Nach drei 2:3-Niederlagen in Folge ist klar, wo es anzusetzen gilt. "Wir schaffen es momentan leider nicht über 90 Minuten die nötige Kompaktheit und Konzentration aufrechtzuerhalten", sagt Tobias Schattschneider. Der Sportliche Leiter des FC Zuzenhausen sieht darin den wichtigsten Punkt, den es zu verbessern gilt.
Am besten soll das bereits am Samstag gelingen, es steht schließlich eine enorm wichtige Partie an. Der FC, mittlerweile auf den vorletzten Rang abgerutscht, gastiert beim Schlusslicht. Anpfiff beim TSV Essingen ist um 15 Uhr. Selbiger hat seine sieben bisherigen Begegnungen allesamt verloren, was aber noch lange kein Freifahrtschein für Zuze ist. Schattschneider stellt fest: "Die Ergebnisse waren durchweg knapp."
Ganze fünf Mal haben die Essinger lediglich mit einem Tor Differenz verloren und hatten selbst Großaspach zuletzt am Rand eines Punktverlusts. In dieser Situation ist es logisch, dass die Schwaben große Hoffnung in ihr Heimspiel gegen den Vorletzten legen. In ihrer zweiten Oberliga-Saison ist der Abstiegskampf jedoch eine neue Erfahrung für die Essinger, die letzte Saison als sehr starker Achter die Aufstiegseuphorie optimal für sich zu nutzen wussten.
Die, je nach Verkehrslage, gut und gerne zweieinhalbstündige Anfahrt werden die Zuzenhausener am Samstagvormittag hochmotiviert antreten. "Wir haben mehrfach gesehen, dass wir auf Augenhöhe mit unseren Gegnern sind", sagt Schattschneider und schöpft daraus Mut, "einfach ausgedrückt müssen wir die einfachen Fehler abstellen und dann werden wir auch unsere Punkte holen."
Weitere Zuversicht gibt ein Spiel, das drei Wochen zurückliegt. Damals reisten die Grün-Weißen ebenfalls zu einem damaligen Kellerkind nach Bietigheim-Bissingen und legten beim 2:0-Sieg jene Kompaktheit an den Tag, die sich der Sportliche Leiter wieder wünscht.
Yannick Heinlein kann seinen Beitrag dieses Mal aber "nur" als Co-Trainer von außen leisten. Der 31-Jährige hat gegen Gmünd die gelb-rote Karte gesehen und muss ein Spiel aussetzen. Dafür kehrt Johannes Bühler, der zuletzt aus privaten Gründen gefehlt hat, in den Kader zurück. Nach wie fraglich ist ein möglicher Einsatz von Joshua Keßler. Eine Sprunggelenksverletzung macht dem 23-Jährigen seit knapp zwei Wochen zu schaffen.
Spannend wird die Frage nach dem Schützen, falls es wieder einen Elfmeter für den FC gibt, nachdem es zuletzt zwei Fehlschüsse in der Liga gab. Der Jüngste von Jonas Selz wäre gegen Gmünd kurz vor Schluss das 3:3 gewesen. "Das wirft ´Johnny´ aber keinesfalls um", sagt Schattschneider, der dem Innenverteidiger den Rücken stärkt.
Das Auswärtsspiel ist der Auftakt zu drei Duellen gegen Teams, die tabellarisch allesamt nah beieinanderliegen. Nach Essingen kommt die TSG Backnang (6 Punkte), ehe Zuzenhausen zum FV Ravensburg (8) muss. "Das ist eine sehr wichtige Phase, in der wir uns aktuell befinden", wissen der Sportliche Leiter und die Schützlinge von Trainer Steffen Schieck um die Bedeutung der kommenden drei Wochen Bescheid.