wir personell aufgestellt sein werden, werden die kommenden Tage zeigen, aber ich bin zuversichtlich, den einen oder anderen Spieler am Samstag wieder im Kader zurück zu sehen.“

Einen Sonntag zum Vergessen bot der FC Obergrombach seinen treuen Fans und wurde vom VfR Kronau nach allen Regeln der Kunst filetiert. Am Ende hieß es 6:0! Auch Silas Helfrich sucht nicht nach Ausreden, sondern bringt das Spiel treffend auf den Punkt: „Ich glaube das Ergebnis sagt alles aus. Kronau war an diesem Tag, vor allem in der 1. Halbzeit, ein bis zwei Klassen besser als wir. Unter dem Strich eine klare Angelegenheit und eine verdiente Niederlage.
Punkte müssen endlich her - sonst könnten es ungemütliche Wintermonate werden für Helfrich und seine Alemannen: „Nun steht das Derby gegen den FSV Büchenau an. Ich bin mal gespannt, mit welcher Mannschaft ich am Sonntag auflaufen werde. Diese Woche haben wir wieder enorm viele verhinderte Spieler, aus verschiedensten Gründen. Wenn ich die Aufstellungen der letzten Wochen vom FSV betrachte geht es ihnen aber wohl genauso. Ich freue mich auf das Spiel und darauf, einige Freunde aus Büchenau zu treffen. Die Favoritenrolle liegt meiner Meinung nach, trotz des frischen Aufstiegs, beim FSV Büchenau.“

Prognose:
Personifizierte Heimstärke trifft auf bisher sieglose Alemannen. Kämpfen werden die Gäste bis zur letzten Sekunde, denn das liegt in der DNA - reichen sollte das aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, um in Büchenau zu bestehen.

Im Lager des SV 62 Bruchsal um seinen erfahrenen Trainer Christopher Heneka trauert man zwei verschenkten Punkten nach, die man aber zurecht nicht einfahren konnte: „Am Sonntag waren wir nach dem Spiel gegen Münzesheim sehr enttäuscht. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, aber konnten gegen leidenschaftlich kämpfenden Münzesheimer kein Tor erzielen. Am Ende steht ein verdientes 0:0. Das Ganze ist sehr ärgerlich, da wir jetzt schon zum dritten Mal gegen eine Mannschaft, die unten drinsteht, nur Unentschieden spielen. Ich weiß nicht, warum wir uns da immer so schwer tun. Unentschieden gegen Oberöwisheim, Obergrombach und Münzesheim - das ist einfach zu wenig! Das Positive war, dass wir den Abstand nach unten halten konnten. Aber wir haben mittlerweile etwas höhere Ansprüche an uns und dann musst du gegen die letzten drei Mannschaften einfach gewinnen. Glückwunsch an Münzesheim, die alles rausgehauen haben und nie aufgegeben haben.“
Auf heimischen Terrain empfangen die Südstädtler nun Aufsteiger Rinklingen, die nicht anreisen werden, um Punkte zu verschenken: „Jetzt kommen die Spiele gegen direkte Tabellennachbarn. Gegen Rinklingen wollen wir unbedingt gewinnen. Die spielen eine starke Runde als Aufsteiger und sind eine gefestigte Truppe mit viel Erfahrung. Sollten wir defensiv weiterhin so gut stehen, haben wir eine gute Grundlage. Mal schauen was unsere Jungs in der Offensive machen, da sind wir im Moment noch nicht konstant genug. Aber unsere Heimspiele wollen wir gewinnen, um dann punktemäßig mit Rinklingen gleichzuziehen.“

Josef Nikolic zeigte sich zufrieden mit dem starken Punktgewinn gegen Oberhausen: „Ein hart erkämpfter Punkt gegen einen sehr starken Gegner, so kann man das Spiel betiteln. Ich habe meiner Mannschaft nach dem Spiel meinen Respekt ausgedrückt und tue dies hier nochmal. Es war eine absolut tolle Mannschaftsleistung und somit geht der Punkt für mich in Ordnung. Oberhausen hat uns aber auch klar aufgezeigt, dass Sie zurecht da oben stehen.“
Das Gastspiel in der Bruchsaler Südstadt wird allerdings ebenfalls kein Zuckerschlecken: „Am kommenden Sonntag fahren wir nach Bruchsal, bestimmt eine schwierige Aufgabe. Der SV spielt bislang sehr solide und wird mit Sicherheit schwer zu besiegen sein. Mal schauen was unser Lazarett hergibt und was dort möglich sein wird. Jedenfalls wollen wir etwas Zählbares mit nach Rio nehmen.“


Prognose:
Ein spannendes Duell kann hier erwartet werden. Rinklingen wirkt noch ein Ticken gefestigter als die Heneka-Elf, aber die Tagesform wird hier entscheidend sein.

