2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auch die Zukunft von Trainer Ersan Parlatan scheint beim Wuppertaler SV ungewiss.
Auch die Zukunft von Trainer Ersan Parlatan scheint beim Wuppertaler SV ungewiss. – Foto: Jochen Classen

Der Wuppertaler SV steht vor einem großen Umbruch

Personelle Umbrüche hat der Regionalligist Wuppertaler SV in seiner Vergangenheit viele erlebt. Eines zeichnet sich immer mehr ab: Der nun bevorstehende wird ganz offensichtlich ein sehr umfangreicher sein.

Der Sportliche Leiter Gaetano Manno hat zwar bis Dienstag noch keine Rückmeldungen aus dem bestehenden Kader erhalten. Die zehn Spieler, deren Verträge weiterlaufen (Niklas Dams, Lion Schweers, Kevin Hagemann, Marco Terrazzino, Damjan Marceta, Charlison Benschop, Semir Saric und Kilian Bielitza, außerdem Hüseyin Bulut und Philipp Hanke mit vereinsseitiger Option), sollen sich aber möglichst im Laufe der Woche äußern, ob sie auch unter den deutlich veränderten Voraussetzungen (klares Ziel wird nicht mehr der Aufstieg sein) bleiben oder lieber gehen wollen. Dazu gehört auch Trainer Ersan Parlatan, der im Dezember ebenfalls für 2024/25 unterschrieben hatte – unter dem Versprechen, spätestens dann die 3. Liga anzupeilen.

Denn nur auf der Grundlage dieser geklärten Vertragsfragen kann Manno finanziell schauen, ob er ab Sommer doch noch dann vertragslose Akteure aus dem momentanen Kader halten kann. Dabei könnte es sich beispielsweise um Torhüter Krystian Wozniak handeln, der in seinen bisherigen vier Auftritten (gegen Velbert 5:0, in Lippstadt 1:0, gegen RW Oberhausen 3:0 und gegen Gütersloh 3:0) überzeugte und kein Gegentor kassiert hat.

Dass weitere Leistungsträger wie Aday Ercan, Mert Göckan oder Lukas Demming an der Hubertusallee bleiben, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Sie stehen logischerweise seit längerem im Fokus anderer Clubs, denen die Geldprobleme an der Hubertusallee natürlich nicht entgangen sind. Stattdessen sollen Talente kommen.

„Unser Kader weiß Bescheid und ist im Bilde. Ich gehe davon aus, dass viele gehen werden“, sagt Manno, dem bewusst ist, dass andernorts nun zum Teil deutlich bessere Angebote warten. Er selber hat erneut bekräftigt, den „neuen Weg“ des WSV auf jeden Fall mitgehen zu wollen. Und der wird aller Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass sich die Fans beim Trainingsauftakt Mitte Juni (die Saison startet am letzten Juli-Wochenende) an viele bislang unbekannte Gesichter gewöhnen müssen.

Aufrufe: 024.4.2024, 13:15 Uhr
Jörn KoldehoffAutor