Wenn wir unsere Torchancen verwertet hätten, wäre das Spiel schon frühzeitig entschieden gewesen. Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein und so war eben oft ein Fuß, die Latte oder der an diesem Tag gut aufgelegte Torwart im Weg. Der Punkt geht in Ordnung und wir können sehr gut damit leben“, blickt Heiko Bühler etwas traurig, aber nicht unzufrieden auf das 1:1-Remis gegen Oberhausen zurück.
Gegen die Germanen aus Untergrombach möchte man die Serie ausbauen, die man seit Saisonbeginn fleißig aufgebaut hat: „Wir sind immer noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben. Wir werden gegen Untergrombach alles raus holen was wir haben um den Dreier bei uns zu behalten.“

Der FC Untergrombach kann sich wieder auf seine Heimspiele verlassen und feiert den zweiten Heimsieg in Folge. Nichtsdestotrotz ist man schon im Niemandsland der Tabelle versunken mit sieben bis zehn Zählern Rückstand auf einen Aufstiegsplatz und neun bis zehn Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Ein äußerst schwieriges Unterfangen für den Trainer Michael Beller hier die nötige Portion Motivation einfließen zu lassen. Mit einer kleinen Siegesserie oder zumindest sieben Zählern aus den drei Spielen vor der Winterpause gegen Oberhausen, Bruchsal und Rinklingen könnte man nochmals anklopfen und den Abstand nach oben verringern, um dann in der Rückrunde nochmals mit aller Kraft durchzustarten. Kapitän Patrick Ploch und Co. Werden (hoffentlich) alles dafür tun, um die Vorgaben ihres Trainers dahingehend umzusetzen.

Prognose:
Ich traue mich nicht hier einen Sieger zu nennen und tippe auf ein faires 1:1.

Die klare Niederlage in Untergrombach ist aufgrund der Vielzahl an eigenen Fehlern verdient, wie auch Coach Fabian Fersching konstatiert: „Auch dieses Mal leisteten wir und defensiv zu viele Fehler. Ähnlich wie letzte Woche. So ist es schwer, ein Spiel für sich zu entscheiden.“
Mittlerweile ist der SV Zeutern auf dem Boden der Tatsachen angelangt und muss dringend Punkte einfahren, wenn man nicht in größere Schwierigkeiten geraten möchte: „Gegen den Tabellenführer erwartet uns eine vermutlich unlösbare Aufgabe. Aber wir haben nichts zu verlieren und werden alles geben.“

Philipp Hauk und sein FC Neibsheim sind zurück in der Erfolgsspur. Zwar lassen die Seitenhiebe aus Heidelsheim einen bitteren Beigeschmack über dem Heimerfolg zurück, doch sportlich sind die drei Punkte eminent wichtig für die weiteren Wochen: „Nach der Niederlage gegen Rheinsheim wollten wir gegen Heidelsheim 2 eine Reaktion zeigen und das haben wir eindrucksvoll geschafft! Wir haben von Anfang an gut dagegengehalten und immer wieder Chancen kreiert. Vor der Halbzeit dann die 1:0-Führung und kurz darauf noch das 2:0. Heidelsheim war vor allem über ihre linke Seite gefährlich, aber unsere Abwehr konnte die meisten Angriffe erfolgreich verteidigen. In der zweiten Halbzeit wollte Heidelsheim schnell den Anschlusstreffer erzielen, konnten wir jedoch verhindern. In Folge dann das 3:0 und somit der Deckel auf die Partie. Im Anschluss hatten wir Möglichkeiten das Ergebnis noch höher zu gestalten. Mit dem Schlusspfiff dann der 3:1-Ehrentreffer. Völlig verdienter Sieg und eine gute Reaktion!“
Jetzt will man die kleine Erfolgswelle weiter reiten und wieder eine Serie starten wie zu Beginn der Saison: „Nun fahren wir nach Zeutern und wollen dort das Ergebnis von Sonntag vergolden. Vor allem wollen wir kein zweites Rheinsheim-Spiel erleben und werden Zeutern nicht unterschätzen.“

Prognose:
Eine schier unlösbare Aufgabe für die Fersching-Elf, die womöglich ihre Minimalchance im Heimvorteil sieht. Neibsheim ist allerdings der klare Favorit in diesem Spiel der Gegensätze.

Zwei Siege in Folge lassen die Gemüter am Rhein etwas entspannter wirken als noch Anfang des Monats. Entsprechend zufrieden resümiert Co-Coach Simon Baader das Spiel gegen den TSV: „Gegen Oberöwisheim war die Mannschaft in der Pflicht, da man in der vergangenen Spielzeit beide Partien gegen den Gastgeber verlor. Bereits in der 7. Minute konnte Spielertrainer Patrick Graf die 1:0 Führung erzielen. Nur 3 Zeigerumdrehungen später erhöhte Joshua Machauer auf 2:0. Bis zur Halbzeit erarbeitete sich unsere Mannschaft eine wahre Chancenflut, konnte jedoch keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Mit dem Halbzeitpfiff erzielte der Gastgeber mit einem direkt verwandelten Freistoß den 2:1-Anschlusstreffer. Die zweiten 45 Minuten begannen etwas fahrig. Ogün Akyol konnte in der 65. Minute den erlösenden 3:1-Führungstreffer erzielen. Hiermit war das Spiel mehr oder weniger entschieden. In der 74. Minute war es Gürkan Hambsch und in der 83. Minute wiederum Patrick Graf, die das Ergebnis noch in die Höhe schraubten.“
Dass das nächste Spiel ein ganz anderes Kaliber zu werden scheint, weiß man in Rheinsheim und geht entsprechend mit der Außenseiterrolle ins Spiel: „Am Samstag empfangen wir zum Flutlichtspiel die Reserve aus Kirrlach. Mit zwei Siegen im Rücken sind wir natürlich gewillt hier etwas Zählbares zu holen. Auch wenn wir wissen, dass dies kein leichtes Unterfangen wird und Kirrlach definitiv der Favorit ist.“

Einen wichtigen Heimsieg hat die Verbandsliga-Reserve des FC Olympia Kirrlach gegen den Aufsteiger aus Büchenau eingefahren - Patrick Erbe analysiert gewohnt ausführlich: „Das Spiel gegen den FSV Büchenau war trotz der zahlreichen Ausfälle auf beiden Seiten eine ansehnliche Begegnung. Über die gesamte erste Halbzeit hatten wir viel Ballbesitz, jedoch verteidigten die Gäste sehr ordentlich und Torhüter Simmerling konnte sich dazu mehrfach auszeichnen. Lediglich nach einer Kombination, als Hammer alleine vor ihm auftauchte, wurde er bezwungen und so ging es mit einem verdienten 1:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann ausgeglichen. Nach einem Freistoß in der Schlussphase konnte Fillinger das 2:0 erzielen. Aber auch danach steckte der FSV Büchenau nicht auf und gerade die langen Bälle auf Hassmann sind immer zu beachten. In der Nachspielzeit gab es dann den Anschlusstreffer durch einen Elfmeter. Allerdings konnte man danach auch in Unterzahl die letzten Minuten souverän verteidigen, sodass am Ende ein verdienter Sieg aufgrund der sehr guten ersten Halbzeit steht.“
Die aktuell gute Tabellenposition möchte man weiter festigen: „Nun geht es zum VfR Rheinsheim. Auch hier wird eine geschlossene Mannschaftsleistung benötigt um sich weiterhin im oberen Tabellendrittel festsetzen zu können.“


Prognose:
Die Kirrlacher spielen eine gute Runde und Rheinsheim startet einen Lauf. Spannung ist garantiert, mit leichten Vorteilen für die Verbandsliga-Reserve.

Aufrufe: 028.10.2022, 16:15 Uhr
Tobias SchlegelAutor